Drei Mal gehen die drei älteren U-Teams der Löwen an diesem Wochenende als Favoriten ins Rennen: Die U21 empfängt am Samstag, 1. November, 14 Uhr, das Schlusslicht SV Seligenporten im Grünwalder Stadion. Tags darauf, am Sonntag, 2. November, spielt die U19 an gleicher Stätte um 13 Uhr gegen den 1. FC Nürnberg. Nur die U17 tritt auswärts an. Ebenfalls am Sonntag, 13 Uhr, heißt der Gegner SSV Ulm 1846.
Mit einem Sieg über den SV Seligenporten könnte die U21 in der Regionalliga Bayern zumindest bis Sonntag die Tabellenspitze zurückerobern. Dann treffen nämlich Herbstmeister Kickers Würzburg und die drittplatzierte Bayern-Reserve im direkten Duell aufeinander. Ein Selbstgänger ist das Spiel für Löwen-Trainer Torsten Fröhling aber keineswegs. „Seligenporten ist sicher besser als der aktuelle Tabellenstand", sagt er über den Gegner. „Wir haben sehr viel Respekt."
Trotzdem weiß auch er, dass sich seine Mannschaft fast nur selbst schlagen kann. „Das wird ein Spiel, in dem wir sehen, ob die Einstellung im Kopf funktioniert." Denn die Form nach dem 3:1-Erfolg in Ingolstadt und dem klaren 5:0 über den FV Illertissen stimmt. „Seligenporten ist jetzt eine Charakterfrage. Wir müssen unsere Leistung zu 100 Prozent abrufen, mutig, schnell und mit vollem Einsatz spielen, um auch die Rückrunde erfolgreich zu gestalten", fordert der Trainer.
Obwohl der 48-Jährige von „einem richtig guten Heimspiel" gegen Illertissen sprach, hat er in der Analyse einige Mängel erkannt. Vor allem die Phase direkt nach der Pause. „Da kam uns zugute, dass Illertissen seine Möglichkeiten nicht konsequent zu Ende gespielt hat. Aber bis auf wenige Ausnahmen war die Mannschaft über 90 Minuten konzentriert und hungrig auf Tore."
Bis auf Robert Glatzel, der wegen eines Mittelhandbruchs ausfällt, hat Fröhling gegen Seligenporten „freie Auswahl". Die langzeitverletzten Michael Kokocinski und Nico Karger kehrten bereits gegen Illertissen in den Kader zurück. Auch Christian Köppel erhielt nach seinem Faserriss am Augenhöhlen-Innenknochen wieder uneingeschränkte Spielerlaubnis.
Gleich drei freudige Ereignisse gab es bei der U21 unter der Woche. Kapitän Korbinian Vollmann feierte am Montag seinen 21. Geburtstag, Richard Neudecker wurde am Mittwoch volljährig. Dazu ist Vladimir Kovac seit Montag Papa von Sohn Samuel. Zum Wochenausklang fehlt jetzt eigentlich nur noch ein Sieg und die Tabellenführung!
U19: Punkten gegen den Club„Wir müssen schauen, dass wir gegen Nürnberg punkten", sagt U19-Chefcoach Wolfgang Schellenberg vor dem Spiel gegen die Franken. In der Tabelle liegt der Club zwar zwei Zähler vor den Junglöwen, hat aber eine Partie mehr absolviert. „Nürnberg steht auch nicht gut da."
Das Manko bei der U19-Bundesliga-Mannschaft der Weiß-Blauen ist die Torausbeute. In sieben Spielen konnten sie nur vier eigene Treffer bejubeln. Auch bei der 0:4-Niederlage in Mainz am vergangenen Wochenende gingen sie leer aus, obwohl sie phasenweise die Partie dominierten. „Der erfolgreiche Abschluss ist nach wie vor das Thema", erklärt der 42-jähirge Schellenberg. „Nach dem 0:4 müssen wir aber auch wieder Stabilität in der Defensive schaffen, um dann vernünftig nach vorne spielen zu können", spricht er die Baustellen an.
Personell ist die Situation unverändert. Ugur Türk, Lucas Stumpe und Johannes Stingl fallen weiterhin aus. In Mainz absolvierte der erfahrene Lirim Kelmendi nach überstandener Verletzung die letzten 23 Minuten seinen ersten Punktspieleinsatz in dieser Saison. „Wir führen ihn nach der langen Pause langsam heran", so Schellenberg über den Verteidiger, „aber es braucht seine Zeit, bis er seine alte Form wiederfindet."
U17: Auf dem Sprung nach vorneIn der B-Junioren-Bundesliga liegt das Mittelfeld eng zusammen. Die Mannschaften zwischen Platz vier und Rang zehn trennen gerade mal drei Punkte. Als Neunter mit 13 Zählern könnte das Team von Josef Steinberger also mit einem Sieg gegen die Ulmer Spatzen, die derzeit den vorletzten Platz in der Tabelle einnehmen, einen gewaltigen Sprung nach vorne machen. Wie's geht, haben die Junglöwen vergangenes Wochenende gegen den 1. FC Saarbrücken gezeigt, als sie das Schlusslicht mit einem 7:0-Kantersieg vom Platz fegten.
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