SECHZIGMÜNCHEN.
 

Markus von Ahlen vor Braunschweig:
»Jeder muss seinen Job erledigen«

Cheftrainer Markus von Ahlen (re.) vertraut auch gegen Braunschweig seinem Kapitän Christopher Schindler (li.). 

Die Löwen brennen darauf, sich für die Niederlage in Aue vor eigenem Publikum zu rehabilitieren. Innerhalb von drei Tagen hat das Team von Chefcoach Markus von Ahlen dazu gleich zweimal die Gelegenheit: erst am Sonntag, 26. Oktober, 13.30 Uhr, in der Allianz Arena gegen Eintracht Braunschweig, dann am Mittwoch, 29. Oktober, 18.60 Uhr, im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg.

Doch zunächst liegt der Fokus voll auf Braunschweig. „Wir haben eine Idee, einen Plan", sagt von Ahlen, der sich in Bezug auf die Aufstellung nicht in die Karten schauen lässt. „Mit Unterstützung unserer Fans wollen wir an die Leistung gegen Greuther Fürth anknüpfen und die zwei Auswärtsniederlagen, die sehr wehtaten, wegstecken."

Von Ahlen ist ein akribischer Arbeiter. Das erwartet er auch von seinen Spielern. „Unser Auftrag ist, Tag für Tag alles dafür zu tun, dass wir das Quäntchen Glück wieder auf unsere Seite ziehen", kommentiert er die unglückliche Szene, die in Aue nach einer klaren Abseitsstellung bereits in der 2. Minute zum Rückstand führte. „Wenn es uns gelingt, 15 Flanken in den gegnerischen Strafraum zu hauen, dann ist die Wahrscheinlichkeit ein Tor zu erzielen wesentlich größer, als wenn nur fünf Flanken kommen."

Der Trainer fordert von seinem Team, dass es in der momentanen Situation noch enger zusammenrückt. „Es gibt zwei Dinge, die zusammenschweißen: Erfolgserlebnisse oder wenn du mit dem Rücken zur Wand stehst." Letzteres ist momentan bei den Löwen der Fall. „Wir dürfen jetzt nicht über Ergebnisziele, sondern müssen über Handlungsziele gehen." Deshalb fordert von Ahlen im ersten Schritt eine höhere Laufleistung und eine bessere Zweikampfquote von seiner Mannschaft. „Wir müssen über den Kampf ins Spiel finden. Jeder muss seinen Job erledigen. So einfach ist das", findet der Löwen-Coach.

Gegen Braunschweig werden Stephan Hain, Edu Bedia und Rodri fehlen. „Sie stehen definitiv nicht zur Verfügung. Auch für Dominik Stahl kommt ein Einsatz zu früh", sagt der 43-Jährige. Dagegen wird Christopher Schindler gegen den Bundesliga-Absteiger trotz seiner schwachen Leistung gegen Aue wieder in der Anfangsformation stehen. „Chris macht einen absolut stabilen Eindruck", vertraut von Ahlen dem 24-Jährigen. „Ich bin mir sicher, dass er über die Saison gesehen ein sehr guter Kapitän sein wird."

Für Schindler gilt wie für alle anderen Spieler: „Jeder muss sich Woche für Woche neu präsentieren." Das sei auch bei Leonardo der Fall. Zuletzt stand der Brasilianer nicht einmal im Kader. „Er hat sich im Training reingehängt", bescheinigt von Ahlen dem 32-Jährigen Engagement, „aber es haben alle Spieler gut mitgezogen. Ich habe die Qual der Wahl." Das wird dazu führen, dass ein Torhüter und sechs Feldspieler inklusive Dominik Stahl nicht den Sprung in den 18er-Kader gegen Braunschweig schaffen.

Im Interview bei Sky dachte von Ahlen nach der Niederlage in Aue laut darüber nach, ob er in der aktuellen Situation die Mannschaft eventuell defensiver ausrichte. Eine Abkehr vom 4-3-3-System sei das aber keineswegs. „Das ist ohnehin Interpretationssache. Ich fühle mich da völlig frei." Markus von Ahlen hält nicht viel von den Diskussionen über die Spielphilosophie. „Das System gibt in erster Linie den Rahmen vor, wie man einen Kader zusammenstellt", sagt er.

Zudem ist der Löwen-Cheftrainer nach wie vor überzeugt. „Die Spieler haben die Qualität, um die gesteckten Ziele zu realisieren. Dazu müssen wir aber als Mannschaft die Leistung auf den Platz bringen."


Video-Portrait des Cheftrainers


FAKTENKARUSSELL. Drei Siege gegen Braunschweig


Voraussichtliche Aufstellungen

1860: 24 Ortega - 18 Angha, 4 Bülow, 26 Schindler, 3 Wojtkowiak - 28 Weigl, 29 Stark, 13 Sanchez - 11 Adlung, 19 Okotie, 20 Rama.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 2 Volz, 5 Vallori, 7 Claasen, 8 Leonardo, 14 Tomasov, 21 Steinhöfer, 23 Wood, 25 Kagelmacher, 32 Wittek.
Nicht dabei: 6 Stahl (Trainingsrückstand), 9 Rodri (Sprunggeklenksverletzung), 10 Bedia (Leistenprobleme), 16 Hain (Knie-OP), 15 Burger, 17 Hertner, 22 Netolitzky, 27 Wolf (alle U21).

Eintracht: 33 Gikiewicz - 5 Kessel, 8 Dogan, 25 Correia, 19 Reichel - 10 Boland - 2 Hedenstad, 13 R. Korte, 7 Nielsen, 30 Zuck - 23 Bakenga.
Ersatz: 1 Petkovic (Tor) - 4 Henn, 6 Vrancic, 9 Ademi, 14 Ryu, 15 Theuerkauf, 17 Kluft, 22 Khelifi, 27 G. Korte, 31 Pfitzner, 32 Kruppke.
Nicht dabei: 3 Decarli (Muskelfaserriss im Oberschenkel), 11 Hochscheidt (Reha nach Adduktoren-Abriss), 20 Oehrl (Sprunggelenksprobleme), 21 Washausen (Reha nach Kreuzbandriss).

Schiedsrichter: Robert Kempter (Sauldorf); Assistenten: Christian Gittelmann (Albisheim), Marcel Schütz (Westhofen); Vierter Offizieller: Markus Sinn (Filderstadt).

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