SECHZIGMÜNCHEN.
 

Markus von Ahlen: »Das 0:1 hat uns richtig geschockt!«

Ein enttäuschter und nachdenklicher Markus von Ahlen beim Gang in die Kabine zur Pause. 

Löwen-Chefcoach Markus von Ahlen tat sich schwer, die schwache Anfangsphase seines Teams zu erklären. „Wir haben einen unglaublich schlechten Start erwischt. Das 0:1 hat uns richtig geschockt, kriegen dann schnell das 0:2. Das darf uns so nicht passieren. Da müssen wir wacher und präsenter sein. Der Gegner hat jeden kleinen Fehler von uns eiskalt ausgenutzt."

Aue habe die Führung beflügelt. „Und uns ein Stück weit gelähmt, was dem Gegner in die Karten gespielt hat. Es ist klar, dass die Beine schwer werden, wenn du nach einer Viertelstunde 0:3 zurückliegst." Nach etwa 20 Minuten habe sich sein Team befreien können. „Danach hatten wir spielerische Vorteile, aber wurden zu wenig zwingend. Für die 2. Halbzeit hatten wir uns dann vorgenommen, den Anschluss zu erzielen. Das ist uns durch das Tor von Valdet Rama gelungen. Vielleicht hätten wir mit dem 2:3 den Gegner nochmals verunsichern können. Aber es ist nicht gefallen. Das 1:4 war dann die Entscheidung." Aue habe auch nach der Pause gut gestanden und kompakt verteidigt. „Wenn du einem Rückstand hinterherrennst, kostet das enorm viel Kraft - mental und körperlich", so von Ahlen.

Der Löwen-Trainer appellierte nach der Niederlage an den Zusammenhalt. „Wir müssen gemeinsam da jetzt wieder herauskommen. Das ist für alle Beteiligten eine Riesenherausforderung. Der Blick bleibt nach vorne gerichtet", sagte der 43-Jährige. „Wir werden versuchen, die Mannschaft entsprechend auf die schwere Englische Woche einzustellen."

Tomislav Stipic, Trainer von Erzgebirge Aue, war voll des Lobes für sein Team, bescheinigte ihm gute Arbeit während der Länderspielpause. „Seit ich hier bin, konnten wir immer in der gleichen Startaufstellung spielen. Heute musste ich vier Neue reinpflanzen." Alle hätten überzeugt. „So muss das sein, so macht es Spaß, hier zu arbeiten. Genau das macht uns auch stark." Stipic freute sich über den „super Start". „Nach den ersten 15 Minuten hat Sechzig das Kommando übernommen. Diese Phase haben wir dann in der Pause angesprochen und haben trotz des Gegentores im zweiten Durchgang die Ruhe bewahrt. Wir haben nicht nur weiter gekämpft, sondern auch weiter gespielt." Seinem Kollegen sprach Aues Trainer Mut zu. „1860 hat eine tolle Mannschaft mit individueller Klasse. Markus von Ahlen wird sie nach vorne bringen", zeigte er sich überzeugt.

„Es gibt keine Erklärung für dieses Spiel", meinte Daniel Adlung. Dabei hätte sich das Team so viel vorgenommen gehabt. „Wir haben die letzten zwei Wochen gut gearbeitet. Und dann liegst du nach 15 Minuten 0:3 hinten. Da bist du einfach nur perplex", meinte der 27-Jährige. „Natürlich ist es dann nicht einfach. Aue war beflügelt, die Führung hat ihnen in die Karten gespielt." Nach der Pause habe die Mannschaft versucht, die richtige Antwort zu geben. „Das ist uns mit dem schnellen 1:3 auch gelungen. Mit dem 1:4 war das Spiel abgehakt", fand der gebürtige Franke, der die Reaktionen der Fans „absolut" nachvollziehen konnte. „Gerade die 1. Halbzeit war extrem enttäuschend. Aue hat uns heute vorgemacht, wie es geht, wenn man hinten drinsteht."

Auch Christopher Schindler zeigte sich „schwer enttäuscht", stellte sich aber und übernahm auch gegenüber den Fans Verantwortung. „Wir hatten keinen guten Saisonstart", sagte der 24-Jährige. „Trotzdem sind so viele mit nach Aue gekommen und wir schaffen es nicht, sie zu überzeugen", ärgerte sich der Kapitän, der von einer „Riesenenttäuschung" sprach. „Wir sind durch individuelle Fehler - auch von mir - in Rückstand geraten", übte er Selbstkritik. „Eigentlich hatte ich heute ein gutes Gefühl. Dann kriegen wir die schnellen Tore, sind plötzlich in einem Negativtrend. Trotzdem kommen wir gut aus der Pause, machen das 1:3, schaffen es aber nicht, den Druck aufrecht zu erhalten. Nach dem 1:4 war das Ganze gegessen." Als besonders bitter fand der Perlacher: „Durch so ein Ergebnis wird die Arbeit der letzten zwei Wochen zerstört." Viel Zeit zum Verarbeiten der Niederlage bleibe aber nicht. „Nächste Woche warten schon mit Braunschweig und dem DFB-Pokalspiel gegen Freiburg die nächsten schweren Aufgaben auf uns."

Abseitstor bringt Löwen aus dem Tritt: 1:4-Niederlage in Aue

Weitere Meldungen
13.06.2025Die Neuen der 3. Liga: 1. FC Schweinfurt 05 – Regionalität als Markenzeichen.
 
10.06.2025Zwei weitere Testspiele im Trainingslager fix.
 
06.06.2025Die Gegner der U21 in der Bayernliga Süd 2025/2026 stehen fest.
 
06.06.2025Florian Bähr verlässt den TSV 1860 München.
 

HAUPTPARTNER

 

EXKLUSIVPARTNER

    

PREMIUMPARTNER

         

PREMIUM MEDIENPARTNER

 
Der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA setzt zur Optimierung der Website und zu Marketingmaßnahmen Tracking-Cookies ein; meine Daten werden gemäß der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA-Datenschutzerklärung verarbeitet. Meine Einwilligung kann hier jederzeit wiederrufen werden. Ich stimme zu, dass: