SECHZIGMÜNCHEN.
 

Markus von Ahlen vor Aue: »Erfolg geht nur zusammen!«

Arbeitete sich durch gute Trainingsleistungen und im Testspiel gegen Ingolstadt nach vorne: Daylon Claasen (li.). 

Nach zwei intensiven Arbeitswochen folgt für die Löwen am Sonntag, 19. Oktober, 13.30 Uhr, beim FC Erzgebirge Aue die Leistungsüberprüfung. „Der Schwerpunkt lag auf dem Spiel gegen den Ball", erklärt Chefcoach Markus von Ahlen. „Wir wollen kompakter auftreten. Ich bin gespannt, wie diese Dinge in Aue greifen."

Der 43-Jährige erwartet im Erzgebirge „den Holzmichl, einen Gegner, der sich in ein Spiel reinbeißen kann. Dazu herrscht in Aue eine typische Zweitliga-Atmosphäre". Doch die Sachsen will er keinesfalls nur auf physische Qualitäten beschränkt wissen. „Es ist eine Mannschaft, die unter ihrem neuen Trainer auch spielerisch zugelegt hat."

Die Länderspielpause haben von Ahlen und sein Trainerteam nicht nur dazu genutzt, um mit der Mannschaft auf dem Platz zu arbeiten, sondern auch um „Verbindlichkeiten und Verantwortungen zu schaffen". Dazu wurden nochmals Grundwerte festgelegt, die zum Beispiel den Umgang miteinander regeln, wie persönliche Ambitionen in Einklang mit den Zielen der Mannschaft zu bringen sind. „Entscheidend ist, wie sich die Spieler verhalten, die im Augenblick mit ihrer Situation nicht zufrieden sind, weil sie nicht zum Einsatz kommen oder nicht im Kader stehen", erklärt von Ahlen. „Es geht einzig um den Erfolg - und der geht nur zusammen!", lautet sein Credo.

Nicht mitwirken kann derzeit Stephan Hain. „Es wird nach seiner Knieverletzung noch länger dauern, bis er wieder ins Training zurückkehrt", erklärt der Löwen-Coach. „Wir werden ihm keinen Druck machen, ihm die Zeit geben, die er nach so einer so langen Leidenszeit braucht."

Sensibel reagiert der Trainer auch auf die Leistenverletzung von Edu Bedia, um Schlimmeres zu verhindern. „Je nach Schmerzempfinden müssen wir weiter schauen", sagt er über den Spanier, der die Woche nur individuell trainieren konnte. Absehbar ist dagegen die Verletzung seines Landsmannes Rodri. Der Stürmer leidet an einer schmerzhaften Prellung am Sprunggelenk, „steht gegen Aue nicht zur Verfügung, wird aber nächste Woche wieder eingreifen", so von Ahlen. Sebastian Hertner und Marius Wolf sammeln am Samstag Spielpraxis in der U21.

Löwen-U21 fährt als Außenseiter nach Ingolstadt

Daylon Claasen, der zuletzt im Kader keine Berücksichtigung fand, wird wahrscheinlich im Erzgebirge dabei sein. „Daylon ist auf unserer Liste sicher nach vorne gerückt, hat sich im Training und im Testspiel gegen Ingolstadt hervorgetan", nennt der Coach den Südafrikaner als Gewinner der Länderspielpause. Der 24-Jährige könne beide Halbpositionen sowie die Außenpositionen im Angriff besetzen. „Er hat zuletzt nachhaltig gute Leistungen gezeigt, einen Schritt nach vorne gemacht. Daylon ist mit Ball nur schwer zu packen, sehr dynamisch und schnell", so von Ahlen über die Vorzüge des Sommerzugangs.

Ebenfalls aufsteigende Form zeigten zuletzt die beiden Innenverteidiger Kai Bülow und Gary Kagelmacher. „Kai hat gegen Fürth ein gutes Spiel gemacht, in dem wir zu Null gespielt haben. Er ist aber danach eine Woche ausgefallen", gibt von Ahlen zu bedenken. Davon profitierte Kagelmacher, der gegen Aalen für ihn ins Team rückte und trotz der 0:2-Niederlage überzeugen konnte. „Gary hatte ausgezeichnete Zweikampfwerte. Auf dieser Position habe ich die Qual der Wahl." Noch habe er sich aber nicht entschieden, wen er neben Kapitän Christopher Schindler für die Abwehrzentrale aufbietet.

Kagelmacher verspricht: »Ich kann mich noch weiter steigern!«

Doch egal, wer letztlich aufläuft: „Wir müssen den Kampf und die Atmosphäre in Aue annehmen und versuchen, spielerische Akzente zu setzen. Unsere Philosophie bleibt, die Dinge fußballerisch zu lösen." Dabei weiß von Ahlen, dass manchmal „das Quäntchen Glück" für den Erfolg benötigt wird. „Das müssen wir uns aber hart erarbeiten!"

Voraussichtliche Aufstellungen

Aue: 1 Männel - 30 Müller, 15 Klingbeil, 29 Vucur, 5 Luksik - 22 Benatelli, 10 Fink - 21 Schönfeld, 8 Könnecke, 7 Kortzorg - 9 Löning.
Ersatz: 33 Kirschstein (Tor) - 6 Hauck, 11 Novikovas, 17 Schulz, 19 Ha. Anier, 20 Schröder, 23 Diring, 24 He. Anier, 28 Kunert, 35 Dartsch.
Nicht dabei: 4 Paulus (Oberschenkelverletzung), 18 Miatke (Reha nach Leisten-OP), 26 Okoronkwo (Schambeinentzündung).

1860: 24 Ortega - 18 Angha, 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 3 Wojtkowiak - 28 Weigl, 29 Stark, 13 Sanchez - 11 Adlung, 19 Okotie, 20 Rama.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 2 Volz, 4 Bülow, 5 Vallori, 7 Claasen, 8 Leonardo, 14 Tomasov, 21 Steinhöfer, 23 Wood, 32 Wittek.
Fraglich: 10 Bedia (Leistenprobleme).
Nicht dabei: 6 Stahl (Trainingsrückstand), 9 Rodri (Sprunggeklenksverletzung), 16 Hain (Knie-OP), 15 Burger, 17 Hertner, 22 Netolitzky, 27 Wolf (alle U21).

Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau-Queichheim); Assistenten: Patrick Alt (Heusweiler), Torsten Bauer (Seesbach); Vierter Offizieller: Lasse Koslowski (Berlin).

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