Die eine Serie steht, die andere beendete der FC Memmingen. Nach sechs siegreichen Spielen in Folge gab es zuletzt gegen die Allgäuer nur ein Remis. Dagegen sind die kleinen Löwen seit acht Partien ungeschlagen. Am Samstag, 11. Oktober, 14 Uhr, kommt mit der Reserve des FC Augsburg ein Team ins Grünwalder Stadion, mit dem Torsten Fröhling und seine Jungs noch eine Rechnung offen haben.
Im vergangenen Jahr fügten ausgerechnet die Fuggerstädter der U21 die höchste Saisonniederlage zu - im eigenen Stadion verloren die kleinen Löwen mit 0:3. „Es ist ein interessanter, aber schwerer Vergleich zweier Teams aus den Nachwuchsleistungszentren", sagt Löwen-Coach Fröhling. „Augsburg konnte seine Spiele zuletzt in München fast immer positiv gestalten", warnt er vor der Mannschaft von Dieter Märkle, 2008 bis 2010 Trainer der U23 des TSV 1860.
Fröhling hofft, dass sein Team die richtigen Schlüsse aus dem 0:0 gegen Memmingen gezogen hat. „Es war die erwartet schwere Aufgabe für uns. Wir haben gegen einen taktisch disziplinierten Gegner keine Mittel gefunden, um das Spiel zu gewinnen", so der 48-Jährige. „Am Ende mussten wir sogar mit dem Punkt zufrieden sein." Torwart Michael Netolitzky hätte durch zwei, drei gute Paraden eine mögliche Niederlage sogar verhindert.
„Gegen Augsburg müssen wir in die Spur zurückfinden", fordert Fröhling, „und wieder konzentrierter, zielstrebiger, mutiger und lauffreudiger auftreten." Genau das hat der nahe Rostock geborene Coach gegen die Allgäuer vermisst. „Dieses Spiel wird zeigen, ob wir die richtigen Lehren aus dem 0:0 gegen Memmingen gezogen haben."
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Was die Aufstellung gegen die Schwaben angeht, spricht Fröhling von einer „Wundertüte". Der langzeitverletzte Nico Karger wird weiter ausfallen, ebenso wie Michael Kokocinski, der nächste Woche wieder mit leichtem Lauf- und Balltraining beginnen soll. Zu den beiden hat sich ein weiterer Patient gesellt. Christian Köppel stieß beim Montagstraining mit Korbinian Burger im Luftkampf zusammen, zog sich dabei einen Faserriss am Augenhöhleninnenknochen zu. Der Allrounder bekam vom Arzt „vier Wochen ohne Körperkontakt" verordnet. Emanuel Taffertshofer bekam am Montag ebenfalls einen Schlag aufs Sprunggelenk, pausierte bis zum Donnerstag-Training. „Die Chancen, dass er gegen Augsburg spielen kann, stehen Fifty-Fifty."
Daneben fehlen dem Tabellenführer der Regionalliga Bayern die Auswahlspieler Angelo Mayer (U19 DFB), György Szekely (U20 Ungarn) sowie Maximilian Wittek (U20 DFB), der ohnehin wegen seiner Roten Karte aus dem Spiel in Schweinfurt noch eine Partie gesperrt wäre. Ferner stehen Marius Wolf, Korbinian Vollmann und Sebastian Hertner, alle zuletzt regelmäßig in der U21 aktiv, am Freitag im Kader für das Profi-Testspiel gegen den FC Ingolstadt. Auch bei dem Trio ist deshalb ein Einsatz eher unwahrscheinlich.