SECHZIGMÜNCHEN.
 

Gerhard Poschner: »Volle Konzentration auf Fürth«

Sport-Geschäftsführer Gerhard Poschner fiel die Trennung von Ricardo Moniz schwer. 

Es fiel ihm nicht leicht, seine erste Trainerbeurlaubung bei den Löwen. Sport-Geschäftsführer Gerhard Poschner vollzog sie am Mittwochmorgen nach der 0:1-Niederlage in Sandhausen. „Wenn man einen Trainer nach drei Monaten beurlauben muss, dann ist das kurzfristig eine Niederlage, auch persönlich", erklärte der 45-Jährige.

„Die Ergebnisse belegen, dass es in den letzten Monaten nicht so funktioniert hat, wie wir uns das gewünscht haben", lieferte er den Grund für die Trennung, die ihm persönlich nicht einfach gefallen sei. „Es war auch für mich emotional. Ricardo und ich schätzen uns sehr. Wir haben ein intaktes Verhältnis."

Trainer Ricardo Moniz hatte seine Demission „überrascht und enttäuscht" aufgenommen. „Er hat selbst gesehen, dass viele Dinge nicht gelaufen sind. Die Zahlen sprechen gegen ihn." Poschner betonte aber nochmals, dass Ergebnisse alleine die Entscheidung nicht bestimmt hätten. „Vielmehr war es das Auftreten der Mannschaft in den letzten beiden Spielen. Das gab den Ausschlag. Dagegen mussten wir einschreiten. Wobei ich nicht weiß, wer einen größeren Anteil daran hat - der Trainer oder der Mannschaft", stellte er klar.

Ricardo Moniz dankte der Sport-Geschäftsführer ausdrücklich für seine „emotionale und intensive Arbeit" bei den Löwen. „Im Fußball spielen viele Faktoren eine Rolle, die nicht beeinflussbar sind." Ein Sieg in Kaiserslautern, ein verwandelter Elfmeter, sinnierte Poschner, „und alles hätte eine andere Dynamik bekommen". Hätte, wäre, wenn... Nach sieben Punktspielen steht erst ein Sieg auf dem Konto, aber drei Unentschieden und drei Niederlagen. „Davon haben wir zwei Spiele in Überzahl verloren."

Übernehmen wird erneut der bisherige Co-Trainer Markus von Ahlen. „Wir mussten ganz kurzfristig entscheiden", so Poschner. „Markus kennt die Spieler, die Entwicklung sowie die Chancen und Risiken im Verein. Er ist mein erster und aktuell einziger Ansprechpartner. Es spricht nichts dagegen, dass er Cheftrainer bleibt." Genauere Details, so musste Poschner einräumen, habe er mit dem 43-Jährigen noch nicht besprochen. „Markus wurde von den Ereignissen ebenfalls überrollt. Wir werden uns in Ruhe zusammensetzen."

Viel Zeit bleibt nicht. Durch die Englische Woche sind die Spiele kurz getaktet. „Unsere volle Konzentration gilt jetzt Greuther Fürth", sagt Poschner,„damit wir die Möglichkeit haben, das Spiel erfolgreich zu bestreiten."

Nach wie vor ist der 45-Jährige von der Qualität des Kaders überzeugt. Die Trainerbeurlaubung sei für ihn eine Niederlage, aber kein Scheitern. „Wir stehen noch am Anfang der Saison. Unsere Zielsetzung war und ist ein Platz unter den ersten Sechs." Schließlich sei das Projekt bei den Löwen nicht kurzfristig angelegt. „Wir sind mit einer komplett neuen Mannschaft in die Saison gestartet. Manchmal finden sich die Spieler schneller, manchmal weniger schnell", mahnt er Geduld an, sieht aber auch die Spieler in der Pflicht. „Es hat in den letzten beiden Partien deutlich an Effizienz und Produktivität gefehlt. Ich erwarte von der Mannschaft eine komplett andere Leistung gegen Fürth und im Optimalfall ein positives Ergebnis."

TSV 1860 München beurlaubt Ricardo Moniz

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