SECHZIGMÜNCHEN.
 

Rubin Okotie: Die Löwen sind »Leiwand!«

Löwen-Profi Rubin Okotie und Nachwuchs-Stürmer Thorsten Nicklas machten eine Rikscha-Stadtrundfahrt durch München. 

„Leiwand" findet Rubin Okotie den TSV 1860 bereits jetzt. Was? Wie findet Rubin Okotie den TSV 1860? Den Ausdruck benutzen Wiener, wenn sie etwas besonders gut finden. Und genau dort ist der Stürmer mit der Nummer 19 aufgewachsen, der seit Anfang Juli das Trikot der Löwen aufläuft. Jetzt ist er an der Grünwalder Straße zu Hause.

Rubin Okotie fühlt sich wohl bei den Löwen - und er spürt das Vertrauen: Ganz davon abgesehen arbeitet er Tag für Tag richtig hart für das, was er erreicht. So zeichnet sich der 27-Jährige bisher für fünf der sechs Tore verantwortlich, die nach den ersten drei Spieltagen und der ersten Runde im DFB-Pokal für den TSV 1860 zu Buche stehen.

Obwohl sein Fokus „voll auf Sechzig" liegt, hat der Österreicher schon jetzt ein Ziel erreicht, was er bei seiner Verpflichtung eigentlich nur im Hinterkopf hatte: die Nationalmannschaft. Seinen Einstand nach Maß entging natürlich auch nicht Marcel Koller, Cheftrainer des ÖFB-Teams, der Rubin Okotie prompt für das EM-Qualifikationsspiel gegen Schweden nominierte. Seine Bergründung - eindeutig: „Rubin hat das Momentum auf seiner Seite", erklärte der 53-Jährige bei der Bekanntgabe seines Kaders. So kehrt der Wiener nach fünf Einsätzen in der Saison 2008/2009 in die Nationalmannschaft zurück.

Darauf ist der Wiener stolz. Er ist Sohn einer Österreicherin und eines nigerianischen Diplomats, was ihm den außergewöhnlichen Geburtsort in Karatschi/Pakistan einbrachte. „Ich sehe mich mehr als Österreicher, obwohl ich auf meine Wurzeln auch sehr stolz bin", erzählt er in Wiener Schmäh. Er sei zwar „kein Schmähbruder", aber so ganz ohne gehe es in der Kaiserstadt wenig, „einen coolen Spruch musst du schon drauf haben". Aufgewachsen ist er im 12/20 Bezirk, der Meidlinger, der bei SC Wiener Viktoria mit dem Kicken begann.

Zweite Chance

Sein Talent blieb auch den beiden großen Stadtklubs nicht verborgen. So wurde er zunächst bei Rapid ausgebildet und schnürte später bei der Austria die Fußballschuhe. Bei den Violetten schaffte er nicht nur den Sprung zu den Profis und empfahl sich erstmals für die ÖVB-Elf, sondern erlebte 2008/2009 seine bisher erfolgreichste Spielzeit, in der er mit der Austria den Pokalsieg feierte.

2010 gelang ihm der nächste Schritt: Der 1. FC Nürnberg verpflichtete den „robusten, ballsicheren" (Gerhard Poschner) Offensivspieler. Doch aufgrund einer Verletzung konnte er sich nicht durchsetzen. „Deshalb konnte ich diese Möglichkeit nicht nutzen. Das war eine sehr schwere Zeit", erinnert er sich. Umso mehr freut er sich über seine Chance bei den Löwen, „denn ich wollte schon immer nach Deutschland."

Topfit ist er nach acht Wochen Training unter Chefcoach Ricardo Moniz und zahlreichen Zusatzschichten mit einem Privattrainer, mit dem er vor allem im regenerativen Bereich arbeitet. „Ich habe in dieser Zeit viel dazu gelernt, früher war ich oft zu ehrgeizig", zeigt sich der 27-Jährige gereift. Das mag an zwei Dingen liegen: Zum einen lief es im letzten halben Jahr sportlich sehr gut. Elf Tore erzielte er in der Rückrunde für den dänischen Erstligisten Sønderjysk Elitesport und geben Selbstbewusstsein. Zum anderen ist Rubin privat glücklich, erwartet mit Freundin Vanessa Ende September seinen ersten Sohn.

So vertraut er derzeit voll in seine Stärken - und gibt Vollgas für die Löwen. Zur Freude aller Sechzger bestätigt er das, wovon Sportchef Gerhard Poschner überzeugt ist: „Rubin weiß, wo das Tor steht!" Weiter so!

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