SECHZIGMÜNCHEN.
 

Oliver Kreuzer: »Wir brauchen im Winter neue Impulse!«

Einige Male waren Cheftrainer Benno Möhlmann und Co-Trainer Sven Kmetsch mit den Entscheidungen des Schiedsrichters nicht zufrieden. 

Der einhellige Tenor: Bochum war die bessere Mannschaft. Während die Löwen mit dem Schiedsrichter haderten, war VfL-Trainer Gertjan Verbeek glücklich, dass Marco Fritz ein handtor anerkannte und einen Elfmeter gegen sein Team nicht gab.

1860-CHEFTRAINER BENNO MÖHLMANN

Für Löwen-Coach Benno Möhlmann war es trotz aller Begleitumstände am Ende ein verdienter Sieg für den VfL Bochum. „Die ersten 20, 25 Minuten hat man gemerkt, dass Bochum von der individuellen Qualität und im Spiel nach vorne besser ist als wir.“

Der 61-jährige Löwen-Coach ärgerte sich, dass ausgerechnet das 0:1 zu einem Zeitpunkt fiel, als sein Team besser im Spiel war. „Bei dem Tor machen wir es dem Gegner zu einfach. Da war die ganze Seite offen und wir geben dem Torschützen freies Geleit“, so Benno Möhlmann. Dass auch noch vor der Pause das 0:2 fiel, machte die Aufgabe nicht gerade leichter. Ob es irregulär war, sei aus seiner Position schlecht zu sehen gewesen. „Aber der Linienrichter muss erkennen, dass es Handspiel war“, sah Möhlmann den Treffer als klare Fehlentscheidung.

Nach der Pause versuchten die Löwen, „höher zu attackieren. Bochum hat sich aber nicht unter Druck setzen lassen. Sie haben die Spieler, die immer eine spielerische Lösung finden. Der VfL war besser, hat verdient gewonnen.“ Möhlmann haderte trotzdem mit dem nicht gegebenen Elfmeter in der 87. Minute. „Er hat den Körper ganz klar vergrößert, da kann man Elfer pfeifen“, fand er. „Unterm Strich ist das aber egal. Wir sind raus!“, ist für ihn die Partie abgehakt. „Der Mannschaft kann ich in der 2. Halbzeit keinen Vorwurf vom Willen und vom Aufbäumen her machen. Bochum hatte einfach mehr Selbstbewusstsein als wir.“

BOCHUMS CHEFCOACH GERTJAN VERBEEK

Bochums Trainer Gertjan Verbeek sah einen „überzeugenden Beginn“ seiner Mannschaft. „In den ersten 20 Minuten haben wir gut gespielt.“ Danach sah er „Unsicherheiten“ bei seinem Team. „In dieser Phase gehen wir in Führung und kurz danach fällt sogar das 2:0.“ Sein Kommentar zur  Entscheidung des Schiedsrichters: „Wir waren glücklich damit!“ In der Pause habe er seiner Mannschaft gesagt, sie solle aufs dritte Tor gehen, „weil Sechzig pressen wird. Wir haben den Raum aber nicht gut genutzt.“ Deswegen war er sich bis zum Schluss nicht sicher, ob es zum Sieg reicht. „Im Pokal ist alles möglich. Am Ende kann der Schiedsrichter noch einen Elfmeter gegen uns geben.“ Aber erneut fiel die Entscheidung zu Gunsten der Bochumer. „Wir waren glücklich damit und freuen uns, dass wir eine Runde weiter sind.“

LÖWEN-SPORTCHEF OLIVER KREUZER

1860-Sportchef Oliver Kreuzer sah sich an „Dinner for One“ und den Ausspruch „The same procedure as every year“ erinnert. „Eigentlich kann ich das Gleiche sagen wie nach der Niederlage gegen Heidenheim. Es war viel zu wenig, wir waren Bochum in allen Belangen unterlegen: Spielerisch, kämpferisch, läuferisch.“

Die Schiedsrichter-Leistung sah der 50-Jährige diskutabel. „Aber ich bin der Letzte, der dem Schiedsrichter die Schuld gibt. Er hat selbst in der Halbzeit gesehen, dass es eine Fehlentscheidung war.“ Die Führung für Bochum fiel analog dem zweiten Gegentreffer im Heidenheim-Spiel. „Janik Haberer läuft wie Butter durch unsere Abwehr“, ärgerte sich Kreuzer. „Das Tore schießen gegen uns ist zu einfach. Uns ist allen klar, dass im Winter Verstärkungen her müssen. Es muss Veränderungen geben. Wir brauchen neue Impulse, um in den verbleibenden 15 Punktspielen alles herauszuholen, damit wir die Klasse halten.“

Einige Spieler hätten sich mutlos präsentiert. „Da fehlt das Selbstvertrauen. Draufhauen bringt in einer solchen Situation aber nichts. Wir müssen jetzt enger zusammenrücken und in der Winterpause hart arbeiten“, lautet das Credo des Sportchefs. „Natürlich hätte uns das Weiterkommen finanziell gutgetan. Aber jetzt zählt nur noch die Meisterschaft und das schwere Spiel in Freiburg.“

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