SECHZIGMÜNCHEN.
 

Benno Möhlmann: »Paderborn ist der nächste Gradmesser«

Trainer Benno Möhlmann muss in Paderbron auf Maximilian Wittek (re.) und Marius Wolf (2. v. re.) verzichten, bei Christopher Schindler (li.) hofft er auf einen Einsatz. 

Seit vier Pflichtspielen sind die Löwen ungeschlagen. Am Samstag, 28. November, 13 Uhr, steht die Partie bei Bundesliga-Absteiger SC Paderborn auf dem Programm. Anpfiff in der Benteler Arena ist um 13 Uhr.

1860-Cheftrainer Benno Möhlmann ist pragmatisch. Das sagt er über sich selbst. Die Serie von sieben Punkten aus den letzten drei Ligaspielen sieht er als kleine Schritte. Konkret sagt der 61-Jährige deshalb: „Wir haben eine Phase, die man als gut bezeichnen kann."

Für Euphorie gibt es seiner Meinung nach keinen Grund. „Wir dürfen nicht zufrieden oder selbstgefällig sein, sondern müssen weitermachen und noch viele Dinge verbessern", sagt Möhlmann. „Ich glaube aber, dass die Mannschaft das begriffen hat."

Stabilität, Kompaktheit, Laufbereitschaft und Entschlossenheit im Abschluss fordert der Löwen-Chefcoach auch in Paderborn von seinem Team. „Das müssen wir über 90 Minuten auf den Platz bringen. Paderborn ist für uns der nächste Gradmesser. Wir fühlen uns der Aufgabe gewachsen, gehen sie selbstbewusst an."

Verzichten muss Möhlmann bei den Ostwestfalen auf Marius Wolf. Der Angreifer hat eine Reizung im linken Knie. „Die Problematik hatte er schon nach dem letzten Spiel. Ich hoffe, dass die Verletzung in drei bis vier Tagen abgeklungen ist, er wieder ins Training einsteigen kann." Wie Wolf wird auch Maxi Wittek fehlen. Die Sprunggelenksverletzung, die er bei der U20-Nationalmannschaft erlitt, ist hartnäckiger als erwartet. „Solche Verletzungen passieren nun mal", so Möhlmann. Bei Kapitän Christopher Schindler ist der Trainer zuversichtlich, dass er in Paderborn auflaufen kann. „Es ist nur eine kleine Blessur, die er sich am Mittwoch beim Training am Fußgelenk zugezogen hat."

Hinweise zum Auswärtsspiel beim SC Paderborn

Zurück ins Team kehren Korbinian Vollmann (Muskelverhärtung in der Wade) und Stephane Mvibudulu (Magen-/Darm-Infekt). Ebenfalls als Alternative hat sich Romuald Lacazette aufgedrängt. Der Franzose kam im Regionalliga-Derby gegen den FC Bayern II am Sonntag über 90 Minuten zum Einsatz. „Er hat ein gutes Spiel abgeliefert", bescheinigt ihm Möhlmann, „Romuald wird dabei sein. Ich werde mir bis Samstag die richtigen Leute aus dem Kader für die Startelf aussuchen", lässt sich der Löwen-Coach wie immer nicht in die Karten schauen.

Angesprochen auf sein Pendant auf Paderborner Seite, Stefan Effenberg, sagt Möhlmann trocken: „Er ist auch verheiratet, hat ebenfalls Fußball gespielt. Ich denke, dass er gar nicht so ein anderer Typ ist als ich." Die Lacher hatte er mit dieser Einschätzung auf seiner Seite. Ernst schiebt er hinterher. „Bisher hat es noch nicht viele Berührungspunkte gegeben. Ich schätze seine fußballerische Karriere. In den letzten Jahren habe ich den Eindruck gewonnen, dass er ernsthaft am Trainerberuf interessiert ist und seinen Weg finden wird. Was er gesagt hat, hat sich immer sehr solide angehört." Ein Urteil über die bisherige Zeit bei den Ostwestfalen wollte Möhlmann nicht fällen. „Ich beurteile keinen Spieler nach vier, fünf Partien. Also werde ich das auch nicht bei einem Trainer machen."

FAKTENKARUSSELL. Auswärtsbilanz pro Sechzig.

Zuletzt war der SC Paderborn für Trainer Möhlmann kein gutes Pflaster. Die letzten neun Spiele konnte er nicht gewinnen. Sein letztes Erfolgserlebnis gegen die Ostwestfalen datiert aus dem Jahr 2007. Am 22. April gewann er mit Greuther Fürth 3:0 gegen den SCP. Auch Daniel Adlung stand damals im Möhlmann-Team, steuerte den Assist zum Führungstreffer der Franken bei.

Rund 800 Fans werden die Löwen nach Paderborn begleiten. Daneben gibt es viele Sechzger-Anhänger im Westen, die ebenfalls als Unterstützer vor Ort sein werden. Möhlmann verspricht: „Wir werden unser Bestes geben. Wir fahren dorthin, um zu gewinnen. Aber", so schränkt er ein, „für Erfolg gibt es keine Garantie."

Löwenrunde // Benno Möhlmann vor Paderborn



Die voraussichtlichen Aufstellungen

SCP: 1 Kruse - Narey, 17 Hoheneder, 29 Wahl, 26 Hartherz - 12 Kirch, 5 Wydra - 30 Koc, 10 Saglik, 11 Stoppelkamp - 8 Proschwitz.
Ersatz: 24 Heuer Fernandes (Tor) - 7 Ndjeng, 9 Lakic, 13 Schonlau, 14 Bertels, 15 Ruck, 18 Stöger, 19 Brasnic, 21 Brückner, 22 Heinloth, 23 Pepic, 25 Narey, 27 Ouali.
Nicht dabei: 3 Rafa Lopez (Sehnenabriss im Oberschenkel), 6 Bakalorz (Gelb-Rot-Sperre), 16 Bickel (Rückstand), 20 Vucinovic (Knochenödem im Hüftbereich).

1860: 1 Eicher - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 37 Yegenoglu, 31 Neudecker - 11 Adlung, 30 Degenek - 36 Mvibudulu, 10 Liendl, 7 Claasen - 19 Okotie.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) - 6 Stahl, 9 Mugosa, 33 Vollmann, 34 Mulic, 35 Taffertshofer, 38 Lacazette.
Nicht dabei: 3 Wittek (Sprunggelenksverletzung), 4 Bülow (Innenbandriss), 5 Vallori (Kreuzbandriss), 8 Rodnei (Oberschenkelprobleme), 14 Simon (Kreuzbandriss), 16 Hain (Knochenstauchung im Kniegelenk), 17 Bandowski (Ermüdungsbruch im Fuß), 20 Rama (Adduktorenverletzung), 27 Wolf (Reizung im linken Knie), 39 Kovac (Sprunggelenksverletzung), 22 Netolitzky (U21).

Schiedsrichter: Patrick Alt (Heusweiler); Assistenten: Benjamin Bläser (Niederzier), Katrin Rafalski (Baunatal); Vierter Offizieller: Franz Bokop (Vechta).

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