SECHZIGMÜNCHEN.
 

Marius Wolf: »Wir haben bis zum Schluss an uns geglaubt!«

Daniel Adlung drückt Torschütze Marius Wolf, der bis zum Ende an den Sieg geglaubt hat. 

Cheftrainer Benno Möhlmann feierte in seiner zweiten Partie auf der Löwen-Bank den ersten Saisonsieg im 13. Spiel der aktuellen Runde. „Durch den positiven Ausgang bin ich zufrieden. Natürlich müssen wir a) unser Spiel verbessern und b) weitere Punkte bis zur Winterpause holen, um unser Ziel Klassenerhalt im neuen Jahr gezielt angehen zu können."

Benno Möhlmann hatte in der 1. Halbzeit ein „anständiges Spiel" seiner Mannschaft gesehen. „Wir standen gut in der Ordnung, hatten auch zwei, drei Szenen mit Halbchancen, wo aber die letzte Entschlossenheit gefehlt hat." Schon früh nahm der 61-Jährige den ersten Wechsel vor, brachte Marius Wolf für Daylon Claasen. „Ich war nicht so zufrieden mit Daylon", gab der Coach unumwunden zu. „Er ist zu weit zurückgekommen und hat einige Bälle unnötig verloren. Von Marius habe ich mir Offensiv mehr erhofft. Natürlich war es im Nachhinein unglücklich, dass sich kurz danach Krisztian Simon verletzt hat, ich schon vor der Pause zwei Mal gewechselt hatte."

Mit Wolf und Korbinian Vollmann lief es nach der Pause dann besser. „Wir waren drei Mal frei vorm Torwart. Als ich mich mit dem Unentschieden abfinden wollte, hatte Duisburg zwei Möglichkeiten, die nicht ohne waren." Umso mehr freute er sich über das Siegtor in der Nachspielzeit. „Es war eine gute und schnelle Aktion, wie wir sie eigentlich öfters machen wollten", kommentierte er die Szene, ohne den Blick auf die Gesamtsituation zu verlieren: „Im Zusammenspiel und im Herausspielen von Torchancen müssen wir uns noch verbessern. Das Verwerten ist dann eher eine individuelle Sache. Vor allem müssen wir die Überzahlsituationen besser erkennen und schneller ausspielen."

Zur Verletzung von Krisztian Simon konnte Möhlmann nicht viel sagen. „Ich will den Ärzten nicht vorgreifen. Wahrscheinlich hat er eine schwere Knieverletzung. Wir schicken ihn zur Magnetresonanztomographie, dann wissen wir mehr."

Duisburgs Chefcoach Gino Lettieri war nach dem späten Gegentor sichtlich bedient. „Viel gibt es für mich dazu nicht zu sagen. In der 1. Halbzeit lief auf beiden Seiten nicht viel nach vorne. Nach der Pause ist Sechzig in der Offensive besser gewesen, sie hatten aber ihre größten Chancen meist nach Ballverlusten von uns." Der frühere Löwen-Spieler haderte mit der Schlussphase. „Wir hatten am Ende unsere Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen. Aber das war bereits das Manko in den letzten Wochen, dass uns die Durchschlagskraft fehlte ." Beim Gegentor sah sich Lettieri an das 0:1 in Heidenheim erinnert. „Das fiel ebenfalls im Anschluss an einen Einwurf, nur war das in der 83. Minute."

Wolf trifft in der Nachspielzeit: 1:0 gegen die Zebras

Für Korbinian Vollmann war „der erste Dreier extrem wichtig. Es zeigt, dass wir auch in der Liga angekommen sind." Trotz des Sieges weiß der Münchner, dass noch viel Arbeit vor dem Team liegt. „Wir müssen das Beste aus dem Spiel mitnehmen und die negativen Dinge verbessern. Ich hoffe, dass der Knoten jetzt endlich geplatzt ist und wir nun befreiter aufspielen." Die vielen vergebenen Chancen seien seiner Meinung nach auch Indiz dafür gewesen, welcher Druck in diesem Spiel auf dem Team lastete. Zu seinem entscheidenden Assist meinte der 22-Jährige: „Der Trainer sagt immer wieder, dass wir einfach den Ball an den Torraum spielen sollen. Marius wusste das, war da und hat ihn reingemacht", so seine einfache, aber plausible Erklärung.

Für Marius Wolf waren am Ende aller guten Dinge drei: „Bei der zweiten Chance muss ich mich fallen lassen. Da war ein Kontakt da. Aber ich habe immer daran geglaubt, dass ich noch mal eine Möglichkeit bekomme", beschrieb er sein Siegtor in der Nachspielzeit. Dass er nicht von Beginn an ran durfte, akzeptierte Wolf. „Die Mannschaft von Mainz hat es sich verdient, in der gleichen Aufstellung zu beginnen", lautete sein Kommentar. „Ich bin erleichtert, dass es endlich mit dem ersten Sieg in der Liga geklappt hat", so Wolf, „wenn auch erst in der 90. Minute. Diese Euphorie müssen wir nun mitnehmen. Mit der heute gezeigten Spielfreude und Ernsthaftigkeit geht das." Die Moral sei intakt. „Wenn du erst in der Nachspielspielzeit triffst, dann ist das ein Indiz dafür, dass die Mannschaft an sich glaubt."

Löwenrunde // 1860 - Duisburg

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