SECHZIGMÜNCHEN.
 

Doppelschlag von Okotie: Löwen feiern 2:1-Pokalsieg in Kiel

Rubin Okotie traf per Doppelpack zum 2:1-Pokalsieg für die Löwen bei Drittligist Holstein Kiel. 

Geschafft! Die Löwen feierten beim Pokalsieg in Kiel ihren ersten Pflichtspielsieg unter Cheftrainer Ricardo Moniz. Dabei mussten sie zunächst einem Rückstand aus der 8. Minute - Tim Siedschlag hatte getroffen - hinterherlaufen. Eine Leistungssteigerung im zweiten Durchgang und ein treffsicherer Rubin Okotie führten zum Erfolg. Erst traf der Österreicher zum Ausgleich (65.), dann verwandelte er ein an ihm verschuldeten Foulelfmeter zum 2:1 (81.).

Personal: Verletzungsbedingt musste Cheftrainer Ricardo Moniz an der Ostseeküste auf Grzegorz Wojtkowiak (Muskelverletzung), Guillermo Vallori (Muskelfaserriss), Dominik Stahl (Stauchung im Knie und Rotsperre) sowie Stephan Hain (Knochenödem) verzichten. Korbinian Burger, Marius Wolf und Vitus Eicher spielten tags zuvor in der U21 beim SV Schalding-Heining (1:1). Keine Berücksichtigung im 18er-Kader fanden Michael Netolitzky und Julian Weigl, Sebastian Hertner kam als 19. nach Kiel mitgereister Spieler ebenfalls nicht zum Zug.

Spielverlauf: Glück hatten die Löwen nach 90 Sekunden, als Stefan Ortega etwas übermotiviert aus seinem Tor herauslief, am linken Strafraumeck zu spät gegen den Ex-Löwen Manuel Schäffler kam. Der passte von der Strafraumseite in die Mitte auf den heranstürmenden Saliou Sane, dessen Schuss aufs leere Tor aus acht Metern konnte Christopher Schindler im letzten Moment gerade noch blocken (2.). In der 5. Minute setzte sich Schäffler auf rechts durch, spielte zurück an die Strafraumgrenze auf den freistehenden Jaroslaw Lindner, dem aber die Kugel beim Schuss über den Spann rutschte. Drei Minuten später lag der Ball im Löwen-Tor. Nach einem Pass von Mikkel Vendelbo in die Tiefe lief Tim Siedschlag Gary Kagelmacher davon, lupfte den Ball aus halbrechter Position am herausstürzenden Ortega vorbei aufs lange Eck. Schindler versuchte noch zu klären, kam aber am linken Pfosten einen Tick zu spät (8.). Erstmals gefährlich kamen die Sechzger in der 12. Minute vors Tor der Kieler. Leonardo hatte Doppelpass mit Edu Bedia gespielt, der Spanier kam fast an der linken Grundlinie zum Abschluss, sein Schuss landete jedoch am Außennetz. Trotzdem schafften es die Löwen in dieser Phase nicht, das Kommando zu übernehmen. Die nächste Möglichkeit hatte Holstein, als Patrick Kohlmann halblinks im Strafraum aus 14 Metern zum Schuss kam, aber Ortega goldrichtig stand, den Ball sicher abfing (35.). Eine Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld von Bedia aus 28 Metern faustete Kenneth Kronholm vor den 1860-Spielern ins Seiten-Aus (38.). Nach einem Sololauf von Kagelmacher über die rechte Seite kam die Kugel zu Leonardo, der halbrechts am Strafraum Hauke Wahl ausspielte, dabei aber ins Straucheln geriet und so nicht zum Abschluss kam (41.). Eine Flanke von der linken Grundlinie durch Marin Tomasov entschärfte Kronholm vor Rubin Okotie (44.). Gegen Ende der 1. Halbzeit wurden die Sechzger etwas stärker, ohne den Drittligisten richtig unter Druck zu setzen. So nahmen sie den 0:1-Rückstand mit in die Kabine.

Zum zweiten Durchgang brachte Ricardo Moniz für den gelbvorbelasteten Moritz Volz den Südafrikaner Daylon Claasen, Markus Steinhöfer ging dafür zurück auf die Rechtsverteidiger-Position. Drei Minuten später hatten die Sechzger Glück, als Kagelmacher im Zentrum nach einem Zuspiel von Vendelbo gerade noch den Fuß in Siedschlags Schuss aus zwölf Metern brachte (49.). Einen Freistoß drei Meter vorm linken Strafraumeck drehte Siedschlag hoch aufs lange Eck, Ortega hatte aufgepasst, lenkte die Kugel mit einer Hand über den Querbalken (57.). Drei Minuten später verpasste Okotie auf der anderen Seite eine Hereingabe von Steinhöfer aus dem rechten Halbfeld nur knapp im Zentrum (60.). In dieser Phase zeigten sich die Sechzger aktiver und wurden in der 65. Minute mit dem Ausgleich belohnt. Erst setzte sich Leonardo auf der linken Strafraumseite durch, seine Hereingabe von der Grundlinie wurde zunächst von der Kieler Abwehr geblockt. Die Kugel kam zu Tomasov, der damit die linke Strafraumseite entlang spurtete, dann mit links nach innen flankte, wo Okotie im Torraum freistand, per Kopf zum 1:1 einnickte (65.). Dieser Treffer brachte den Sechzgern Sicherheit. Eine Flanke von Tomasov aus dem linken Halbfeld erreichte Okotie ebenfalls mit dem Kopf, brachte aber aus sieben Metern den Ball nicht aufs Kieler Tor (74.). In der 80. Minute setzte sich Okotie im Strafraum gegen Patrick Herrmann durch, der Verteidiger touchierte anschließend den Österreicher von hinten, Schiedsrichter Felix Zwayer zögerte keinen Augenblick, zeigte auf den Elfmeterpunkt. Okotie lief selbst an, versetzte Kronholm und schob flach ins rechte Eck zum 2:1 ein (81.). Beinahe hätte der Wiener in der 83. Minute den Hattrick perfekt gemacht. Nach einem Zuspiel von Leonardo im Strafraum kam er halbrechts aus zwölf Metern zum Abschluss, setzte die Kugel aber um Zentimeter neben den kurzen Pfosten. Noch besser die Chance von Claasen drei Minuten später. Nach Tomasov-Flanke kam er am langen Eck aus sieben Metern frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber übers leere Tor (86.). Trotz der vergebenen Möglichkeiten brachten die Löwen den knappen Erfolg auch über die fünfminütige Nachspielzeit, zogen so in die 2. Runde ein.

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