SECHZIGMÜNCHEN.
 

Benno Möhlmann fordert in Karlsruhe: »Farbe bekennen«

Stefan Mugosa, hier gegen KSC-Abwehrspieler Martin Stoll, tankte zuletzt bei der montenegrinischen Nationalelf Selbstvertrauen. 

„Jetzt kommen die entscheidenden Spiele“ - mit diesen Worten läutet Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann das Saisonfinale ein. Die erste von sieben Partien führt sein Team am Sonntag, 3. April, zum Karlsruher SC. Anpfiff im Wildparkstadion ist um 13.30 Uhr.

„Die Situation ist bekannt. Für uns gilt es jetzt in jedem Spiel“, sagt Möhlmann. „Wir müssen alles in die Waagschale werfen, läuferisch wie kämpferisch alles auf den Platz bringen, um unsere Fans mitzunehmen und die gegnerischen zu beeindrucken.“ Der 61-Jährige fordert von seinen Spielern, dass sie „Farbe bekennen“.

Möhlmann sieht sein Team für die schwierige Aufgabe beim KSC „vernünftig vorbereitet. Ich bin nach der Trainingswoche zuversichtlich, dass wir in Karlsruhe eine gute Leistung bringen, um zu punkten.“

Dabei hat sich die personelle Situation durch die Sperren von Milos Degenek (10. Gelbe Karte) und Romuald Lacazette (Gelb-Rot) nach der Länderspielpause eher verschlechtert. „Mit Milos und Romuald brechen mir im Mittelfeld nochmals zwei Spieler weg. Wir müssen schauen, wie wir das bis Sonntag lösen. „Aber“, und da ist sich der Löwen-Trainer absolut sicher, „wir werden eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz bringen.“

Faktenkarussell. Die Löwen wollen KSC-Serie brechen.

Zum Glück sind die drei Nationalspieler Maximilian Wittek, Rubin Okotie und Stefan Mugosa unverletzt von ihren Länderspieleinsätzen zurückgekehrt. Gerade bei dem Montenegriner Mugosa wertet er den Ausflug zur Nationalmannschaft positiv. „Er konnte Selbstbewusstsein tanken. Die beiden Einsätze tun ihm gut. Bei uns konnte er sich bisher nicht so präsentieren, wie ich ihm das zutrauen würde“, sagt Möhlmann.

Besonders freute sich der Trainer über die Einladung von Hasan Ismaik am Mittwoch zum Essen. „Das ist bei der Mannschaft gut angekommen. Er hat sehr eindrucksvoll rübergebracht, dass es ihm hier nicht um ein Investment geht, sondern dass es für ihn eine Mission, eine Herzenssache ist“, erzählt der erfahrene Möhlmann. „Er hat uns Mut zugesprochen. Ich hoffe, dass wir diese Unterstützung in die Endphase der Saison mitnehmen können.“

Klar ist dem Trainer-Fuchs aber auch, dass es damit nicht getan ist. Im letzten Heimspiel gegen Bielefeld offenbarte sein Team Mängel, die schon überwunden schienen. „Wir müssen lernen, dass wir bei Ballbesitz sicherer spielen und nicht schon im Aufbau die Bälle verlieren. Das kostet zum einen Kraft, zum anderen gibt es dem Gegner die Möglichkeit zum Kontern.“ Das gelte gerade in den letzten Saisonpartien, in denen Möhlmann durchweg kompakt stehende Mannschaften erwartet. „Unser Kombinationsfußball muss da sicherer werden!“

Martin Stoll: »Mauer ist ein Supertyp, absolut korrekt.«

Die Eingespieltheit der Karlsruher sieht der Sechzger-Trainer als großes Plus. „Sie sind über Jahre zusammen, spielen sehr sicher, stehen kompakt und sind defensiv gut geordnet. Es ist schwer, gegen den KSC Tore zu machen.“ Doch auch wenn es für die Badener im Abschluss zuletzt nicht optimal lief, warnt Möhlmann eindringlich vor den Offensivqualitäten des Teams von Markus Kauczinski. „Wir dürfen sie nicht zum Kontern einladen. Im Wildpark werden wir sicher keinen Fußball mit totalem Risiko spielen.“

Für Jan Mauersberger, der im Winter zu den Löwen wechselte, ist es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Möhlmann ist froh, dass er den gebürtigen Münchner in seinen Reihen hat. „Jan ist von der Grundausbildung her ein technisch versierter Spieler und mit einer großen Erfahrung ausgestattet.“ Nicht nur wegen seiner Statur falle der Innenverteidiger auf. „Seine Kopfballstärke bringt er defensiv wie offensiv ein.“ Für den Trainer ist Mauersberger ein Leader: „Er wird oft angesprochen, geht auch von sich aus auf die Mitspieler zu.“

VORAUSSICHTLICHE AUFSTELLUNGEN

KSC: 24 Vollath – 22 Valentini, 26 Thoelke, 14 Gulde, 20 Sallahi – 23 Meffert, 21 Krebs – 17 Gouaida, 19 Prömel, 24 Yamada – 9 Diamantakos.
Ersatz: 1 Orlishausen (Tor) – 3 Gordon, 4 Stoll, 7 Traut, 8 Hoffer, 11 Nazarov, 15 Barry, 16 Mehlem, 18 Torres, 29 Manzon.
Nicht dabei: 5 Kempe (muskuläre Probleme), 13 Peitz (Gelb-Rot-Sperre).

1860: 24 Ortega - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 2 Mauersberger, 3 Wittek – 4 Bülow, 10 Liendl -  33 Aycicek, 23 Beister – 13 Mölders, 19 Okotie.
Ersatz: 1 Eicher (Tor) – 7 Claasen, 8 Rodnei, 9 Mugosa, 16 Hain, 17 Bandowski, 20 Rama, 37 Yegenoglu. 
Nicht dabei: 5 Vallori (muskuläre Probleme), 6 Stahl (Achillessehnenreizung), 11 Adlung (Aufbautraining), 14 Simon (Kreuzbandriss), 15 Sukalo (Leistenprobleme), 18 Karger (Grippe), 30 Degenek (Gelb-Sperre), 31 Neudecker (Schambeinentzündung), 38 Lacazette (Gelb-Rot-Sperre), 39 Kovac (Reha).

Schiedsrichter: Michael Weiner (Ottenstein); Assistenten: Norbert Grudzinski (Hamburg), Holger Henschel (Braunschweig); Vierter Offizieller: Daniel Schlager (Rastatt).

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