Drei Monate nach dem verlorenen Halbfinale gegen den späteren Deutschen Meister Borussia Dortmund startet die Löwen-U19 in die neue Saison der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest. Am Sonntag, 14. August 2016, gastiert das Team von Trainer Josef Steinberger beim 1. FSV Mainz 05. Anpfiff im Bruchwegstadion ist um 11 Uhr.
Es geht gleich in die Vollen. Dem Auftakt in Mainz folgt drei Tage später das Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (11 Uhr, Grünwalder Stadion) und genau eine Woche später das Auswärtsderby gegen den FC Bayern, ebenfalls auf Giesings Höhen.
Die Ergebnisse in den Testspielen waren durchwachsen. Insgesamt spricht Coach Steinberger von einer schwierigen Vorbereitung mit vielen Verletzten. Martin Gambos wird nach seinem Kreuzbandriss im Winter wohl erst in der Rückrunde wieder voll einsatzfähig sein. Dennis Dressel zog sich Ende Juli im Testspiel gegen Golling (2:2) einen Bänderriss im Sprunggelenk zu, wird die ersten Spiele fehlen. Ebenso Jan-Lucas Funke, der auch an einem Bänderriss laboriert.
Schlimm hat es am Dienstag dieser Woche Lorent Rexhepi getroffen. Im Training riss er sich das Kreuzband. Dazu kommen die Rekonvaleszenten: Alex Spitzer war vier Monate verletzt, trainiert seit vier Wochen wieder mit der Mannschaft, hat aber noch Trainingsrückstand. Sebastian Gebhart befindet sich nach einer Oberschenkelverletzung im Aufbau.
Die Saisonvorbereitung starteten die Junglöwen beim Turnier in Pilsen Mitte Juli. Einer 1:3-Niederlage gegen den Nachwuchs von Hertha BSC folgte ein 1:0-Sieg gegen Norwich City. Im Spiel um Platz drei unterlag die U19 Gastgeber Viktoria Pilsen mit 1:2.
Danach absolvierte die U19 noch acht weitere Testspiele. Herauszuheben sind das 0:0 gegen die U19 des DFB oder das 4:1 über Bayernligist SpVgg Hankofen-Hailing. Zuletzt gab es ein 9:0 gegen den SV Odelzhausen und ein 1:1 bei der Generalprobe gegen das US-Team Colorado Rapids.
„Die Ergebnisse und Leistungen waren eher durchwachsen“, sagt Steinberger, der aufgrund des Fußballlehrer-Lehrgangs von Sonntag bis Mittwochabend jeweils in Hennef weilt. In dieser Zeit vertraten ihn Jürgen Wittmann und die beiden Assistenten Dragan Terzic und Christian Kaufmann. Die nächsten drei Wochen absolviert Steinberger ein Praktikum an der Grünwalder Straße, ist dadurch die ganze Woche auf dem Trainingsgelände.
„Fakt ist, dass wir uns aus den bekannten Gründen nicht wirklich einspielen konnten“, so der 43-Jährige. „Wir müssen deshalb sehen, dass wir am Sonntag das Beste daraus machen.“ Für Steinberger heißt das, „mutig und selbstbewusst auftreten, Leidenschaft und mannschaftliche Geschlossenheit an den Tag legen. Jeder ist heiß, dass es wieder losgeht.“
Vorne erwartet der Niederbayer einen Vierkampf um die Meisterschaft. Hoffenheim, Karlsruhe, Bayern und mit Abstrichen den VfB Stuttgart zählt er zum Favoritenkreis. „Der Rest ist sehr ausgeglichen. Ich rechne mit einer umkämpften Saison.“
Mainz zählt Steinberger zu den besseren Teams. „Sie haben eine gute Mannschaft, wenn alle fit sind“, sagt der Löwen-Coach. Mit Stürmer Justin Petermann, Rechtsverteidiger Jayson Breitenbach und den beiden Torhütern Finn Dahmen und Jan-Christoph Bartels verfügen sie über ein Quartett mit Nationalmannschaftserfahrung. „Die Spielweise der Nullfünfer ist bekannt. Wir wissen genau, was uns dort erwartet.“
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