Die Löwen-U21 steht in der Regionalliga Bayern nach sechs Spieltagen mit 13 Punkten auf Rang zwei. Am Sonntag, 21. August, geht es für das Team von Trainer Daniel Bierofka zur SpVgg Greuther Fürth II. Anpfiff im Sportpark Ronhof Thomas Sommer ist um 14 Uhr.
Zurzeit ist es hektisch für Daniel Bierofka. Nicht wegen des Spielplans, sondern weil er gerade seine A-Lizenz in Hennef ablegt. So fuhr er am Freitag nach einer Woche Unterricht an der Hennes-Weisweiler-Akademie im Rheinland zurück nach München, um sein Team wenigstens beim Abschlusstraining zu betreuen.
Ansonsten hatten unter der Woche seine Assistenten Denis Bushuev und Michael Kokocinski das Sagen. Sie sahen am Mittwochabend einen deutlichen 9:0-Sieg beim Testspiel in Eggenfelden zu Gunsten der Deutschen Knochenmark-Spenderdatei (DKMS). Besonders erfreulich: Christian Köppel, der nach langer Verletzung in der 2. Halbzeit wieder auf dem Platz stand, trug als Doppeltorschütze zum Erfolg bei.
Der Allrounder könnte in Fürth wieder im Kader stehen. Dagegen wird ein anderer Spieler lange ausfallen. Christoph Daferner zog sich am Sonntag bei seinem Kurzeinsatz in der U19 einen Kreuzbandriss zu, als er einen halbhohen Ball aus der Luft nehmen wollte und ein Mainzer Spieler mit vollem Tempo gegen das gestreckte Bein lief. Bierofka erfuhr in Hennef von der Verletzung seines treffsichersten Stürmers. „Natürlich ist es schade für die Mannschaft und den Verein. Aber in erster Linie tut es mir wahnsinnig für den Jungen leid. Er hat seit dem Sommer nochmals richtig Gas gegeben, war in ausgezeichneter Form, hat in sechs Spielen drei Tore erzielt.“
Bierofka, der als Fußballer selbst viele Verletzungen erleiden musste, kann sich in Daferners Situation bestens einfühlen. „Er muss jetzt den Kopf hochhalten. Und alle müssen #gemeinsam versuchen, den Jungen wieder so schnell wie möglich auf den Platz zu bringen.“
Neben Daferner, der nach Florian Pieper und Ugur Türk der dritte Langzeitausfall ist, wird auch Nono Koussou beim Gastspiel in Mittelfranken fehlen. Er zog sich beim Test im niederbayerischen Eggenfelden einen Muskelbündelriss zu. Torhüter Marco Hiller laboriert an einer Handverletzung, Kilian Jakob und Julian Justvan werden mit der U19 am Sonntag das Derby bestreiten.
Für Bierofka ist das trotzdem kein Grund zum Jammern. Im letzten Spiel gegen den FC Memmingen hat sein Team die beste Saisonleistung gezeigt, auch wenn es sich für den Ex-Profi beim 1:1 nicht im Ergebnis widerspiegelte. „Wie wir gegen einen tiefstehenden Gegner Chancen heraus gearbeitet haben, war sehr gut. Auf diese Leistung können wir aufbauen, wir müssen nur unseren Abschluss verbessern“, so seine Forderung.
Vor dem Gegner zeigt der 37-Jährige Respekt. „Thommy Kleine macht einen gute Job“, lobt er den Kleeblatt-Trainer, den er aus vielen Duellen aus seiner aktiven Zeit bestens kennt. „Er hat Fürth in der letzten Rückrunde nach oben geführt.“ Ohnehin seien Spiele gegen Reserveteams von Bundesligisten „immer enge Spiele auf einem guten Niveau. Kleinigkeiten werden auch diesmal entscheiden!“