SECHZIGMÜNCHEN.
 

U19: Hoher Aufwand bringt beim 0:2 gegen Mainz keinen Ertrag.

Daniel Skodic war in der 83. Minute alleine Richtung Mainzer Tor unterwegs und wurde kurz vor dem Strafraum von den Beinen geholt. 

Trotz des großen Aufwands, den die Löwen-U19 im Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 betrieb, stand das Team von Trainer Josef Steinberger am Ende mit leeren Händen da. Niklas Kölle brachte die Nullfünfer in der 24. Minute mit einem „Sonntagsschuss“ in Führung, Joel Richter erhöhte kurz vor der Pause zum 2:0-Endstand für die Gäste (42.).

U19-Coach Josef Steinberger musste im Heimspiel gegen Mainz auf Lorent Rexhepi (Kreuzbandriss), Valentin Sponer (Aufbautraining), Alexander Spitzer (Wadenbeinbruch und Syndesmosebandriss) sowie Dominik Hepp (Oberschenkelprobleme) verzichten.

Im ersten Durchgang neutralisierten sich beide Teams über weite Strecken. Mainz zeigte sich zweikampfstärker und besser in der Umschaltbewegung. Schon vor dem Führungstreffer musste 1860-Keeper Tom Kretzschmar sein ganzes Können unter Beweis stellen, als die Junglöwen in der Vorwärtsbewegung den Ball verloren, die Nullfünfer schnell konterten. Mittelstürmer Jan Mause tauchte alleine vor Kretzschmar auf, scheiterte aber an dem Torhüter (23.). Die anschließende Ecke wurde zunächst abgewehrt, Niklas Kölle zog aus 25 Metern ab und traf unhaltbar für Kretzschmar zum 1:0 (24.). Fünf Minuten später hatte sich Bote Nzuzi Baku auf der linken Seite durchgesetzt, Joel Richter köpfte die Hereingabe aufs Tor, scheiterte aber am glänzend reagierenden Kretzschmar (29.). Die Junglöwen selbst hatten in der 1. Halbzeit keine klare Torchance. Das lag daran, dass sie nicht konsequent genug umschalteten, wenn sich die Räume ergaben. Kurz vor der Pause fiel dann das 0:2. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld konterte Mainz, von rechts wurde der Ball quer nach innen gelegt, wo Richter am zweiten Pfosten nur noch ins leere Tor einschieben brauchte (42.).

Löwen-Trainer Josef Steinberger wechselte zur Pause doppelt, danach war sein Team besser im Spiel. Julian Justavan kam zweimal an der Strafraumkante zum Abschluss, einmal ging der Ball vorbei, das andere Mal hielt Torhüter Finn Dahmen (50. und 53.). Auch Dennis Dressel scheiterte am 05-Keeper mit seinem Schuss aus 14 Metern (65.). In der 74. Minute lag der Ball endlich im Mainzer Tor. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Martin Gambos tauchte Dressel frei vor Dahmen auf, blieb cool und netzte ein. Doch Schiedsrichter Yannick Eberhardt wollte dabei eine Abseitsposition gesehen haben, erkannte den Treffer nicht an. Vier Minuten später zielte Dressel halblinks aus zehn Metern am langen Eck vorbei (78.). In der 83. Minute lief Daniel Skodic alleine aufs Tor zu, Innenverteidiger Ahmet Gürleyen holte ihn kurz vor der Strafraumgrenze von den Beinen, sah aber als letzter Mann nicht Rot, sondern lediglich die Gelbe Karte. Den anschließenden Freistoß aus 18 Metern von Kilian Jakob parierte 05-Torhüter Damen (84.). Auch in der 87. Minute haderten die Junglöwen mit dem Unparteiischen. Der eingewechselte Marvin Zimmermann wurde im Strafraum gefoult, die Pfeife von Eberhardt blieb jedoch stumm. Damit war die 0:2-Niederlage endgültig besiegelt.

„Es war das erwartet schwere Spiel“, stellte U19-Trainer Josef Steinberger fest. Richtig unzufrieden war er trotz der Niederlage nicht mit seinem Team. „Einen Großteil haben wir heute gut gemacht, aber Mainz hat die Tore erzielt.“ Das 1:0 sei ein „Sonntagsschuss“ gewesen, die Entstehung und der Zeitpunkt des zweiten Gegentreffers kurz vor der Halbzeit bezeichnete der 43-Jährige als „bitter“. „In der 2. Halbzeit waren wir richtig gut im Spiel, haben Druck gemacht und hatten viel Ballbesitz. Aber wir hätten nochmals eine Halbzeit spielen können, ohne dass ein Tor fällt“, bemängelte er die Zielstrebigkeit vorm Tor. „Mainz war an diesem Tag einfach die abgezocktere Mannschaft in einem Duell auf Augenhöhe. Die 1. Halbzeit ging an die Gäste, die 2. Halbzeit an uns. Aber wir stehen am Ende wieder einmal mit leeren Händen da, weil wir uns für den Aufwand, den wir betrieben haben, nicht belohnen konnten.“ Trotzdem fährt er am kommenden Wochenende mit seiner Mannschaft optimistisch zum Jahresabschluss 2016 nach Kaiserslautern. „Wenn wir so wie heute in der 2. Halbzeit auftreten, dann können wir auch in Lautern bestehen.“

STENOGRAMM: 14. Spieltag, 04.12.2016, 11 Uhr

1860 München - 1. FSV Mainz 05 0:2 (0:2)

1860: Kretzschmar - Plattenhardt, Flath, M. Spitzer, Jakon - Skodic (85., Zimmermann), Gambos, Dressel - Justvan, Krüger (46., Braun), Haas (46., Tempelmann).

Tore: 0:1 Kölle (24.), 0:2 Richter (42.).
Gelbe Karten:  - Gürleyen.
Zuschauer: 50 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Yannick Eberhardt; Ricco Seßler, Matthias Wituschek.

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Spielbericht Spieltag 14

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