Die Löwen-U19 startet gleich mit einem Kracher ins Spieljahr 2017. Am Samstag, 4. Februar, geht es in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest gegen den FC Bayern München. Anpfiff des Sechzger-Heimspiels im Grünwalder Stadion ist um 14 Uhr.
Das Spiel gegen den Rivalen von der Säbener Straße wird für die Junglöwen zu einem echten „Kaltstart“, wie Trainer Josef Steinberger es beschreibt. In der Vorbereitung musste das Team aus Krankheits- bzw. Verletzungsgründen auf eine Reihe von Spielern verzichten.
Florian Flath fiel wegen einer Achillessehnenentzündung aus, trainiert erst seit einer Woche mit der Mannschaft. Marcel Spitzer steht nach einer Sprunggelenksverletzung seit zehn Tagen auf dem Platz. Linus Tempelmann, der sich beim Lauftraining eine Kapselverletzung zuzog, ist erst seit zwei Wochen im Training. Dazu kommen die langzeitverletzten Lorent Rexhepi, Christoph Daferner (beide Kreuzbandriss) und Alexander Spitzer (Wadenbeinbruch und Syndesmosebandriss).
Hart trifft die U19 der Ausfall ihrer beiden besten Torschützen, Kilian Jakob und Julian Justvan. Jakob, vier Tore, sah im letzten Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern die Gelb-Rote Karte, ist für das Derby gesperrt. Justvan, sieben Treffer, muss erneut wegen einer Mandelentzündung Antibiotika nehmen, steht deshalb ebenfalls nicht zur Verfügung. „Ansonsten sollten alle Spieler bis zum Samstag fit sein“, sagt Steinberger.
Nach durchwachsener Vorbereitung zeigte die Löwen-U19 bei der Generalprobe gegen die A-Jugend des SKN St. Pölten ein ordentliches Spiel und gewann durch zwei Tore von Martin Gambos mit 2:0. „Auf der Leistung lässt sich aufbauen“, findet Steinberger. „Wir können selbstbewusst in die Partie am Samstag gehen.“
Gegen den Bayern-Nachwuchs, den der 44-jährige Löwen-Coach „individuell und spielerisch“ für die stärkste Mannschaft in Liga hält, habe man nur eine Chance, „wenn wir die Ausfälle von Jakob und Justvan über das Kollektiv kompensieren, wenn ein Rädchen ins andere greift und wir geschlossen als Mannschaft auf dem Platz stehen.“
Steinberger sieht sein Team trotzdem in der „David“-Rolle gegen den übermächtig scheinenden Goliath. Aber wie in der biblischen Geschichte, hofft er auf den Überraschungseffekt. „Uns erwartet ein schlagkräftiger Gegner, der als klarer Favorit ins Spiel geht. Aber es muss nicht immer der Favorit seiner Rolle gerecht werden…“ Zumal es das erste Punktspiel nach der Winterpause ist. „Auch die Bayern wissen nicht, wo sie nach der Vorbereitung stehen. Das kann unsere Chance sein!“