Die Löwen-U21 tritt am Freitag, 4. August 2017, beim Tabellenschlusslicht TSV Landsberg an. Anpfiff im 3C-Sportpark ist um 18.30 Uhr.
„Landsberg ist eine sehr erfahrene Bayernliga-Mannschaft“, sagt 1860-Trainer Wolfgang Schellenberg über die Lechstädter, die in den beiden letzten Spielzeiten erst über die Relegation die Klasse halten konnten. „Sicher haben sie keinen optimalen Start hingelegt“, so der 46-Jährige mit Blick auf die beiden 1:2-Niederlagen. „Deshalb wird Landsberg alles dransetzen, die ersten Punkte gegen uns zu holen. Das kann ein Vor-, aber auch ein Nachteil für uns sein“, findet Schellenberg.
Sein Team wartet ebenfalls noch auf den ersten Sieg. Nach zwei Remis zum Auftakt gab es zuletzt im Heimspiel eine 0:1-Niederlage gegen den SV Heimstetten. „Wir konnten das Spiel trotz der hohen Qualität des Gegners ausgeglichen gestalten. Ich denke, Heimstetten wird in der Bayernliga eine gute Rolle spielen“, erklärt Schellenberg.
Er gehe mit seiner Mannschaft in jedes Spiel, um zu gewinnen. Das sei auch am Freitag in Landsberg so. Welche Spieler ihm dabei zur Verfügung stehen, weiß Schellenberg noch nicht. „Das entscheidet sich kurzfristig. Wir müssen schauen, wie die personelle Situation bei der ersten Mannschaft aussieht. Die haben einige Verletzte.“
Nichtsdestotrotz kann sein zusammengewürfeltes Team gegen jeden Gegner bestehen. Das hat es in den ersten drei Spielen deutlich gemacht. Gleichzeitig musste der Löwen-Trainer auch einige Schwächen feststellen. „Wir müssen cleverer und robuster, schneller von der Handlungsfähigkeit werden und insgesamt dominanter auftreten“, so sein Fazit, „um die Ziele, die die Spieler selbst haben, zu erreichen. Dort müssen wir ansetzen“, lautet seine Forderung.
Eine Erkenntnis ist, dass die „entscheidenden Tore“ nicht erzielt werden. Gegen Heimstetten hatte Felix Bachschmid vor der Pause zwei Mal die Führung auf dem Fuß, auch Ugur Türk besaß die Möglichkeit zum 1:0. „Da hat die Cleverness und Abgezocktheit vor dem Tor gefehlt“, bemängelt der Fußball-Lehrer. Gleichzeitig moniert Schellenberg die „Unerfahrenheit bei den Gegentoren gegen Heimstetten und Kirchanschöring“.
Doch vieles ist der besonderen Situation der U21 geschuldet, die in keiner eigenen Gruppe trainiert. „Wir wussten von Anfang an, dass es schwierig wird. Die Alternative wäre gewesen, die U21 abzumelden. Denn der Fokus liegt ganz klar auf der A-Jugend“, erklärt Schellenberg. „Trotzdem hat man in den ersten Spielen gesehen, dass wir in der Lage sind, gegen alle Mannschaften zu bestehen.“