SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka fordert gegen FCI II „mehr Gier“ von seinen Jungs.

Das Verhältnis zwischen Trainer Daniel Bierofka (re.) und Timo Gebhart (li.) ist gut. Beide verfolgen das gleiche Ziel. 

Vier Heimspiele in der Regionalliga Bayern, zwölf Punkte: Für die Löwen lief es im Grünwalder Stadion in dieser Saison optimal. Am Freitagabend, 1. September 2017, kommt es auf Giesings Höhen zum Duell gegen den FC Ingolstadt 04 II. Anpfiff ist um 18.60 Uhr.

Der Ärger über den verpassten Sieg in Seligenporten ist längst verraucht. Mit Abstand kann Trainer Daniel Bierofka mit dem 0:0 leben. „Die ersten 25 Minuten waren nicht schlecht. Was gefehlt hat, war ein Tor als Türöffner. Gelingt uns das, bekommen wir Räume, dann läuft alles ganz anders.“

Für die Partie gegen die Schanzer-Reserve fordert der 38-Jährige deshalb „mehr Konsequenz vor dem Tor als in Seligenporten“. Trotz der makellosen Heimbilanz stellt sich Bieroka gegen Ingolstadt II auf eine knifflige Aufgabe ein. Der bisherige Trainer der zweiten Mannschaft, Stefan Leitl, coacht derzeit die Profis. Für ihn übernahm Roland Reichel, Leiter des FCI-Nachwuchsleitungszentrums, vorübergehend die Reserve.

Jonathan Kotzke: Der »Leader« beim FC Ingolstadt 04 II.

„Es freut mich für Stefan“, sagt Bierofka, der mit Leitl seit Jugendzeit ein freundschaftliches Verhältnis pflegt. „Durch den Wechsel wird es für uns nicht leichter. Der neue Trainer hat das System umgestellt. Wir können nur ein Spiel als Maßstab hernehmen.“ Dieses endete nach drei Siegen aus vier Spielen zuvor 1:1 gegen den SV Schalding-Heining.

Eine weitere unbekannte Größe ist für Bierofka der Kader der Schanzer. Aufgrund der Länderspielpause sind die FCI-Profis dieses Wochenende ohne Pflichtspiel. „Wir wissen also nicht, wer am Freitag gegen uns auflaufen wird. Das macht es doppelt schwierig, uns auf den Gegner einzustellen.“

Nicht nur deswegen fordert Bierofka, das eigene Spiel „aggressiv und zielstrebig durchzudrücken. Du musst jede Regionalliga-Partie mit aller Gier angehen.“ Genau die habe er gegen Seligenporten im letzten Spieldrittel vermisst, auch bei Timo Gebhart. „Er hat im Training richtig Gas gegeben“, lobte er den 28-Jährigen. „Wir haben ein gutes Verhältnis. Timo weiß, dass ich ihn entwickeln und wieder dahin bringen will, wo er schon einmal war“, sagt Bierofka über den U19-Europameister.

Froh ist der Löwen-Coach, dass am Donnerstag endlich die erste Transferperiode endet. Bierofka, der in alle Aktivitäten involviert war, bezeichnet sie als „anstrengend und interessant. Es war für mich in meiner Trainerkarriere das erste Mal. Diese Erfahrung bringt mich weiter.“ Nun wisse er endlich, „wie der Kader in den nächsten Monaten ausschaut“.

Neu beim Löwen-Team ist Hendrik Bonmann. Gespräche mit dem Torhüter habe man schon vor Wochen geführt. „Er hat sich dann verletzt. Zuletzt hat sich dann die Situation so dargestellt, dass Dortmund ihn aus seinem Vertrag entlässt.“ Letztlich gab das den Ausschlag für die Verpflichtung. Bierofka stellt aber klar, dass es für ihn „keine klare Nummer eins gibt“, sondern es bei ihm nach aktueller Leistung gehe. „Es wird einen normalen Konkurrenzkampf geben. Marco Hiller hat sich gut entwickelt.“ Zudem wird Bonmann aufgrund einer Knieverletzung erst in etwa drei Wochen ins Training einsteigen können.

Auf der Abgangsseite hat sich bei den Löwen auch etwas getan. Kilian Jakob und Lino Tempelmann verlassen die Löwen Richtung Augsburg bzw. Freiburg. „In der Regionalliga ist es schwer, Talente zu halten“, stellt Bierofka klar. Zwar sei das bei Felix Weber und Nico Karger trotz höherklassiger Angebote gelungen, „aber wenn Erstligisten kommen, dann wird’s brutal schwer“, so der Ex-Profi. „Wenigstens hat der Verein davon finanziell profitiert.“

Sportlich, so der Trainer, können die Löwen den Verlust auffangen. Für Jakob gibt's gleich mehrere Alternativen. „Für die offensive Außenbahn haben wir Nico Karger, Nicholas Helmbrecht und Benjamin Kindsvater. Links hinten war Christian Köppel ohnehin erste Wahl. Zudem kann das auch Phillipp Steinhart spielen.“ Für Tempelmann stehe Nicolas Andermatt parat. „Außerdem haben wir mit Martin Gambos und Dennis Dressel zwei junge Spieler hinten dran, die für diese Position ebenfalls in Frage kommen.“

Derzeit ist mit Kusi Kwame, zuletzt Fortuna Köln, ein Verteidiger im Probetraining, der beide defensiven Außenbahnen besetzen kann. Auf den Coach hat er einen ordentlichen Eindruck gemacht. „Er ist schnell, ein guter Techniker und Zweikämpfer“, so Bierofka über den 28-jährigen Deutsch-Ghanaer, der in Hamburg aufgewachsen ist.

VORRAUSSICHTLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller – 2 Weeger, 4 Weber, 36 Steinhart, 11 Köppel – 17 Wein – 10 Gebhart, 5 Andermatt – 23 Helmbrecht, 9 Mölders, 18 Karger.
Ersatz: 37 Strobl (Tor) – 6 Mauersberger, 7 Awata, 13 Siebdrat, 15 Gambos, 19 Aigner, 21 Türk, 22 Berzel, 24 Ziereis,25 Genkinger, 33 Bachschmid.
Nicht dabei: 3 Koch (Aufbautraining), 8 Seferings (Aufbautraining nach Knie-OP), 14 Dressel (Trainingsrückstand), 16 Kindsvater (Trainingsrückstand), 20 Steer (Trainingsrückstand), 29 Hursan (Trainingsrückstand), 30 Hipper (Trainingsrückstand), 31 Koussou (Innenbandteilriss).

FCI II: 1 Buntic – 2 Langen, 5 Grauschopf, 4 Gerlspeck, 7 Nicklas – 6 Kotzke – 14 Kogler, 20 Watanabe, 13 Multhaup – 9 Hasenhüttl, 10 Rizzo.
Ersatz: 33 Rauh (Tor) – 3 Reislöhner, 8 Jalinous, 11 Sulic, 16 Pöllner, 18 Gashi, 19 Tobias, 21 Senger, 21 Schiller, 24 Sussek.
Nicht dabei: 15 Förtsch (Knieverletzung), 22 Fischhaber (Sehnenverletzung), 23 Kurz (Muskelverletzung).

Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang); Assistenten: Pantelis Gitopoulos (München), Nico Keiser (Unterhaching).

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