Von 2007 bis 2012 spielte Kevin Volland für die Löwen. Ab der U17 durchlief er alle Nachwuchsteams bei 1860, gab als 18-Jähriger sein Debüt bei den Profis.
SECHZIG: Hallo Kevin, ihr habt Euch in Norwegen auf die Saison vorbereitet. War für Dich die Pause nach der U21-Europameisterschaft lang genug und fühlst du Dich schon startklar für die neue Saison?
Kevin Volland: Ich konnte direkt mit Urlaubsbeginn gut und schnell abschalten und war dann schon wieder heiß auf Fußball. Wenn man liest, dass die Kollegen schon wieder trainieren, juckt es einem. Aber ich habe die Pause gebraucht. Jetzt bin ich aber heiß und freue mich natürlich ganz besonders auf unser erstes Pflichtspiel...
SECHZIG: Die TSG Hoffenheim trifft in der 1. Runde des DFB Pokals auf 1860 München. Was waren Deine ersten Gedanken, als du davon erfahren hast?
Volland: Die Freude war groß. In München habe ich noch viele gute Spezls und fühle mich in der Stadt immer sehr wohl. Natürlich wäre mir Sechzig als Finalgegner noch lieber gewesen (lacht!).
SECHZIG: Du hast fünf Jahre für die Löwen gespielt. Hast Du aktuell noch Kontakt zu Löwen-Spielern?
Volland: Natürlich. Der Kontakt ist nie abgerissen. Besonders mit Chris Schindler habe ich einen sehr guten und engen Draht. Wir reden regelmäßig miteinander.
SECHZIG: Im Gegensatz zur Zweiten Liga startet Ihr in der Bundesliga drei Wochen später mit dem 1. Spieltag. Siehst Du das als Nachteil für das Pokalspiel?
Volland: Ein Vorteil ist es sicher nicht, wie auch die Vergangenheit immer wieder mal bewiesen hat, wenn ein Bundesligist in der 1. Runde ausgeschieden ist. Ich möchte dies aber nicht als Ausrede gelten lassen: Ein Bundesligist, der Ambitionen hat, muss sich in Runde eins bei einem tieferklassigen Verein durchsetzen. Basta.
SECHZIG: Abschließend interessiert uns natürlich noch, was dir beim Relegationsrückspiel der Löwen gegen Kiel durch den Kopf gegangen ist.
Volland: Natürlich habe ich mitgezittert und den Löwen die Daumen gedrückt. Als dann das entscheidende Tor gefallen ist, hab‘ ich mich unmenschlich für die Spieler und den Klub gefreut. Ein Wahnsinn, dass Sechzig praktisch im letzten Moment dem Abstieg noch von der Schippe gesprungen ist.