Alljährlich am Aschermittwoch versammeln sich zahlreiche Münchner und Vertreter der Stadt auf dem Marienplatz zum Geldbeutelwaschen im Fischbrunnen. Hacker-Pschorr ließ 1976 diese Tradition aus dem 15. Jahrhundert wieder aufleben. Heuer erstmals dabei 1860-Geschäftsführer Michael Scharold.
Der Überlieferung nach wollten Dienstboten im 15. Jahrhundert nach Fasching mit dem Waschen der leeren Geldbeutel den Herrschaften zeigen, dass finanzieller Nachschub nötig sei. Ob es tatsächlich funktioniert hat, ist jedoch nicht überliefert. „Schaden kann es aber auch nicht“, findet Löwen-Geschäftsführer Michael Scharold, der auf Einladung von Hacker-Pschorr Geschäftsführer Andreas Steinfatt erstmals an der Aschermittwochsaktion teilnahm. Auch 1860-Stadionsprecher Stefan Schneider wohnte der Veranstaltung bei.
Längst ist das Geldbeutelwaschen ein Highlight in der Stadt. Die Sonne schien über dem Marienplatz und ein prächtiges Brauereigespann von Hacker-Pschorr hatte sich vor dem Rathaus platziert, als sich zahlreiche Schaulustige um 11.30 Uhr, angeführt von Oberbürgermeister Dieter Reiter, am Fischbrunnen versammelten. Wie immer waren neben den vielen Münchnern wieder einige Prominente vor Ort, um ihre Portemonnaies einzutauchen.