SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Das war ein packendes, rassiges Drittliga-Spiel!“

Trainer Michael Köllner beglückwünscht Sascha Mölders zu dessen herausragender Leistung gegen Unterhaching. 

Das Tor für die Löwen fiel spät. Trotzdem gab es unter den Trainern Michael Köllner und Claus Schromm Konsens, dass es nicht unverdient war. Beide sahen die Sechzger über die 90 Minuten klar im Vorteil.

Löwen-Chefcoach Michael Köllner hatte ein „packendes, rassiges Drittliga-Spiel mit einem Last-Minute-Sieg für uns“ gesehen. Der 49-Jährige attestierte seiner Mannschaft eine richtig gute Partie. „Im Gegensatz zur letzten Woche haben wir wieder einen Schritt nach vorne gemacht, fußballerisch überzeugt und vor allem in der 1. Halbzeit bei eigenem Ballbesitz die Dinge schon sehr gut erledigt“, lobte er. „In der 2. Halbzeit haben wir eine brutal starke Anfangsphase gezeigt, in der wir eigentlich das Spiel zu machen müssen.“ Es sei der einzige Vorwurf, den er seinem Team machen kann, „dass wir das Spiel nicht eigetütet haben. Meistens entscheiden dann einzelne Momente ein Fußballspiel. Haching hat mit wenigen Torchancen zwei Tore gemacht. Gefühlt lief alles auf ein Unentschieden hinaus.“ Aber sein Team hätte immer an den Sieg geglaubt. „Das ist das Wichtigste, das haben wir auch unter der Woche thematisiert. Es ist erst aus, wenn abgepfiffen ist. Wir sind dran geblieben“, freute er sich über die Moral. „Toll, dass wir ausgerechnet vor der Kurve mit unseren Fans zwei Tore machen. Das war das Schönste, was die Spieler heute erleben konnten.“ Nur durch Siege könne man den Weg, den man beschreiten möchte, untermauern, erklärte Köllner. „Dann bekommen auch die Spieler das nötige Vertrauen in ihr Spiel. Deshalb sind die drei Punkte heute so wichtig.“

SPIELBERICHT Löwen besiegen Hachung durch Last-Minute-Tor von Mölders.

Hachings Coach Claus Schromm war entsprechend enttäuscht von dem Auftritt seiner Mannschaft, sprach von einem „nicht ganz unverdienten Sieg“ für die Löwen. „In der 1. Halbzeit gehen viele zweite Bälle an die Löwen. Wenn wir sie gewinnen, dann schenken wir sie viel zu schnell wieder her. Wir gehen zwar in Führung, anschließend waren auch ein paar Minuten drin, wo wir ein bißl die Hand dran hatten am Spiel. Aber der Löwe ist mit seiner Wucht und Energie schnell zum Ausgleich gekommen.“ Brutal wehgetan hätte das schnelle 2:1 für Sechzig nach Wiederanpfiff. „Danach hatte der Löwe ein paar Chancen, das 3:1 zu machen. Aber, wie es immer so ist im Fußball, wenn man das Tor nicht macht, dann bekommt man es meist.“ Schon zuvor hätte sein Team Pech mit dem Pfostenschuss von Lucas Hufnagel gehabt. „Mit dem 2:2 hätten wir gut leben können“, so Schromm. „Es ist sehr schade, dass wir unseren Fans nicht den Sieg schenken konnten. Noch schlimmer ist, dass der Löwe bei uns im Sportpark feiert“, ärgerte er sich über den Lucky Punch. „Langsam reicht es!“

Der ehemalige Unterhachinger Marius Willsch, der auf der rechten Außenbahn wieder eine tadellos eine Leistung ablieferte, fand den Sieg hochverdient. „Wir hatten schon in der 1. Halbzeit einen brutalen Zugriff und sind nach der Pause wie die Feuerwehr aus der Kabine gekommen. Eigentlich müssen wir das dritte und vierte Tor nachlegen.“ Umso bitterer sei der Ausgleich gewesen. „Aber endlich konnten wir den Lucky Punch setzen.“ Diesmal agierten die Löwen wieder mit einer Fünferkette in der Abwehr. Doch das sei nach Meinung des Niederbayers nicht der Schlüssel zum Sieg gewesen. „Wenn jeder für jeden kämpft, ist es egal, in welcher Formation du spielst.“ Willsch forderte nach der grandiosen Vorstellung von Sascha Mölders, der zwei Treffer erzielte und einen vorbereitete, dass der Routinier seinen Rücktritt vom Profifußball am Saisonende nochmals überdenke.

„Ich werde mich nicht jede Woche dazu aufs Neue äußern“, wollte Sascha Mölders davon nichts wissen. „Fußball macht mir immer noch Spaß. Trotzdem ist im Sommer Schluss.“ Den Siegtreffer erzielte der Torjäger mit all seiner ihm eigenen Schlitzohrigkeit und Routine. „Wenn du in der Nachspielzeit bist, dann musst du versuchen, an den Ball zu kommen“, obwohl er vor und hinter sich einen Gegenspieler hatte. „Das war einfach geil“, kommentierte er das Tor und die anschließenden Feierlichkeiten, die es vor der Löwen-Kurve auslöste. „Wir waren von der 1. Minute an die bessere Mannschaft, müssen aber nach der 2:1-Führung den Sack zu machen, denn Haching hat immer die Qualität, ein Tor zu erzielen. Aber wir haben bis zum Schluss an uns geglaubt“, unterstrich er die Moral des Teams. „Wir haben jetzt acht Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Trotzdem werden wir uns nicht ausruhen“, kündigt der Stürmer an nach zehn Punkten aus den letzten vier Spielen. „Wir freuen uns über die kleine Serie, wollen sie auch im nächsten Spiel gegen Großaspach fortsetzen.“

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