SECHZIGMÜNCHEN.
 

U19 verspielt Führung und verliert 1:2 in Würzburg.

Junglöwen-Kapitän Brahim Moumou traf einmal ins richtige und einmal ins falsche Tor. 

Die Löwen-U19 verlor in der A-Junioren-Bayernliga auch ihr zweites Spiel 2020. Bei den Würzburger Kickers gab es eine 1:2-Niederlage. Brahim Moumou hatte vor der Pause die Führung erzielt (38.). Kurz nach Wiederanpfiff traf der 1860-Kapitän erneut, diesmal ins eigene Tor (47.). Per Strafstoß erzielte Marco Kunzmann in der 85. Minute die Entscheidung für die Unterfranken.

Trainer Benjamin Götz war bedient. „Ich habe es satt, mich immer wieder vor die Jungs zu stellen. Es fehlt einfach an mentaler Qualität“, ließ er seinem Frust freien Lauf. „Wenn es drauf ankommt, können sie einfach nicht liefern. Das zeigt sich in unterschiedlichen Ausprägungen.“

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Die Junglöwen waren drückend überlegen, brachten es aber nicht fertig, die Tore zu erzielen. Würzburg hatte aus dem Spiel heraus keinen einzigen Torschuss, erzielte aber zwei Treffer.

In der 1. Halbzeit hatte das Götz-Team alles im Griff. Nach einem Foul an Johann Ngounou Djayo scheiterte Marc Koch vom Elfmeterpunkt an FWK-Keeper Nicolas Wilhelm (13.). Die Junglöwen blieben dran, erzielten auf Vorarbeit von Brahim Moumou durch Balint Kocso die vermeintliche Führung. Doch Schiedsrichter Tim Schoch erkannte den Treffer wegen angeblicher Abseitsstellung nicht an (20.). Der dritte Versuch saß. Moumou überwand Wilhelm in halbrechter Position aus 18 Metern mit einem Schuss ins lange Eck (38.). Daneben hatten die Junglöwen vor der Pause noch eine Menge weiterer Chancen, die ungenutzt blieben.

Kurz nach Wiederanpfiff fiel der überraschende Ausgleich. Die Würzburger führten einen Freistoß kurz aus, anschließend flog eine harmlose Flanke in den Strafraum, 1860-Torwart Miguel da Silva Telinhos ließ den Ball unbedrängt durch die Finger gleiten, vom hinter ihm stehenden Moumou prallte er unglücklich ins eigene Tor zum 1:1 ab (47.). Auch in der Folge waren die Sechzger überlegen. In der 68. Minute traf Kapitän Moumou aber nur die Latte. Ansonsten agierten die Junglöwen im Strafraum viel zu umständlich, suchten nicht gezielt den Abschluss. Das rächte sich kurz vor Schluss. Ein Ball wurde über rechts in die Löwen-Box gespielt, Leon Tutic lief seinem Gegenspieler, der mit dem Rücken zum Tor stand, ohne Not in die Hacken, der Unparteiische zeigte auf den Punkt. Die Chance ließ sich Marco Kunzmann nicht entgehen, traf zum 2:1 (85.). Anstatt in der Schlussphase die Würzburger Defensive mit spielerischen Mitteln zu knacken, schlugen die Sechzger den Ball nur noch weit nach vorne, so konnten die Unterfranken die knappe Führung problemlos über die Zeit retten.

Trainer Benjamin Götz war bedient: „So ein Spiel kann man eigentlich nicht verlieren. Das ist absolut enttäuschend. Unser Torwart musste keinen einzigen Schuss halten, lediglich die Flanke runterfangen. Und das ist ihm nicht gelungen.“ Der 35-Jährige hat schon länger ein eklatantes Torwartproblem in seinem Kader ausgemacht. Das habe im Verlauf der Saison schon viele Punkte gekostet. „Für mich ist die Zeit gekommen, den Finger in die Wunde zu legen. Ich habe mich immer schützend vor die Mannschaft gestellt, aber es sind etliche Dinge, die nicht funktionieren“, redete sich Götz in Rage. „Ich höre immer nur Ausreden, die Verantwortung wird einfach abgeschoben.“

STENOGRAMM, 16. Spieltag, 08.03.2020, 15.30 Uhr

FC Würzburger Kickers – TSV 1860 München 2:1 (0:1)

1860: da Silva Telinhos (Tor) – Auburger (74., Huseini), Kovacevic, Koch, Manghofer – Brönauer (60., Neziri), Agbaje (86., Tavra), Ngounou Djayo – Moumou, Kocso, Tutic.

Tore: 0:1 Moumou (38.), 1:1 Moumou (47., Eigentor), 1:2 Kunzmann (85.).
Gelbe Karten: Winter, Knecht, Özfidaner – Agbaje, Ngounou Djayo.
Bes. Vorkommnis: Wilhelm pariert Foulelfmeter von Koch (13.).
Zuschauer:
 100 Flyeralarm-Arena, Platz 3.
Schiedsrichter: Tim Schoch; Assistenten: Anton Muthig, Manuel Rost.

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Spielbericht Spieltag 16

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