SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen unterliegen im Saisonfinale Ingolstadt mit 0:2.

Felix Weber im Nachsetzen gegen Stefan Kutschke nach dem Lattenkopfball von Aaron Berzel in der 26. Minute. 

Eine überaus erfolgreiche Löwen-Saison fand nicht das erhoffte Happy-End. Im letzten Saisonspiel verlor das Team von Trainer Michael Köllner mit 0:2 gegen den FC Ingolstadt. Maximilian Beister hatte die Schanzer in Führung gebracht (50.). Nach einer Roten Karte gegen Herbert Paul (80) führte Dennis Eckert Ayensa zwei Minuten später die Entscheidung herbei (82.).

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im letzten Saisonheimspiel gegen die Schanzer lediglich auf Semi Belkahia (muskuläre Probleme) verzichten. Nicht im 18er-Kader standen Eric Weeger, Niklas Lang, Simon Seferings, Timo Gebhart, Benjamin Kindsvater, Nico Karger, Noel Niemann, Markus Ziereis, Kristian Böhnlein und Torwart Tom Kretzschmar. Zwei Änderungen gab es im Vergleich zum Spiel in Großaspach. Aaron Berzel kam nach Gelbsperre für Stefan Lex ins Team, Prince Owusu ersetzte vorne Fabian Greilinger.

STIMMEN Kein Lamentieren bei Köllner: „Wir haben unsere Aufgabe nicht erledigt!“

Spielverlauf: Erstmals gefährlich wurde es fürs Löwen-Tor nach einem Konter der Ingolstädter. Fatih Kaya hatte von linke quer auf Maximilian Beister gelegt, doch Dennis Erdmann kam gerade noch dazwischen, klärte zur Ecke (2.). Ein Freistoß von Beister aus dem Halbfeld vors Tor gedreht fand wenig später keinen Abnehmer (6.). Die Gäste hatten in der Anfangsphase mehr Spielanteile. In der 14. Minute forderten die Schanzer Elfmeter, als Beister im 1860-Strafraum abhob. Aber Schiedsrichter Markus Schmidt hatte keinen Kontakt gesehen. Gleich danach eine Doppelchance für Ingolstadt. Zunächst zog Beister von rechts nach innen, sein Schuss wurde aber geblockt. Der Ball kam anschließend von rechts irgendwie zu Stefan Kutschke, der nach einem scharfen Querpass freistehend die scharfe Hereingabe am zweiten Pfosten verpasste (15.). Einen Über-Kopf-Ball erreichte Kaya halblinks mit der Fußspitze, sein direkter Abschluss aus neun Metern wurde aber Beute von Marco Hiller (16.). Wenig später zog Caniggia Elva halblinks aus 20 Metern ab, Felix Weber brachte noch das Bein dazwischen, die Kugel senkte sich gefährlich aufs Netz des 1860-Tores (17.). Nach einem Eckball von links durch Phillipp Steinhart kam Aaron Berzel zum Kopfball, Elva am kurzen Pfosten klärte für seinen Torhüter Marco Knaller die Szene (21.). Michael Heinloth setzte sich in der 24. Minute auf der rechten Seite gegen Dennis Dressel durch, seine Hereingabe von der Grundlinie nahm Ex-Löwe Beister aus neun Metern direkt, traf aber nur die Latte. Auf der anderen Seite köpfte Berzel einen Eckball von Daniel Wein mit Wucht an den Querbalken, Felix Weber setzte nach, wurde aber beim Kopfballversuch von Kutschke weggeblockt (26.). Ein abgefälschter 25-Meter-Schuss von Sascha Mölders ging in der 33. Minute knapp am rechten Pfosten vorbei. Eine Flanke von Marius Willsch von rechts nach einer Kontersituation nahm Mölders am Fünfmeterraum im Rückwärtslaufen per Kopf, setzte den Ball weit übers Tor. Der dahinter lauernde Prince Owusu beschwerte sich zurecht, war er doch in einer wesentlich besseren Position (42.). Das war auch die letzte nennenswerte Offensivaktion vor der Pause. Mit zunehmender Spieldauer waren die Sechzger besser ins Spiel gekommen, hatten zum Ende der ersten 45 Minuten auch ihre Chancen zur Führung.

Wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff wurde Owusu halblinks geschickt, aber Nico Antonitsch konnte ihn am Torraum im letzten Moment abdrängen (46.). Kurz danach kam Mölders halblinks zum Schuss, aber es fehlte der Druck dahinter, so dass Knaller die Situation bereinigen konnte (47.). Auf der anderen Seite ließ Hiller einen 17-Meter-Schuss von Maximilian Thalhammer nach vorne abprallen, brachte die Kugel aber vor dem heranstürmenden Kaya rechtzeitig unter Kontrolle (48.). In der 50. Minute war es passiert. Kaya legte aus dem Strafraum auf Beister zurück, der nahm die Kugel aus 19 Metern direkt, traf unhaltbar für Hiller ins linke obere Eck zum 1:0 für die Gäste. Ein Zwölf-Meter-Schuss von Mölders nach Willsch-Flanke konnte Marcel Gaus in der 57. Minute gerade noch blocken. Nach einer Direktabnahme von Willsch aus neun Metern brachte Knaller gerade noch die Fäuste in die Höhe (60.). Im Anschluss an eine Beister-Ecke von links kam Dennis Eckert Ayensa am zweiten Pfosten zum Abschluss, zielte aber deutlich übers Löwen-Tor. In der 65. Minute suchte Beister das Foul zwei Meter vor der Strafraumgrenze, der Unparteiische fiel darauf rein. Der angeblich Gefoulte führte selbst aus, blieb aber mit seinem Schuss in der Mauser hängen (66.). Die anschließende Ecke von Beister verpasste Antonitsch am zweiten Pfosten. Auf der anderen Seite bedient Mölders den eingewechselten Stefan Lex, dessen 14-Meter-Schuss kratzte Knaller mit einer Hand aus dem rechten unteren Eck (67.). Bei der anschließenden Ecke wurde der einschussbereite Lex im Torraum umgerissen, doch Schmidt winkte ab, ließ zum Leidwesen der Löwen weiterspielen (68.). In der 71. Minute eine undurchsichtige Situation. Ingolstadt hatte ein klares Abseitstor erzielt, die Fahne des Linienrichters blieb aber unten, auch der Schiedsrichter machte zunächst keine Anstalten. Dem Treffer die Gültigkeit zu verweigern. Erst nach 20 Sekunden entschied er anders, nahm das Tor zurück. Kurios! In der Folge erhöhten die Sechzger den Druck. Eine Flanke des eingewechselten Herbert Paul von rechts nahm Leon Klassen am langen Eck direkt, brachte die Kugel aber nicht aufs Tor. Kurz danach war für Paul schon wieder Schluss. Als letzter Mann brachte er Eckert Ayensa vor dem Strafraum zu Fall, sah dafür die Rote Karte (80.). Kurz danach die Entscheidung. Thalhammer hatte von rechts im Strafraum auf Eckert Ayensa gepasst, der brauchte aus sechs Metern nur noch den Fuß hinzuhalten, traf zum 2:0 (82.). Efkan Bekiroglu setzte in der 90. Minute einen 19-Meter-Freistoß erst in die Mauer, sein Nachschuss wurde zur Ecke geblockt. Damit blieb es beim 0:2. In der Endabrechnung belegen die Löwen den 8. Platz.

STENOGRAMM, 38. Spieltag, 04.07.2020, 14.03 Uhr

TSV 1860 München – FC Ingolstadt 04 0:2 (0:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 13 Erdmann, 22 Berzel, 36 Steinhart – 23 Rieder – 17 Wein, 14 Dressel – 9 Mölders, 21 Owusu,.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 5 Moll, 7 Lex, 11 Greilinger, 20 Bekiroglu, 28 Paul, 33 Klassen.

FCI: 1 Knaller (Tor) – 17 Heinloth, 5 Antonitsch, 21 Schröck, 19 Gaus – 23 Krauße, 6 Thalhammer – 10 Beister, 14 Elva – 30 Kutschke, 9 Kaya.
Ersatz: 24 Buntic (Tor) –7 Eckert Ayensa, 8 Wolfram, 16 Kurzweg, 20 Hawkins, 25 Kotzke, 35 Bilbija.

Wechsel: Bekorglu für Erdmann (62.), Lex für Weber (62.), Paul für Willsch (73.), Klassen für Steinhart (73.) – Eckert Ayensa für Kutschke (32.), Kotzke für Kaya (78.), Bilbija für Beister (78.), Wolfram für Elva (90.+3).

Tore: 0:1 Beister (50.), Eckert Ayensa (82.).
Gelbe Karten: Erdmann, Wein, Berzel, Steinhart, Rieder, Klassen – Henke (Sportmanager), Beister.
Rote Karte: Paul (80., Notbremse)
Zuschauer: 0 im Grünwalder Stadion (Geisterspiel).
Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart); Assistenten: Elias Tiedeken (Neusäß), Steffen Grimmeißen (Löpsingen).

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