SECHZIGMÜNCHEN.
 

Herzschlagfinale mit Happy-End: Bülows Tor sichert Klasse

Kai Bülow sichert mit seinem Treffer in der Nachspielzeit den Löwen den Klassenerhalt. 

Die Löwen leben noch: In der Schlussphase drehten sie mit einer fantastischen Energieleistung ein schon verloren geglaubtes Spiel. Nach dem frühen Rückstand durch den Treffer von Rafael Kazior (16.) schaffte Daniel Adlung in der 78. Minute den Ausgleich. In der Nachspielzeit war es Kai Bülow, der einen Pfostenabpraller zum Siegtreffer nutzte. Damit war der Klassenerhalt auf den letzten Drücker perfekt.

Personal: Im Relegations-Rückspiel musste Löwen-Trainer Torsten Fröhling verletzungs- oder krankheitsbedingt auf Moritz Volz (Infekt), Guillermo Vallori (Kreuzbandriss), Michael Netolitzky (Muskelfaserriss) und Fejsal Mulic (Rückenprobleme) verzichten. Daylon Claasen, Anthony Annan, Rodri, Edu Bedia und Ilie Sanchez standen nicht im Kader. In der Startaufstellung gab es nur eine Änderung. Krisztian Simon machte Platz für Stephan Hain, der neben Rubin Okotie stürmte. Dafür rückte Valdet Rama auf die rechte offensive Mittelfeldposition.

Spielverlauf: Den ersten guten Angriff hatte Kiel nach 60 Sekunden, als Ex-Löwe Manuel Schäffler aus abseitsverdächtiger Position rechts auf und davon ging, seine Hereingabe konnte Kai Bülow am Torraum klären (2.). Im Gegenzug musste Kenneth Kronholm sein ganzes Können aufbieten, um einen Schrägschuss von Valdet Rama halbrechts von der Strafraumkante über die Latte zu lenken (2.). In der 6. Minute lag der Ball im Löwen-Tor. Rafael Kazior hatte sich auf der linken Seite bis an die Grundlinie durchgespielt, legte anschließend zurück auf Jaroslaw Lindner. Dessen Abschluss misslang, fand aber Kazior am linken Pfosten, der die Kugel über die Linie schob. Doch Assistent Robert Kempter hatte frühzeitig die Fahne wegen Abseitsstellung des vermeintlichen Torschützen gehoben. Die Sechzger mussten in der 13. Minute bereits wechseln, weil sich Dominik Stahl am Oberschenkel verletzt hatte. Für ihn kam Julian Weigl. Drei Minuten später gelang den Störchen durch einen Eckball die Führung. Tim Siedschlag hatte von rechts an den ersten Pfosten geflankt, Lindner verlängerte per Kopf, Kazior stand am langen Eck total frei, traf aus kurzer Distanz mit links unhaltbar zum 1:0 für die Gäste (16.). In der 18. Minute zielte Weigl mit einem 20-Meter-Schuss aus halbrechter Position knapp am kurzen Pfosten vorbei (18.). Trotzdem erholten sich die Löwen nicht von dem Schock des Rückstands. Viele Ungenauigkeiten im Passspiel verhinderten, dass die Störche unter Druck gerieten. Eigene Möglichkeiten gab es keine. Eine gute Freistoßchance der Kieler, halbrechts vier Meter vor dem Strafraum, vergab Kazior in der 42. Minute. Der Ball ging weit übers rechte Eck. Die Sechzger selbst brachten nichts zustande. So blieb es beim 0:1 zur Pause.

KAI BÜLOW: »DAS WAR DAS WICHTIGSTE TOR MEINER KARRIERE«

Unverändert gingen die Sechzger den zweiten Durchgang an, versuchten aber von Beginn an Kiel unter Druck zu setzen. In der 50. Minute lag der Ball zwar nach einem Eckball im Tor der Norddeutschen, aber Schiedsrichter Knut Kircher pfiff eine Behinderung von Keeper Kronholm durch Rubin Okotie im Fünf-Meter-Raum ab. In der 66. Minute schirmte Stephan Hain ein Zuspiel kurz vorm Strafraum geschickt gegen Marlon Krause ab, drehte sich dann nach innen und kam an der Sechzehnmetergrenze zum Abschluss, sein Schuss ging aber zwei Meter über die Querlatte. Eine Minute später wurde Hain im Strafraum nach einem Zuspiel von Marius Wolf umgerissen, doch Schiri Kirchner ließ weiterspielen (67.). Eine Direktabnahme von Marc Heider aus halblinker Position konnte Eicher in der 71. Minute gerade noch über den Querbalken lenken. Und zudem verweigerte Kirchner in der 77. Minute den nächsten Elfmeter, als Krause erneut Hain im Strafraum umriss. Wenige Sekunden später lag der Ball dann doch im Tor. Nach einer Flanke legte Christopher Schindler per Kopf zurück, Adlung kam aus zwölf Metern zum Abschluss, traf zum 1:1 ins lange Eck (78.). Plötzlich war die Kulisse wieder da. Weigls Schuss vom linken Strafraumeck konnte Kronholm gerade noch zur Ecke abwehren (80.). Eine Freistoßflanke von Korbinian Vollmann aus dem linken Halbfeld wehrte Kronholm mit einer Faust nach vorne ab (84.). Kurz danach lag der Ball erneut im Kieler Tor, doch wieder pfiff Kirchner eine Behinderung des Holstein-Keepers im Torraum (85.). Ein direkt ausgeführter Freistoß aus 30 Metern von Adlung zischte nur knapp am linken Kreuzeck vorbei (87.). Auf der anderen Seite konnte Eicher gerade noch einen Kopfball von Maik Kegel mit einem Reflex auf der Linie vereiteln (87.). In der Endphase belagerten die Löwen den Strafraum der Gäste. In der Nachspielzeit kam nach einer abgewehrten Hereingabe Rama aus 20 Metern zum Schuss, der Ball prallte vom linken Innenpfosten zurück, Kai Bülow schaltete am schnellsten, schob die Kugel zum vielumjubelten 2:1 ein (90.). Die restlichen drei Minuten ließen die Löwen nichts mehr zu, schafften somit den wichtigen Last-Minute-Sieg in einem schon fast verloren geglaubten Spiel. Damit spielen die Sechzger auch nächstes Jahr in der Zweiten Liga.

Löwenrunde nach dem Relegationskrimi

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