SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner lobt: „Das war heute eine taktisch reife Leistung!“

FCK-Coach Jeff Saibene (li.) und Löwen-Trainer Michael Köllner (re.) bei der Pressekonferenz nach der Partie im Fritz-Walter-Stadion. 

Unterschiedlicher hätte die Gemütslage bei den beiden Trainern nicht seien können. Löwen-Coach Michael Köllner feierte den zweiten Sieg in Folge und sprang mit den Löwen vorübergehend auf Platz zwei oben. FCK-Trainer Jeff Saibene verlor die zweite Partie nacheinander, steht mit den Roten Teufeln auf einem Abstiegsplatz.

Löwen-Chefcoach Michael Köllner freute sich über den klaren Auswärtssieg. „Wir waren gut eingestellt, hatten ein gutes Auftreten, waren von der ersten Minute an sehr griffig und präsent in den Zweikämpfen und sind relativ früh in Führung gegangen.“ Auch nach dem 1:0 hätte sein Team dominant weitergespielt. Der 50-Jährige lobte das gute Pressing und Gegenpressing. „Der Platz ist von Minute zu Minute schlechter geworden, hat den Spielern zunehmend Probleme bereitet. Trotzdem haben wir uns noch einige Chancen erspielt, die wir aber liegengelassen haben. Mit dem 2:0 waren wir dann richtig gut unterwegs.“

Die Rote Karte kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte seinem Team zusätzlich in die Karten gespielt. Nach Wiederbeginn hätte Kaiserslautern „drei Chancen aus dem Spiel heraus“ gehabt, was Köllner nicht behagte. Mit personellen und taktischen Umstellungen habe man das Spiel wieder in den Griff bekommen. „Sascha Mölders hat sich dann mit seinem zweiten Tor für ein engagiertes und kämpferisch starkes Spiel belohnt.“

Das Spiel auf dem Betzenberg habe gezeigt, dass der 5:0-Sieg über Mannheim für das nötige Selbstvertrauen bei seiner Mannschaft gesorgt habe. „Wir haben wieder eine gute Struktur in unserem Spiel und sind stabil. Das war heute eine taktisch reife Leistung. Es geht jetzt in der Englischen Woche am Freitag darum, dass wir gegen Wehen Wiesbaden nach den zwei Siegen endgültig eine gute Woche daraus machen können. Dann haben wir ein sehr schönes Weihnachtsfest!“ Nach der achten Englischen Woche 2020 sei die kurze Pause bitter nötig.

SPIELBERICHT 3:0-Sieg der Löwen auf dem Betzenberg – Mölders trifft doppelt.

FCK-Trainer Jeff Saibene rang nach der deutlichen Heimniederlage nach den richtigen Worten. „In der 1. Halbzeit haben wir alles vermissen lassen“, kritisierte der Luxemburger, „man hat die Verunsicherung gesehen, die Angst, die die Jungs haben, Fußball zu spielen. Dabei hatten wir uns extrem viel vorgenommen, waren auch gut vorbereitet. Es war ein desolater Auftritt gegen einen stabilen, selbstbewussten Gegner“, so Saibenes ernüchternde Bilanz. „Dann kam noch die Rote Karte dazu, wodurch das Spiel endgültig gelaufen war.“ In der 2. Halbzeit in Unterzahl hätte wenigstens die Einstellung gestimmt. „Unterm Strich war es aber ein desolater Auftritt. Das müssen wir besprechen. Aber so schwer die Situation ist: Ab morgen müssen wir uns wieder auf Samstag vorbereiten und probieren, eine gute Lösung zu finden.“

Der zweifache Torschützen Sascha Mölders schenkte sein Trikot nach dem Spiel Ex-Löwen-Trainer Rudi Bommer, der als MagentaSport-Experte im Fritz-Walter-Stadion weilte. Bommer war der Coach, der den jungen Sascha Mölders beim MSV Duisburg zum Bundesliga-Spieler machte. Der TV-Experte, selbst mit 39 Jahren noch aktiv, fragte Mölders: „Hängst du noch ein Jahr dran?“ Der Torjäger, der in Lautern bereits Treffer Nummer zehn und elf erzielt hatte, erklärte, dass er immer noch Spaß am Fußball spielen habe. „Im Sommer wird nicht Schluss sein!“, so seine klare Ansage. Nicht nur wegen dem klaren 3:0-Sieg war er zufrieden. „Heute hatte man nie den Eindruck, dass Kaiserslautern ein Tor schießt.“ Dass er zuletzt in zwei Spielen fünf Tore erzielt hat, nimmt der Torjäger mit der Gelassenheit des Alters. „Wir wissen doch alle, wie es ist: Jetzt treffe ich vier Spiele nicht, dann kann ich wieder nichts. Aktuell kann ich alles – so ist Fußball!“ Im Moment habe er Bock aufs Kicken. „Das genieße ich, Wir spielen auch einen guten Fußball, Trotz der schlechten Platzverhältnisse haben wir immer versucht, hinten rauszuspielen. Am Ende des Tages sind wir als absolut verdienter Sieger vom Platz gegangen“, lautete sein Fazit. Mit elf Treffern führt Mölders nun die Torjägerliste der 3. Liga an. „Letzte Saison habe ich 15 Tore geschossen. Das war auch schon gut. Aber ehrlicherweise muss man auch sagen: Die Tore waren super serviert“, lobte er seine Mitspieler. „Die 3. Liga ist sehr eng, aber ich mache keinen Hehl daraus, dass ich mit Sechzig nochmal zurück in die Zweite Liga will. Solange wir oben dran sind, rechnen wir uns was aus!“

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