SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen zeigen Moral gegen Wiesbaden und spielen 2:2 nach 0:2-Rückstand.

Löwe Semi Belkahia, hier im Zweikampf mit Phillip Tietz, hatte alle Hände voll zu tun. 

Die Löwen verabschieden sich in die kurze Weihnachtspause mit einem 2:2 gegen den SV Wehen Wiesbaden. Dabei lagen sie durch Tor von Ahmet Gürleyen (17.) und Dominik Prokop (52.) bereits mit 0:2 zurück. In einer furiosen Schlussphase sorgten Sascha Mölders (74.) und der 17-jährige Lornez Knöferl noch für den Ausgleich (84.).

Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Wiesbaden auf Stephan Salger (Wadenverletzung), Stefan Lex (muskuläre Probleme), Ahanna Agbowo (Sprunggelenksverletzung), Johann Ngounou Djayo (Hüftprobleme) und Tim Linsbichler (Aufbautraining) verzichten. Nicht den Sprung in den 18er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Marco Mannhardt und Milos Cocic. Eine Veränderung gab es gegenüber dem Spiel beim 1. FC Kaiserslautern: Für Lex stand Dennis Dressel in der Startelf.

Spielverlauf: Von Anpfiff weg war es ein umkämpftes Spiel. Beide Teams machten die Räume eng. Erstmals wurde es in der 9. Minute vorm Löwen-Tor gefährlich, doch Phillipp Steinhart blockte den 14-Meter-Schuss von Maurice Malone. Drei Minuten später war es Gianluca Korte, der nach Zuspiel von Malone an der Strafraumkante zum Abschluss kam, sein Schuss ging aber deutlich links am Tor vorbei (12.). Nach einem Pass von Steinhart in die Tiefe kam Fabian Greilinger fast an der Grundlinie zum Flanken, seine Hereingabe in den Rückraum verpasste Sascha Mölders in der Mitte knapp (13.). Die zweite Ecke der Hessen führte zur Führung. Marvin Ajani hatte von links geflankt, Ahmet Gürleyen kam am Fünfmeterraum frei zum Kopfball, traf zum 1:0 (17.). Danach wurden die Sechzger stärker. Im Anschluss an einen Freistoß kam Dennis Dressel an den Abpraller, sein 18-Meter-Schuss war aber zu zentral, um Tim Boss vor Probleme zu stellen (22.). Im Gegenzug musste sich Marco Hiller auszeichnen , als er einen Schuss von Malone aus dem Zentrum zur Seite abwehrte (23.). Was für eine Chance in der 28. Minute für die Sechzger! Dressel hatte einen Konter genau halbrechts in den Lauf von Mölders gespielt, der kam im Strafraum frei vor Boss zum Abschluss, setzte die Kugel aber links am Tor vorbei. Zwei Minuten später faustete Boss einen Freistoß von Richy Neudecker nicht weit genug weg, der Ball sprang nach einer Steinhart-Hereingabe wie eine Billardkugel durch den Strafraum, ehe Dennis Erdmann zum Abschluss kam, aber aus 17 Metern das Spielgerät neben den linken Pfosten setzte (31.). Ein Volley-Schuss von Dressel aus 18 Metern ging deutlich über den Querbalken (33.). Auf der anderen Seite nahm Korte im Zentrum eine Hereingabe von rechts durch Ajani direkt, zielte aber aus acht Metern übers 1860-Tor (34.). Ein Dropkick von Steinhart aus 14 Metern nach Zuspiel von Neudecker ging knapp über die Querstange (44.). Kurz danach war Pause in einer ausgeglichenen Partie, bei der die Gäste nach einem Standard die Führung erzielt hatten.

Die Löwen kamen druckvoll auf der Kabine. Eine scharfe Hereingabe von halblinks durch Dressel grätschte Gürleyen gerade noch vor Mölders weg (48.). Die Löwen verloren im Spielaufbau den Ball, Wiesbaden schaltete schnell um, Malone hatte auf dem linken Flügel viel Platz, bediente Dominik Prokop in der Mitte, der frei vor Hiller nur noch zum 2:0 einschieben musste (52.). Auf der anderen Seite kam Neudecker links im Strafraum aus 14 Metern zum Abschluss, sein Schuss aufs lange Eck lenkte Boss mit einem Reflex um den Pfosten (56.). Die Gäste verlegten sich aufs Kontern, waren immer wieder gegen die aufgerückten Löwen gefährlich. In der 70. Minute holte Hiller einen Schlenzer von Prokop aus dem rechten unteren Eck. Vorne fehlten die Ideen, die hohen Bälle wurden immer wieder Beute der physisch starken Abwehrspieler. In der 74. Minute der Anschlusstreffer. Einen Freistoß von Neudecker aus dem Halbfeld verlängerte Quirin Moll mit dem Kopf, Mölders hielt den Fuß rein, traf zum 1:2. Nach einem Eckball von rechts durch Ajani herrschte Verwirrung, aber Dennis Kempe am langen Pfosten kam nicht an die Kugel (77.). Kurz danach die nächste Chance für die Hessen. Tietz kam im Strafraum zum Abschluss, traf aber nur den rechten Pfosten (79.). Das Tor fiel auf der anderen Seite. Nach einer Freistoß-Hereingabe von Neudecker brachten die Gäste den Ball nicht weg. Semi Belkahia legte die Kugel mit dem Rücken zum Tor für den kurz zuvor eingewechselten Lorenz Knöferl ab, dessen Schuss von Ajani noch unglücklich abgefälscht an den linken Pfosten prallte und von dort den Weg zum 2:2 ins Tor fand (84.). Für den 17-Jährigen war es im dritten Einsatz das erste Tor. Beide Team versuchten noch, den Lucky Punch zu setzen. Am Ende blieb es bei der Punkteteilung.

STENOGRAMM, 17. Spieltag, 18.12.2020, 18.60 Uhr

1860 München – SV Wehen Wiesbaden 2:2 (0:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 13 Erdmann, 27 Belkahia, 36 Steinhart – 5 Moll – 8 Tallig, 31 Neudecker, 14 Dressel – 9 Mölders, 11 Greilinger.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 17 Wein, 18 Knöferl, 26 Durrans, 32 Gresler, 33 Klassen.

SVWW: 1 Boss (Tor) – 22 Ajani, 4 Mockenhaupt, 3 Gürleyen, 25 Kempe – 13 Medic, 18 Lais – 24 Prokop, 7 Korte, 11 Malone – 9 Tietz.
Ersatz: 26 Hamrol (Tor) – 6 Schwede, 19 Niemeyer, 20 Kuhn, 21 Hollerbach, 27 Guthörl, 37 Bischof.

Wechsel: Wein für Tallig (46.), Klassen für Greilinger (68.), Knöferl für Dressel (82.) – Guthörl für Malone (75.), Niemeyer für Korte (84.).

Tore: 0:1 Gürleyen (17.), 0:2 Prokop (52.), 1:2 Mölders (74.), 2:2 Knöferl (84.).
Gelbe Karten: Erdmann, Willsch, Mölders – Tietz, Gürleyen, Lais.
Zuschauer: 0 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen); Assistenten: Mario Hildenbrand (Wertheim), Timo Lämmle (Kernen).

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Spielbericht Spieltag 17

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