SECHZIGMÜNCHEN.
 

Rückkehr zu fünf Wechseln in der 3. Liga ab der Rückrunde.

Kein Befürworter von fünf Wechseln: Der Sport-Geschäftsführer der Löwen, Günther Gorenzel. 

Auch wenn die Löwen die Regel nicht befürworten: Mit Beginn der Rückrunde (20. Spieltag) sind wieder fünf Wechsel in der 3. Liga möglich. Die Mehrheit der Drittligisten hatte sich bei einer Managertagung am vergangenen Mittwoch für die Rückkehr zu dieser Regelung ausgesprochen. Nun gab auch das DFB-Präsidium grünes Licht und nahm den entsprechenden Antrag des Ausschusses 3. Liga an.

„Wir leben in einer Demokratie“, sagt 1860-Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel. „Es war ein Mehrheitsbeschluss, den wir akzeptieren müssen. Es ist kein Geheimnis, dass wir für drei Wechsel gestimmt haben.“ Manche begründen die fünf Wechsel mit steigenden Einsatzchancen für junge Spieler. „Für mich ist das keine konsequente Talentförderung. Das wäre der Fall, wenn mindestens ein U23-Spieler in der Startelf stehen müsste und vier weitere im Kader. Das wäre die konsequentere Haltung, um Talente einzubauen“, so der Österreicher.

Ähnlich sieht es auch Löwen-Trainer Michael Köllner. „Fünf Wechsel während der laufenden Saison einzufordern, finde ich nicht gut“, ließ er wissen. Der Oberpfälzer hat auch mit der bisherigen Praxis konsequent der Jugend eine Chance gegeben. Mit Lorenz Knöferl und zuletzt im Derby mit Maxim Gresler kamen zuletzt sogar zwei 17-Jährige zum Einsatz. Durch konsequente Förderung des Nachwuchses versucht der 51-Jährige, „den Kader immer weiter zu verbreitern“.

Im Gegensatz zur Bundesliga und Zweiten Liga, die bereits seit Saisonbeginn auf fünf Wechsel setzt, wird aber in der 3. Liga die Kaderstärke nicht auf 20 Spieler erhöht. Dieser Vorschlag fand bei der Managertagung keine mehrheitliche Zustimmung und wurde abgelehnt. Somit bleibt es auch in der Rückrunde bei den 18 Spielern, die auf dem Spielberichtsbogen auftauchen dürfen.

Der kommende 19. Spieltag und somit die Partie der Löwen am kommenden Montag, 18. Januar 2021, 18.60 Uhr, gegen den FC Ingolstadt 04 ist von dieser Regelung noch ausgenommen, ebenso die Nachholspiele der Vorrunde, auch wenn sie nach dem 22. Januar stattfinden, um eine Chancengleichheit zu garantieren.

Neben dem TSV 1860 München positionierten sich auch der MSV Duisburg sowie der 1. FC Saarbrücken gegen die Änderung der Regel. Insgesamt stimmten aber nur sieben Vereine dagegen. Die Mehrheit begrüßte die Rückkehr zu fünf Wechseln. „Die 3. Liga ist zuletzt von vielen Spielausfällen betroffen gewesen, die in dieser ohnehin schon verkürzten Saison vermehrt Englische Wochen bedeuten. Damit steigt nicht nur die Belastung, sondern auch die Verletzungsgefahr der Spieler“, so Rostocks Vorstandschef Robert Marien, Verfechter von fünf Wechseln.

Zuletzt waren fünf Wechsel nach dem Re-Start in der vergangenen Saison erlaubt, als innerhalb von fünf Wochen elf Spieltage anstanden. Während die beiden Bundesligen die Regelung auch für die neue Saison beibehielten, entschieden sich die Drittliga-Klubs im Sommer dafür, das Kontingent wieder auf drei Wechsel zu reduzieren – vor allem aus Kostengründen im Hinblick auf Einsatz- und Punkteprämien. Nun also die Rückkehr zu fünf Wechseln.

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