SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Wenn uns nur fünf Prozent Konzentration fehlen, haben wir keine Chance!“

Sowohl Trainer Michael Köllner als auch Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel fordern absolute Fokussierung auf das Spiel gegen Meppen. 

Die Löwen starten am 24. Januar 2021 gegen den SV Meppen 1912 in die Rückrunde. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist bereits um 13 Uhr. Die Partie ist nur bei MAGENTA SPORT zu sehen. Das Löwen-Radio sendet unter www.tsv1860.de/loewenradio/ ab 12.45 Uhr live.

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In der Spieltags-Pressekonferenz ergriff zunächst Günther Gorenzel das Wort, der tags zuvor seinen Vertrag als Geschäftsführer Sport bei den Löwen verlängert hatte. Er sprach ein wenig erfreuliches Thema an: Die Verletzung von Quirin Moll im Heimspiel gegen Ingolstadt. „Es war ein schwieriger Moment“, erinnerte er sich an die Situation in der Kabine zur Pause für alle Beteiligten. „Die Mannschaft ist mit einem Siegesschwur rausgegangen und hat entsprechend reagiert.“ Das spreche für den „Teamspirit“, auch, dass die Mannschaft gegen Meppen eine Aktion für ihn plane. Er selbst habe Moll, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, signalisiert, „dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten nach einer Lösung suchen werden.“

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Erfreulicher sei für ihn dagegen die Reflexion der Vorrunde. „Wir haben sieben Punkte mehr als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison“, bilanzierte der 49-Jährige, „wir haben eine gute Balance in allen Prozessen hineinbekommen, die meisten Tore erzielt und die drittwenigsten bekommen. Und das mit dem gleichen Etat wie im Vorjahr. Deshalb sind wir mit der Entwicklung absolut zufrieden.“ Die Zusammensetzung des Kaders aus im Verein ausgebildeten Talenten, arrivierten Spielern und Neuzugängen passe. Trotzdem warnte der Österreicher. „Wir müssen unsere volle Konzentration auf die nächsten Spiele legen. Ich denke aber, dass die Mannschaft aus der schlechten Phase im Herbst gelernt hat. Wir dürfen keinen Millimeter nachlassen!“

Trainer Michael Köllner verwies in seinem Statement zunächst auf die personelle Situation. „Fabian Greilinger kehrt nach der Gelbsperre wieder in den Kader zurück. Fehlen werden weiterhin Tim Linsbichler und natürlich Quirin Moll.“ Wegen seiner „muskulären Geschichte“ habe man auf Stefan Lex in der Trainingswoche besonders aufgepasst. „Wir haben uns die Woche gut vorbereitet, damit wir gegen Meppen einen guten Rückrundenauftakt hinbekommen.“

Auch für den Coach ist die Verletzung von Moll „eine harte Geschichte“, habe sich der 30-Jährige doch unter ihm nach seiner Kreuzbandverletzung erst in dieser Saison zum Leistungsträger und Führungsspieler entwickelt. „Wir haben im Sommer einen guten Aufbau hinbekommen, Quirin hat auf der Innenverteidiger-Position Stabilität gefunden und danach als Sechser überzeugt.“

Lange telefoniert Köllner am Donnerstag mit dem Dachauer, gratulierte ihm zum 30. Geburtstag und sagte ihm „unsere Unterstützung“ zu. Er hoffe, dass es wie bei einem Kassettenspieler ist. „Es wurde nur die PAUSE-Taste gedrückt. Wir warten, bis wir wieder auf PLAY gehen können. Für Quirin geht es jetzt darum, dass er vom Kopf her mit der Verletzung klar kommt und dann versucht, wieder fit zu werden.“

Eins-zu-Eins sei der Defensivspezialist nicht zu ersetzten. „Quirin hat auf dieser Position einen eigenen Spirit reingebracht“, lobt Köllner. Trotzdem ist er entspannt, „weil wir viele zentrale Mittelfeldspieler im Kader haben“. Gleich sieben Alternativen zählte er auf. „Daniel Wein ist die naheliegende, aber auch Semi Belkahia kann eine Position weiter nach vorne rücken.“ Dennis Erdmann habe in dieser Saison bereits auf der Sechs gespielt, der 18-Jährige Marco Mannhardt wurde dort ausgebildet. Dazu zählte Köllner Erik Tallig, Dennis Dressel und Richard Neudecker auf. Es gäbe mit Phillipp Steinhart sogar eine achte Variante, „aber der ist links hinten derzeit nicht zu ersetzen“, wiegelte Köllner ab.

Für die Löwen stehen zu Rückrundenbeginn drei Spiele in einer Woche an. Zum Saisonstart holten sie im gleichen Zeitraum aus dem Dreierpack mit Meppen, Magdeburg und Zwickau sieben Punkte. Ob er mit dieser Ausbeute auch diesmal leben könne, wurde Köllner gefragt. Doch der 51-Jährige wollte getreu dem Motto, der nächste Gegner ist immer der schwerste, nicht zu weit nach vorne schauen. „Jetzt beschäftigen wir uns erst mal mit Meppen!“, mahnte der Coach. „Das ist eine schwer zu bespielende Mannschaft, fußballerisch stark. Sie hatten einen schlechten Start in die Saison, haben dann im Herbst eine Phase hingelegt, in der sie in acht Spielen sechs Mal zu Null gespielt haben.“

Sein Team brauche gegen die Emsländer ein gutes Pressing und Gegenpressing. „Mit Tom Boere, der im Winter von Türkgücü kam, haben sie sich mit einem guten Stürmer verstärkt. Es wird schwer, Chancen herauszuspielen.“ Zudem hat der SVM in Erik Domaschke einen „guten und erfahrenen Torhüter“. Köllner fordert deshalb „absolute Konzentration“ ein. „Wenn uns nur fünf Prozent fehlen, dann haben wir keine Chance!“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 6 Salger, 27 Belkahia, 36 Steinhart – 17 Wein – 19 Biankadi, 8 Tallig, 31 Neudecker, 7 Lex – 9 Mölders,
Ersatz: 12 Szekely, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 11 Greilinger, 13 Erdmann, 14 Dressel, 18 Knöferl, 20 Agbowo, 21 Ngounou Djayo, 26 Durrans, 28 Mannhardt, 30 Cocic, 32 Gresler, 33 Klassen.
Nicht dabei: 5 Moll (Knieverletzung), 22 Linsbichler (Aufbautraining nach Schambeinentzündung).

SVM: 32 Domaschke (Tor) – 15 Ballmert, 4 Osee, 19 Bünning, 7 Amin – 16 Egerer, 11 Piossek – 17 Hemlein, 10 Tankulic, 18 Guder – 9 Boere.
Ersatz: 37 Frommann (Tor) – 3 Jesgarzewski, 6 Andermatt, 14 Evseev, 23 Krüger, 25 Al-Hazaimeh, 26 Düker, 29 El-Helwe, 30 Tattermusch, 33 Bozic.
Nicht dabei: 1 Plogmann (Patellasehnenriss), 8 Leugers (Achillessehnenbeschwerden), 12 Harsman (Adduktorenriss), 22 Puttkammer (Außenbandriss im rechten Knie), 27 Rama (Rückenprobleme).

Schiedsrichter: Asmir Osmanagic (Stuttgart); Assistenten: Marc Philip Eckermann (Winnenden), Gaetano Falcicchio (Konstanz).

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