SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Kolke hat Mölders Schuss sensationell gehalten!“

Sah sein Team in der 2. Halbzeit nur noch im Vorwärtsgang, ohne jedoch den Blick nach hinten zu vernachlässigen: Löwen-Coach Michael Köllner. 

Zwischen den Trainern Michael Köllner und Jens Härtel herrschte Einigkeit, dass das Chancenplus eindeutig bei den Gastgebern lag und dass Rostocks Torhüter Markus Kolke letztlich den Gästen den Punktgewinn gesichert hatte.

Löwen-Cheftrainer Michael Köllner hatte trotz des torlosen Unentschiedens einen starken Auftritt seiner Mannschaft gesehen. „Im Vorfeld war nicht zu erwarten, dass wir das Spiel so in den Griff kriegen“, sagt er. In der 1. Halbzeit hätte sein Team „aus einer tieferen Position heraus“ gespielt, „aber wir haben schon vor der Pause dem Gegner keine Chance gegeben und hatten vier sehr gute Möglichkeiten – die beste von Salger mit dem Lattentreffer.“

Mit der Hinausstellung von John Verhoek zum Beginn des zweiten Abschnitts wäre seine Mannschaft permanent angelaufen, hätte alles probiert. „In den letzten Spielen wurden wir immer wieder ausgekontert. Das war heute nicht der Fall“, lautete sein positives Fazit. „Leider wollte der Ball nicht über die Linie“, sprach er das einzige Manko an diesem Nachmittag an. „Manchmal ist das so. Wichtig war aber, dass wir zu Null gespielt haben und Minimum einen Punkt mitnehmen konnten.“ So wie die Mannschaft aufgetreten sei, könne er zufrieden sein, „auch wenn für den einen oder anderen zwei Punkte fehlen“. Durch dieses Remis habe man die Position im Spitzenfeld verteidigt. „Jetzt geht es darum, dass wir in den nächsten Wochen weiter angreifen. Mit Saarbrücken wartet schon der nächste schwere Gegner auf uns.“

Einen Vorwurf wollte der 51-Jährige keinem seiner Jungs machen. „Für ein Spitzenspiel haben wir genügend Chancen herausgespielt. Dazu kam, dass Kolke den Schuss von Sascha Mölders sensationell gehalten hat. Da hat Mölders alles richtig gemacht.“ Er sprach von einer Riesenchance. „Wir waren unheimlich gefährlich in der 2. Halbzeit mit guten Läufen von Biankadi, Lex und Greilinger, nachdem er eingewechselt worden war. Er hat nochmals Betrieb gemacht. Wichtig war auch, dass du den Kopf nicht verlierst, in der Verteidigung gut stehst.“ Das Ziel, Rostock nicht wegziehen zu lassen, hätten seine Jungs erfüllt. „Es sind noch 15 schwere Spiele für uns. Es geht jetzt darum, dass wir nicht abreißen lassen.“

SPIELBERICHT Löwen-Dominanz in Überzahl gegen Hansa, aber keine Tore.

Hansas Coach Jens Härtel gab offen zu, dass sein Team nicht gut ins Spiel gekommen sei. „Wir hatten ein paar Zuordnungsprobleme, die Löwen haben es auch ein Stück weit anders gemacht, als wir das erwartet haben.“ Dadurch hätte seine Mannschaft etwa zehn Minuten gebraucht, in denen die Sechzger die „eine oder andere gefährliche Situation hatten, wo wir in letzter Not noch klären“. Klare Chancen seien aber keine dabei gewesen. Danach sei die Partie ausgeglichen verlaufen. „Es ging hin und her, war sehr ruppig, mit vielen Zweikämpfen, vielen Fouls und Gelben Karten, ein sehr zerfahrenes Spiel“, charakterisierte er. Sein Team hätte es nicht geschafft, „den letzten oder vorletzten Pass sauber ins letzte Drittel zu spielen. Aber die Löwen hatten auch nicht mehr viele Möglichkeiten, eine ging an die Latte.“ Nach der Pause sei es dann durch die Gelb-Rote Karte gegen sein Team ein anderes Spiel geworden. „Zum Anfang haben wir es ordentlich gemacht. Die letzte Viertelstunde standen wir dann extrem unter Druck und die Löwen hatten gute Möglichkeiten. Darunter eine Riesenchance, die Markus Kolke überragend hält. Da haben wir ein Stück weit auch Glück gehabt“, räumte Härtel ein. „Aber das haben wir uns mit der Art und Weise und dem Einsatz verdient. Wir sind viel gelaufen, haben viel gearbeitet und nehmen den Punkt gerne mit.“ Mit dem Unentschieden habe man das Minimalziel erreicht, die Löwen hinter sich in der Tabelle zu lassen. Verhoek wollte er wegen des Platzverweises keinen Vorwurf machen. „Fakt ist natürlich, dass es ein Fehler von ihm war“, bezog er sich vor allem auf die erste Gelbe Karte, die der Niederländer wegen Meckerns sah. „Das war ärgerlich!“ Die zweite Szene kommentierte er wie folgt: „Vielleicht muss ich da nicht so hingehen, wenn ich bereits vorbelastet bin. Es war hektisch, sehr intensiv. Dann passiert es manchmal im Fußball, dass man die Nerven verliert. Er ist auch nur ein Mensch, da passieren Fehler. Wichtig war, dass die Mannschaft dann eine Schippe draufgelegt und das ausbügeln konnte.“

1860-Torhüter Marco Hiller konnte sich nach dem Remis über sein achtes Zu-Null-Spiel nicht richtig freuen. „Das Spiel war wahnsinnig. Wir haben eine gute 1. Halbzeit gespielt. Direkt nach Wiederanpfiff sind wir in Überzahl gekommen, hatten viele gute Chancen“, so sein Resümee. „Kolke hat es gut gemacht – leider für uns!“, zollte er seinem Rostocker Kollegen Respekt. „Am Ende haben wir das Tor nicht gemacht und uns es somit nicht verdient, mit drei Punkten nach Hause zu gehen.“ Hiller, der fast beschäftigungslos blieb, war mit der Leistung seiner Vorderleute zufrieden, musste so gut wie nie eingreifen. „Das haben wir heute besser als gegen Meppen oder Zwickau gemacht. Die sind einmal vors Tor gekommen und gleich hat es gescheppert. Gegen Rostock haben wir nichts zugelassen, umso bitterer ist es, dass es am Ende nur ein Punkt ist.“

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