SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner vor dem FCK-Spiel: „Meine Mannschaft ist hungrig!“

Gehen mit breiter Brust ins Saisonfinale (v. li.): Löwen-Cheftrainer Michael Köllner und Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel. 

Die Löwen empfangen am 35. Spieltag mit dem 1. FC Kaiserslautern eine Mannschaft, die zuletzt mit einer Serie von sechs Spielen ohne Niederlage die Abstiegsränge verlassen hat. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist am Dienstag, 4. Mai 2021 um 18.60 Uhr. Die Partie ist live bei MAGENTA SPORT zu sehen. Dazu wird das Spiel vom Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ ab 18.45 Uhr übertragen.

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Zunächst ergriff auf der Spieltagpressekonferenz Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel das Wort. „Wir werden mit verdammt breiter Brust in die letzten vier Partien gehen!“ Die Löwen hätten nichts zu verlieren im Gegensatz zu den anderen Mannschaften vor ihnen, die mit der Maßgabe Aufstieg in die Saison gegangen waren. „Wir haben in den letzten Wochen eine extreme Lust entwickelt, wollen immer mehr dazugewinnen“, so der 49-Jährige. „In dieser Phase spielt der Kopf die entscheidende Rolle, aber Michael Köllner und sein Trainerteam stellen die Jungs immer wieder prima ein.“

Köllner gab das Lob direkt an die Fans weiter. Die Begeisterung und Unterstützung in Zeiten der Pandemie würde das Team tragen. „Es ist eine große Ehre für mich, die Zahlen des Dauerkarten-Verkaufs für die neue Saison bekannt zu geben“, ließ er wissen. Innerhalb von zwölf Tagen seien bereits 6.000 Dauerkarten verkauft, 75 Prozent davon in der Löwenherz-Variante, d.h. dass die Käufer bei Geisterspielen auf eine Rückerstattung ihres Geldes verzichten. „Das ist eine starke Resonanz, vielen Dank an alle, die sich bereits eingedeckt haben, obwohl die aktuelle Saison noch läuft.“

Ebenso beeindruckend sei die Unterstützung für die „zwei jungen Burschen, die auf tragische Weise ihre Eltern verloren haben“, findet der 51-Jährige. Die Einnahmen aus dem 12. Mann-Ticket fürs Lautern-Spiel gehen „vollumfänglich an Vincent und Lorenz. Deswegen habe ich mich bereits eingedeckt.“ Um seine Aussage zu unterstreichen, hielt Köllner einen ganzen Stapel an Tickets in die Höhe und lobte die Löwenfamilie. „Das ist ein Zeichen von Münchens Großer Liebe. Diese werden die Jungs brauchen.“ Er will die beiden Vollwaisen nicht nur materiell unterstützen, sondern sie – wenn es wieder möglich ist – „zu einem Freundschaftsspiel einladen. Sie dürfen dann im Mannschaftsbus mitfahren und beim Spiel auf der Bank sitzen.“ Auch das Team möchte „eine besondere Aktion für die Jungs fahren“, erzählte der Coach.

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Alle seien guter Dinge, „dass wir das Spiel gegen Kaiserslautern gut hinbekommen“. Man habe die längere Spielpause genutzt, um einerseits durchzuschnaufen, andererseits um weiter am Spielsystem zu arbeiten. Stefan Lex, Daniel Wein und Marius Willsch hätten zwischenzeitlich pausiert. „Aber jetzt sind alle fit. Wir können nahezu aus dem Vollen schöpfen, mit voller Kapelle antreten. Es ist wichtig, dass jeder, der im Kader ist, 100 Prozent bringen kann.“

Auch bei Quirin Moll ist Licht am Ende des Tunnels erkennbar. „Quirin ist wieder ins Training eingestiegen, aber es wird dauern, bis er alles mitmachen kann“, will Köllner den Mittelfeldspieler nicht unter Druck setzen. Positiv bewertet der Coach auch die Vertragsverlängerung von György Szekely. „Er ist ein wichtiger Baustein in unserem Torwart-Trio“, lobt Köllner den Ungar, der schon in der Jugend für die Junglöwen spielte.

Mit dem 1. FC Kaiserslautern wartet auf die Löwen ein schwerer Gegner. „Der FCK hat zuletzt gut gepunktet, aber wir hatten noch eine bessere Phase“, so Köllner. Seine Mannschaft sei hungrig. Das sei für ihn ein wichtiger Parameter, „um die Partie mit drei Punkten abzuschließen!“

An das Hinspiel, das die Löwen auf dem Betzenberg mit 3:0 gewannen, erinnert sich Köllner gerne zurück. „In Lautern haben wir ein sehr stabiles Spiel gemacht.“ Weniger schön ist die Erinnerung an die „katastrophalen Platzverhältnisse“. Diese seien im Grünwalder Stadion wesentlich besser, zumal jetzt nur noch zwei Teams dort spielen.

Beim ersten Aufeinandertreffen war Jeff Saibene der FCK-Coach, nun ist es Marco Antwerpen. Seitdem spiele der vierfache Deutsche Meister variabler, erzählt Köllner, sei in mehreren Systemen zu Hause. „Außerdem ist die Mannschaft aggressiver geworden.“ Für ihn gehören die Pfälzer von den Einzelspielern ohnehin unter die „Top-Fünf der Liga“. So erwartet er einen Kontrahenten, „der sicher erst mal stabil stehen wird, defensiv aggressiv Fußball spielt und uns das Leben extrem schwer macht“.

Der Löwen-Coach wurde gefragt, ob bei ihm und dem Team die Nervosität in Anbetracht der letzten vier Saisonspiele steige. „Ich schlafe noch gut. Es ist nicht spektakulärer als sonst“, antwortete er. Vor jedem Spiel sei ein „gewisses Kribbeln“ zu spüren. „Wir konzentrieren uns nur auf das nächste Match. Es geht einzig darum, 90 stabile Minuten hinzubekommen, ein gutes Fußballspiel zu zeigen. Ansonsten beschäftigen wir uns nur mit Dingen, die wir beeinflussen können“, so sein Credo. „Wir wollen die drei Punkte gegen Kaiserslautern holen und damit Platz vier absichern!“

Köllner spricht im Saisonfinale von „Crunch Time“, von Spielen, „in denen du liefern musst. In der Endphase geht es einfach darum, welche Leistung du nach der langen Saison noch abrufen kannst. Dazu muss es im Schädel stimmen, musst du mental absolut stabil sein. Wir bringen das seit einigen Wochen gut hin. Das ist ein Pfund. Ich hoffe, dass es so weitergeht!“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 6 Salger 27 Belkahia, 36 Steinhart – 14 Dressel – 19 Biankadi, 31 Neudecker, 8 Tallig, 7 Lex – 9 Mölders.
Ersatz: 12 Szekely, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 11 Greilinger, 13 Erdmann, 17 Wein, 18 Knöferl, 20 Agbowo, 21 Ngounou Djayo, 26 Durrans, 28 Mannhardt, 30 Cocic, 32 Gresler, 33 Klassen.
Nicht dabei: 5 Moll, 22 Linsbichler, 23 Staude (alle Aufbautraining).

FCK: 1 Spahic (Tor) – 17 Rieder, 24 Götze, 3 Senger – 23 Hercher, 14 Hlousek – 8 Sessa, 25 Sickinger – 16 Zimmer, 11 Redondo – 9 Pourié.
Ersatz: 40 Raab (Tor) – 4 Winkler, 5 Kraus, 7 Ritter, 18 Quahim, 15 Jensen, 32 Huth, 36 Bakhat, 39 Gözütok.
Fraglich: 19 Hanslik (Oberschenkelprobleme).
Nicht dabei: 6 Ciftci (Muskelbündelriss), 10 Skarlatidis (krank), 20 Schad (Trainingsrückstand), 21 Zuck (krank), 22 Kleinsorge (Leisten-OP), 28 Gottwalt (Trainingsrückstand), 33 Spalvis (Trainingsrückstand), 35 Hainault (Achillessehnenanriss).

Schiedsrichter: Christof Günsch (Berlin); Assistenten: Henry Müller (Cottbus), Nikolai Kimmeyer (Mainz).

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