SECHZIGMÜNCHEN.
 

Gratulation: 1860 wird 161 Jahre.

Grün-Gold sind die Farben des TSV München von 1860. 

Der TSV 1860 München feiert am heutigen 17. Mai 2021 sein 161-jähriges Jubiläum. Mit über 23.000 Mitgliedern zählt er zu den 25 größten Sportvereinen in Deutschland. Hier ein kurzer Überblick, wie alles begann und seit wann der Löwe das Wappen der Sechzger ziert.

Es war ein schwüler Tag, der 15. Juli 1848. Abends um acht Uhr wurde im Saal der „Buttlerschen Brauerei zum Bayerischen Löwen“, dem späteren Mathäserbräu am Stachus, ein Verein gegründet: der Münchner Turnverein. Ein Wiener Hofschauspieler namens Adolf Schwarz wird Erster Vorsitzender, den Sport übt man auf dem Turnplatz an der Müllerstraße aus. Zwei Jahre später jedoch wird der Verein schon wieder verboten. Denn für die Obrigkeit galten derlei Zusammenschlüsse damals als „Anstalten moralischer Verpestung“.

Trotzdem trafen sich die Mitglieder weiterhin im geheimen und durften schließlich zwölf Jahre später ein zweites Mal ihren Verein offiziell gründen. Genau am 17. Mai 1860. Aber man hatte gelernt und ging vorsichtiger vor, nannte sich zunächst „Verein zur körperlichen Ausbildung“. Erst zwei Jahre später hieß man wieder „Münchner Turnverein“. Weitere 38 Jahre sollte es dauern, bis sich der Verein in „Turnverein München von 1860“ umbenannte. Damit waren die Sechzger geboren.

Auf der Suche nach einem eigenen Emblem wurde der bürgerliche Verein in den 1870er Jahren beim Ausdauer und Mut symbolisierenden bayerischen Löwen fündig. Mit Beschluss vom 13. März 1880 übernahm man den Löwen als Wappentier. Seitdem treten die Sportler der Sechzger mit dem Löwen auf der Brust zu ihren Wettkämpfen an.

Fußball allerdings wurde erst viel später gespielt, am 6. März 1899 war die Fußball-Abteilung gegründet worden, die wohl bedeutendste Entscheidung in der Vereinsgeschichte. Aber erst drei Jahre darauf wagten sich die Kicker an einen Gegner heran. Es war der 1. Münchner Fußball-Club von 1896, dem man mit 2:4 am 27. Juli 1902 auf der Schyrenwiese unterlag. Das erste Duell mit dem FC Bayern stieg am 21. September des gleichen Jahres. Auf deren Platz an der Clemensstraße in Schwabing zogen die Sechzger mit 0:3 den Kürzeren. Ein Jahr später allerdings, am 1. November 1903, gab‘s im zweiten Kräftemessen mit den Bayern bereits den ersten Sieg. Mit 2:0 gewann 1860 in Holzapfelskreuth.

Im Jahr 1911 eine weitere Entscheidung, deren Tragweite bis in die Gegenwart reichen sollte: Der Löwe wurde ins Vereinswappen aufgenommen. Wie bei heraldischen Löwen oftmals üblich, war auch der Löwe des Münchner Turnvereins doppelschwänzig. Um einer Verwechslung mit dem Löwenbräulöwen aus dem Weg zu gehen, wurden die beiden Schwänze angepasst und hintereinander geschlungen, während beim Brauereilöwen die beiden Schwänze in Symmetrie zueinander stehen.

Im gleichen Jahr, in dem der Löwe zum Wappentier wurde, pachteten die Sechzger ein größeres Grundstück an der Grünwalder Straße, wo sie ab sofort ihre Spiele austrugen. 1922 kauft der Verein das Gelände, auf dem Zug um Zug ein brauchbares Fußballstadion entstand. Dieses wurde nach dem damaligen Präsidenten Heinrich Zisch benannt und im Jahr 1926 endgültig fertiggestellt. Es fasste damals 40.000 Zuschauer.

Zu diesem Zeitpunkt existieren zwei Vereine, die sich „von 1860“ nannten. Die deutsche Turnerschaft forderte seinerzeit die strikte Trennung von Turnen und Sport, und so war es zur Spaltung gekommen: Es gab einen „Turnverein von 1860“ und den „Sportverein von 1860“. Man arbeitete aber trotzdem zusammen. Heinrich Zisch übernahm im Jahr 1930 auch den Vorsitz beider Vereine. Bereits vier Jahre später gab’s wieder den Zusammenschluss. Nun existierte wieder der „Turn- und Sportverein von 1860“, wie man sich im Jahr 1919 umbenannt hatte.

In der Öffentlichkeit wird der TSV 1860 hauptsächlich als Fußballverein wahrgenommen. Dabei gab und gibt es im Verein schon immer viele Abteilungen, die zum Teil auf nationale und internationale Erfolge blicken können. So holten Löwen-Sportler in der 161-jährigen Vereinsgeschichte unter anderem dreimal olympisches Gold und mehrere hundert deutsche Meistertitel.

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