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Saisonabbruch bei U19 & U21 – So geht’s weiter!

Für NLZ-Leiter Manfred Paula gab's zum Saisonabbruch bei der U21 und U19 keine Alternative. 

Nun ist es offiziell: Sowohl die Saison 2019/2021 in der Herren-Bayernliga Süd für die Löwen-U21 als auch die Spielzeit 2020/2021 für die U19 in der A-Junioren-Bayernliga ist abgebrochen. Eine Mehrheit von über 70 Prozent der bayerischen Amateurvereine sprach sich für die Wertung mit Auf- und Absteigern aus.

Eine klare Mehrheit von 71,14 Prozent (2.115 Stimmen) hat sich in einem vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) eingeholten Meinungsbild dafür ausgesprochen, die bis zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochene Spielzeit unter der Maßgabe abzubrechen, dass es durch Anwendung der in §93 der Spielordnung verankerten Quotienten-Regelung direkte Auf- und Absteiger in den einzelnen Spielklassen gibt und die Relegation ersatzlos entfällt.

„Der Abbruch war die einzige Alternative“, sagt Manfred Paula, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums „die Bayerische JUNGLÖWEN“. Es sei sicher keine optimale, aber eine „sinnhafte Lösung“. Er selbst hätte eher aufgrund der geringen Spielanzahl in der nun abgebrochenen Saison dazu tendiert, alles zu annullieren und mit den gleichen Mannschaften in den jeweiligen Ligen in die Saison 2021/2022 zu starten. Dadurch hätte man eine „Aufblähung“ der Ligen verhindert. „Denn ich sehe keinen Ansatz, nach so wenigen Spielen sportlich über Auf- und Absteiger zu entscheiden.“ Paula zeigt aber Verständnis für die vom Verband gefundene Regelung: „Es war sicher eine schwierige Entscheidung!“

Leidtragender der Quotienten-Regelung ist die U19. Nach fünf Spielen ohne Niederlage (3 Siege, 2 Remis) belegt sie mit einem Punktedurchschnitt von 2,2 den 2. Platz hinter der SpVgg Unterhaching, die einen Schnitt von 2,6 Punkten vorweisen kann und nun gegen den ersten der Nord-Staffel, den 1. FC Schweinfurt 05, um den Aufstieg in die U19-Bundesliga spielt. Bitter ist für die Junglöwen, dass sie sowohl gegen Unterhaching als auch gegen 1860 Rosenheim, das ebenfalls einen Punkteschnitt von 2,2 aufweist und wegen des schlechteren Torverhältnisses nur Dritter ist, auswärts antreten mussten. „Für die Spieler und unser Trainerteam ist das ganz schwierig“, weiß Paula um die Enttäuschung, „aber die Pandemie ist eine besondere Situation, an der wir alle nicht vorbeikommen.“

ABSCHLUSSTABELLE U19 >>

Weniger gravierend sind die Auswirkungen bei der Löwen-Reserve in der Herren-Bayernliga Süd. Mit einem Punkteschnitt von 1,43 belegt das Team von Frank Schmöller einen hervorragenden 7. Platz in der Endabrechnung der Saison 2019/2021. Aufsteigen wird dort der FC Pipinsried, der die Liga mit riesigem Vorsprung anführte. Den Weg in die Landesliga muss der TSV 1861 Nördlingen als Schlusslicht antreten.

ABSCHLUSSTABELLE U21 >>

Auch in der neuen Spielzeit wird Ex-Profi Schmöller (u.a. Hamburger SV, Waldhof Mannheim, Lierse SK, Hertha BSC) die kleinen Löwen betreuen. Schon im Februar, so Paula, habe man sich darüber verständigt. „Frank ist der ideale Mann, um den Jungs den richtigen Schliff in Richtung Profifußball zu geben.“ Nach der Rückkehr von Xhevat „Jacky“ Muriqi zum FC Ismaning, wo er die U19 als Chefcoach übernimmt, hat Paula in den eigenen Reihen Ersatz gefunden. Benjamin Schwarz wird zukünftig Schmöller assistieren. Der mittlerweile 34-Jährige galt einst als eines der größten Verteidiger-Talente im deutschen Fußball – unvergessen sein Auftritt gegen Franck Ribery im DFB-Pokal-Viertelfinale 2008 mit den Löwen gegen den FC Bayern München (0:1 n.V.). Durch viele Verletzungen konnte Schwarz aber nie sein Potential als Spieler ausschöpfen. Seit seinem endgültigen Karriereende 2019 ist er als Trainer im Nachwuchs der Löwen tätig, zuletzt als Co-Trainer in der U19. „Wir wollen Benny als ehemaligen 1860-Spieler bei uns als Trainer weiterentwickeln, deswegen ziehen wir ihn zur U21 hoch“, erklärt der NLZ-Leiter.

Ebenfalls einen Umbruch gibt es in der U19. Diese wird zukünftig wieder Jonas Schittenhelm übernehmen. Kurzfristig war der 35-Jährige bereits in der Saison 2018/2019 als Interimslösung eingesprungen. Danach führte er die U17 zurück in die B-Junioren-Bundesliga, blieb in der abgebrochenen Saison dort ungeschlagen. „Er ist ein Trainer mit viel Potential, den wir bei uns den nächsten Schritt machen lassen wollen“, schwärmt Paula von dem dreifachen Familienvater. „Wir geben Jonas die Möglichkeit, die Jahrgänge 2003 und 2004 nun in der A-Jugend weiter zu betreuen.“ Natürlich mit der stillen Hoffnung, dass der aus dem rheinhessischen Gau-Odernheim stammende Coach auch das älteste Jugendteam in die Bundesliga zurückführt.

Seinen Part bei der U17 wird Felix Hirschnagl übernehmen. „Für ihn gilt das Gleiche“, sagt Paula. Hirschnagl hat bisher die U15 betreut, soll sich jetzt bei den B-Junioren beweisen. Dort trifft er wieder auf den Jahrgang 2005, den er bereits in seinem ersten Jahr als U15-Coach trainierte.

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