SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen unterliegen im neuen Auswärtstrikot der SV Ried mit 0:1.

In der 25. Minute kam Stefan Lex per Hacke zum Abschluss, brachte die Kugel aber nicht im #Rieder Tor unter. 

Die Löwen verloren den ersten Test während des Trainingslagers in Windischgarsten gegen den österreichischen Bundesligisten SV Guntamatic Ried mit 0:1. Das einzige Tor erzielte Leo Mikic bereits in der 8. Minute. In einer hart umkämpften Partie gab es auf beiden Seiten wenige Chancen.

Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner weiterhin auf Daniel Wein (Achillessehnenreizung), Fabian Greilinger (Syndesmosebandriss), Marius Willsch (Schambeinentzündung) und Milos Cocic (Sprunggelenksverletzung) verzichten. Das Quartett war erst gar nicht mit nach Österreich ins Trainingslager gereist. Nicht zum Einsatz kamen Marco Hiller und Tim Linsbichler.

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Spielbericht: Die erste Chance des Spiels hatte die SV Ried. In der 5. Minute kam Murat Satinhalbrechts zum Abschluss, aber Tom Kretzschmar war auf dem Posten, wehrte den Schuss ab. Drei Minuten später war es passiert. Satin wühlte sich im Strafraum durch, stocherte den Ball zu Leo Mikic, der aus sechs Metern zum 1:0 traf (8.). Ein Distanzschuss von Dennis Dressel wehrte Rieds Keeper Samuel Radlinger zur Seite ab (13.). In der 17. Minute leitete Stephan Salger in der eigenen Hälfte einen Angriff ein, Stefan Lex passte nach links raus auf Merveille Biankadi, dessen flache Hereingabe wurde aber zur Ecke abgefälscht. Nach einer Linksflanke von Maxim Gresler verlängerte Lex die Kugel mit der Hacke Richtung Tor, doch Radlinger und seine Vorderleute bereinigten die Situation (25.). Satin war es, der nach einer halben Stunde von der Strafraumkante zum Abschluss kam, aber links am Tor vorbeizielte (31.). Aufregung in der 41. Minute: Nach einem weiten Ball von Salger auf Lex stürmte Keeper Radlinger seinem Strafraum, ging in in Kung-Fu-Manier zum Ball und trat den Löwen-Stürmer um, doch Schiedsrichter Roman Smolinski sah dabei kein Foul, ließ weiterspielen. Mit dem Rückstand ging es auch in die Kabine.

1860-Chefcoach Michael Köllner schickte eine komplett neue Elf zur 2. Halbzeit aufs Spielfeld. Torhüter Marco Hiller wurde geschont, so durfte der dritte Keeper György Szekely ran. Kuriosum: Julian Bell musste mit dem Trikot von Tim Linsbichler auflaufen, weil sein Dress von der Bank gestohlen worden war. Die erste Chance des zweiten Durchgangs hatte Sascha Mölders. Nach einer Hereingabe von rechts durch Julian Bell kam er am vorderen Torraumeck an den Ball, doch Constantin Reiner ging dazwischen, grätschte die Kugel weg (57.). Zwei Minuten später fiel Julian Wießmeier im eigenen Strafraum unglücklich auf Phillipp Steinhart, brachte ihn dadurch zu Fall, aber wieder blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm (59.). Einen 25-Meter-Freistoß legte Sahin nach rechts raus auf Wießmeier, der hatte freie Bahn, weil sich alle aufs Zentrum konzentrierten, sein Schuss konnte Szekely jedoch abwehren (66.). Danach gab es einige Ruppigkeiten und Rudelbildung, auch, weil Schiedsrichter Smolinski jedes Foul seiner Landsleute durchgehen ließ. Dreimal zückte er Gelb für die Löwen, nicht einmal gegen Ried. Kurz vor dem Ende hatte Erik Tallig die Chance zum Ausgleich. Mölders hatte sich an der Sechzehner-Grenze durchgedribbelt, legte auf den gebürtigen Chemnitzer ab, dessen 15-Meter-Schuss wischte jedoch Torhüter Christoph Haas über die Querlatte (87.). So blieb es bei der 0:1-Niederlage für die Löwen.

Für Löwen-Trainer Michael Köllner war es trotz der Niederlage ein interessanter Test. „Ried hat ähnlich gespielt wie die Gegner, auf die wir in der Liga treffen werden: Tiefstehend, auf Fehler von uns wartend. Da haben wir uns von Minute zu Minute in der 1. Halbzeit gesteigert“, so die Analyse des 51-Jährigen. Dem 0:1, da ließ er keinen Zweifel dran, „ist ein deutlicher Fehler von uns vorausgegangen. Danach haben wir uns aber gut reingebissen.“ Außerdem hat dem Oberpfälzer gefallen, dass es eine sehr tempoorientierte Partie war. „Es ging zur Sache, rauf und runter. In der 2. Halbzeit hatten wir das Spiel im Griff. Natürlich am Ende war es schade, dass wir verloren haben. Das ärgert mich.“ Einige Begleiterscheinungen hätten ihn zudem auf die Palme gebracht, wie das geklaute Trikot von Julian Bell. Sein Fazit fiel trotzdem positiv aus: „Wir können gut auf das Spiel aufbauen. Ried ist schon eine Woche weiter in der Vorbereitung als wir, ist eine Erstliga-Mannschaft. Sie haben das verkörpert, was uns in der neuen Saison in der Liga erwarten wird.“ Köllner geht davon aus, dass seinem Team in vielen Spielen die Favoritenrolle zufallen wird. „Mit der müssen wir zu Recht kommen.“

STENOGRAMM, Testspiel, 02.07.2021, 17 Uhr

SV Guntamatic Ried – TSV 1860 München 1:0 (1:0)

SVR: 1 Radlinger (Tor/46., 32 Haas) – 5 Lercher (46., 29 Seiwald), 30 Jovicic (46., 16 45./Lackner/62., 2 Meisl), 6 Reiner, 10 Wießmeier – 77 Reinaldo (82., 13 Turi), 37 Stosic, 11 Offenbacher (62., 8 Valdir), 21 Mikic (79., 31 Mwatero) – 9 Chabbi (62., 26 Zdichynec), 20 Satin (75., 14 Wörndl).

1860, 1. Halbzeit: 40 Kretzschmar (Tor) – 24 Wicht, 3 Lang, 6 Salger – 14 Dressel – 23 Goden, 18 Knöferl (27., 21 Djayo), 31 Neudecker, 32 Gresler – 19 Biankadi, 7 Lex.
1860, 2. Halbzeit: 12 Szekely (Tor) – 5 Moll, 27 Belkahia, 34 Freitag – 28 Mannhardt – 33 Bell, 20 Deichmann, 8 Tallig, 36 Steinhart – 9 Mölders, 15 Bär.

Tor: 1:0 Mikic (8.).
Gelbe Karte: – Belkahia, Deichmann, Mölders.
Zuschauer: 500 in der Dana Arena Windischgarsten.
Schiedsrichter: Roman Smolinski (Linz); Assistenten: Asim Basic (Linz), Mario Schörkhuber (Steyr).

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