SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner vor Darmstadt: „Es ist eine schwere, aber keine unlösbare Aufgabe!“

Trainer Michael Köllner (li.) und Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel (re.) bei der LÖWENRUNDE vor dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal. 

Die Löwen empfangen am Freitag, 6. August 2021, in der 1. Runde des DFB-Pokals Zweitligist SV Darmstadt 98. Anpfiff ist um 20.45 Uhr. Die Partie wird live bei Sky gezeigt. Dazu gibt’s das Spiel im Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ ab 20.30 Uhr.

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„Pokal, Abendspiel, Flutlicht im Sechzger-Stadion: Da kann man sich ausmalen, dass es ein toller Abend wird. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen“, sagt Löwen-Trainer Michael Köllner voller Vorfreude auf die Partie gegen den SV Darmstadt 98.

Den Gegner sichtete er letzte Woche beim Auswärtsspiel in Karlsruhe auf der Fahrt nach Wiesbaden persönlich. Trotz der 0:3-Niederlage der Lilien im Wildpark-Stadion hat er Respekt vor den Hessen, die in den letzten Wochen aufgrund von COVID-19-Fällen in der Mannschaft mit einigen personellen Problemen zu kämpfen hatten. Der 51-Jährige verweist darauf, dass Darmstadt in der 2. Bundesliga die drittbeste Rückrunde in der Vorsaison spielte. „Einige hatten sie als Geheimfavorit für den Aufstieg auf dem Zettel.“

Aber nicht nur wegen der Quarantäne einiger Spieler ist das Team von Trainer Torsten Lieberknecht noch nicht richtig in Schwung gekommen, startete mit zwei Niederlagen in die Saison und ist noch ohne eigenes Tor. Auch der Umbruch im Team war gewaltig. „Seit dem Abgang von Serdar Dursun sind sie auf der Suche nach einem Torjäger“, weiß Köllner.

Für den Löwen-Trainer ist das am Freitagabend alles unerheblich. Darmstadt sei schließlich Zweitligist. Außerdem habe das Team in Karlsruhe beim Stande von 0:1 seine Qualitäten gezeigt, war dem Ausgleich in dieser Phase näher als die Heimmannschaft dem zweiten Tor gewesen. „Es ist eine schwere, aber keine unlösbare Aufgabe“, so der Oberpfälzer. „Wir müssen uns maximal strecken, werden aber voller Überzeugung und mit viel Selbstvertrauen in die Partie gehen. Denn wir wissen, was wir können und haben eine starke Mannschaft.“ Die zudem nach vier Punkten aus zwei Spielen im Gegensatz zum Gegner das nötige Selbstvertrauen besitzt.

Doch die letzte Auswärtspartie beim SV Wehen Wiesbaden hat einige Defizite in der 1. Halbzeit offengelegt. Erst durch die Hereinnahme von Dennis Dressel und Stefan Lex stabilisierte sich die Mannschaft nach der Pause. Deshalb habe man die Woche über gezielt an der taktischen Ausrichtung gefeilt. „Ich denke, dass wir die Fehler aus dem Wiesbaden-Spiel nicht wiederholen“, setzt Köllner auf einen Lerneffekt. Das Spiel hätte aber gezeigt, dass die Jungs fighten können. „Wir fühlen uns gut vorbereitet. Es geht darum, in einem anderen Wettbewerb zu überzeugen.“ Dass seine Löwen bei den Buchmachern als Favorit gehandelt werden, „juckt am Ende nicht!“ Dafür könne man sich nichts kaufen.

Rotieren wird der Löwen-Chefcoach im Pokal nicht. „Wir werden die beste Mannschaft auf den Platz stellen.“ Eine Personalie gab er im Vorfeld aber schon bekannt: Marco Hiller wird zwischen die Pfosten zurückkehren. Dass viele Fans der Meinung sind, Kretzschmar sollte im Tor bleiben, sieht Köllner als Bestätigung für seine Nummer zwei. „Solche Diskussionen entstehen nur, wenn es einen berechtigten Anlass dafür gibt. Aber ich sehe das Gesamtpaket und da ist Marco ein Stück weiter. Er ist ein Riesen-Torwart, der keine Anlaufzeit braucht und sich, seit ich hier bin, permanent weiterentwickelt hat.“ Köller sieht die Torhüter, zu denen auch noch György Szekely gehört, als funktionierende Gruppe, als harmonisches Trio, das sich gegenseitig pusht und in das er vollstes Vertrauen setzt.

Ob er mit seinem Team Elfmeterschießen trainiert habe, wurde Köllner gefragt. „Das haben wir noch nie gemacht!“ Ohnehin sieht der Fußball-Lehrer wenig Sinn darin. „Die Situation kannst du nicht nachstellen. Da müsste ich vorher drei Stunden trainieren lassen, damit die Beine so schwer sind wie nach 120 Minuten. Letztlich ist es eine mentale Geschichte. Außerdem haben wir mit Marco einen Riesen-Elfmetertöter zwischen den Pfosten.“

Zudem setzt Köllner auf die Zuschauer. 4.158 dürfen gegen die Lilien ins Stadion. „Für die möchten wir besondere Momente kreieren und mit einer guten Leistung was zurückgeben. Ohne die Unterstützung in Wiesbaden hätten wir dort nichts geholt“, ist sich der Trainer sicher. „Ich hoffe, dass uns die Fans brutal antreiben. Das macht den Pokal, dass macht Sechzig München aus. Wir werden alles dafür tun, dass wir eine Runde weiterkommen. Die Mannschaft ist voller Tatendrang!“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 5 Moll – 19 Biankadi, 31 Neudecker, 8 Tallig – 9 Mölders, 15 Bär.
Ersatz: 12 Szekely, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 7 Lex, 11 Greilinger, 14 Dressel, 16 Goden, 18 Knöferl, 21 Ngounou Djayo, 22 Linsbichler, 23 Staude, 24 Wicht, 28 Mannhardt, 32 Gresler.
Nicht dabei: 17 Wein (Trainingsrückstand), 25 Willsch (Schambeinentzündung), 27 Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk), 30 Cocic (Trainingsrückstand).

SVD: 12 Behrens (Tor) – 30 Stanilewicz, 24 Sobiech, 38 Riedel, 32 Holland – 26 Bader, 20 J. Müller – 7 Goller, 8 Schnellhardt, 19 Karic – 9 Tietz.
Ersatz: 1 Schuhen, 21 Kroll (beide Tor) – 3 Isherwood, 5 P. Pfeiffer, 16 L. Pfeiffer, 17 Ronstadt, 33 Manu, 34 L. Müller, 35 Sesay, 39 Arslan, 41 Sonn, 43 Celic.
Nicht dabei: 6 Mehlem (Reha nach Knie-OP), 11 Kempe (COVID-19), 18 Honsak (COVID-19), 22 Seydel (Reha nach Achillessehnen-Operation), 27 Skarke (COVID-19), 40 Berko (COVID-19).

Schiedsrichter: Tobias Reichel (Stuttgart); Assistenten: Christian Bandurski (Oberhausen), Tobias Endriß (Bad Ditzenbach); Vierter Offizieller: Lars Erbst (Gerlingen).

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