SECHZIGMÜNCHEN.
 

Trinkpause bringt Bruch ins Spiel: Löwen verlieren 0:3 in Kaiserslautern.

Kein Durchkommen für Keanu Staude und Marcel Bär gegen die dichtgestaffelte Lauterer Abwehr. 

Die Löwen kassierten auf dem Betzenberg ihre erste Saisonniederlage. Dabei begann die Partie für das Team um Kapitän Sascha Mölders gut, aber die erste Trinkpause brachte ein Bruch ins Spiel der Sechzger. Kurz danach traf René Klingenburg zur Führung für den 1. FC Kaiserslautern (27.), Bereits sechs Minuten später erhöhte Muhammed Kiprit auf 2:0 (33.). In der Endphasse setzte Mike Wunderlich den Schlusspunkt zum 3:0-Endstand (87.).

Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner in Kaiserslautern auf Daniel Wein (Trainingsrückstand), Marius Willsch (Schambeinentzündung) und Semi Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk) verzichten. Yannick Deichmann fehlte wegen seiner Gelb-Roten Karte aus dem Türkgücü-Spiel. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter György Szekely, Johann Ngounou Djayo, Tim Linsbichler, Milos Cocic und Maxim Gresler. Sie sammelten zeitgleich in der U21 Spielpraxis. Erstmals im Profikader stand der noch 16-jährige Leandro Morgalla. Im Vergleich zum letzten Punktspiel gab es gleich drei Veränderungen: Kevin Goden verteidigte für den gesperrten Deichmann, Erik Tallig und Kevin Staude rückten für Quirin Moll und Stefan Lex in die Startelf.

SPIELBERICHT Köllner moniert „viele einfache Ballverluste in der Vorwärtsbewegung“.

Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels hatten die Löwen. Sascha Mölders steckte halblinks für Keanu Staude durcht, der scheiterte mit seinem Schrägschuss aus 14 Metern an Matheo Raab (4.). Im Gegenzug kamen die Pfälzer zu ihrer ersten Möglichkeit. Dominik Schad passte auf links zum gestarteten Kenny Prince Redondo, der legte flach quer in die Mitte auf Jean Zimmer, der aus kurzer Distanz den Ball nicht am glänzend reagierenden Marco Hiller vorbeibrachte (5.). In der 10. Minute die nächste Großchance für die Sechzger. Merveille Biankadi hatte für Mölders durchgesteckt, der kam mit der Fußspitze im Strafraum zum Abschluss, setzte die Kugel aber um Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Der Löwen-Kapitän forderte Elfmeter, weil er von Schad umgegrätscht worden war. Auf der anderen Seite wurde eine Direktabnahme von Hikmet Ciftci aus 20 Metern sichere Beute von Hiller (12.). Ein Schuss von Erik Tallig nach einem Dribbling in der Mitte aus 18 Metern kam zu zentral auf Raab, der den Ball aufnehmen konnte (13.). Raab musste in der 17. Minute bei einem Löwen-Konter aus seinem Strafraum, um den Ball im letzten Moment vor Biankadi zu klären. In der 22. Minute schickte Dressel nach einer Balleroberung Phillipp Steinhart auf der linken Seite, dessen Hereingabe kam aber nicht bei dem in der Mitte lauernden Biankadi an, weil ein Lauterer dazwischen funkte (22.). Im Anschluss an die Trinkpause fiel die Pfälzer Führung. Nach einem Löwen-Einwurf kam Zimmer auf der rechten Seite an den Ball, konnte unbedrängt flanken. Im Zentrum nahm René Klingenburg die Hereingabe volley, versenkte sie unhaltbar für Hiller zum 1:0 (27.). Sechs Minuten später gar das 0:2 aus Löwen-Sicht. Klingenburg eroberte im Zentrum gegen Dressel mit einem klaren Foulspiel den Ball, Schiedsrichter Frank Willenborg ließ aber weiterspielen. Zimmer kam im Anschluss auf der rechten Seite an die Kugel, legte sie diagonal nach hinten ab, wo Muhammed Kiprit aus zehn Metern per Direktabnahme das 2:0 erzielte (33.). In der 42. Minute rutschte erneut eine Hereingabe durch Philipp Hercher von rechts durch, Niklas Lang schlug im Fünfmeterraum ein Luftloch, aber zum Glück für die Sechzger kam kein Lauterer an den Ball. Somit blieb es zur Pause beim Zwei-Tor-Rückstand für die Löwen.

Zur 2. Halbzeit nahm Michael Köllner gleich zwei Wechsel vor. Für Tallig und Staude brachte er Richy Neudecker und Stefan Lex, um die Offensive zu stärken. Dieser Schachzug ging zunächst auf. In der 52. Minute legte Bär auf Biankadi ab, der ging auf der rechten Seite fast bis zur Grundlinie, lupfte den Ball über Raab hinweg an den zweiten Pfosten, wo Phillipp Steinhart lauerte, aber die Hereingabe war zu hoch angesetzt, flog über den Linksverteidiger hinweg. Zwei Minuten später passte Neudecker auf den gestarteten Lex, der kurz vor dem Strafraum umgerissen wurde, doch Schiedsrichter Willenborg hatte erneut kein Foul gesehen (54.). Nach einem Ball in die Tiefe lief Redondo auf Hiller zu, Lang grätschte zwar, kam aber nicht an die Kugel. Der FCK-Stürmer kam zum Abschluss, scheiterte aber aus kurzer Distanz am 1860-Keeper (59.). Kurz danach verletzte sich Lang. Für den jungen Verteidiger ging’s nicht mehr weiter, für ihn kam Quirin Moll (61.). Eine Direktabnahme aus der Drehung von Mölders aus 14 Metern nach Flanke von rechts durch Kevin Goden aus 14 Metern kam genau auf den Körper von Raab, der dadurch keine Probleme mit dem Schuss hatte (65.). Kurz danach bekam der Löwen-Kapitän den Ellenbogen von Marvin Senger ins Gesicht, aber wieder hatte der Unparteiische nichts gesehen (66.). In der 72. Minute tauchte Bär frei vor Raab auf, lupfte den Ball über den FCK-Keeper, aber Boris Tomiak rettete vor der Linie für seinen geschlagenen Torhüter. Ein Missverständnis in der 1860-Deckung konnte Redondo zwei Minuten später nicht nutzen. Hiller war aus seinem Tor gekommen, Moll sah das nicht, legte die Kugel an ihm vorbei, Redondo setzte nach, traf aber mit seinem Schuss aus fünf Metern nur das Außennetz des leeren Tores (74.). Ein Freistoß von Neudecker aus dem Halbfeld ins Zentrum geriet zu kurz, aber der abgewehrte Ball landete bei Dressel, dessen Schuss aus 19 Metern ging knapp übers linke Kreuzeck (78.). Einen Schritt vor Mölders war Raab in der 85. Minute am Ball, als er an der Strafraumgrenze vor dem Löwen-Kapitän klärte. Den Schlusspunkt setzten die Pfälzer. Einen Freistoß von der linken Strafraumseite drehte Mike Wunderlich aufs kurze Eck, Hiller hatte sich auf eine Flanke konzentriert, kam nicht mehr an die Kugel (87.). In der 4. Minute der Nachspielzeit vergab Mölders den Ehrentreffer, als er alleine auf Raab zulief, aber nicht sonderlich platziert abschloss, so dass der Keeper den Schuss abwehren konnte. Diese Szene war symptomatisch für das gesamte Spiel der Sechzger, denen einfach die Qualität im Abschluss an diesem Nachmittag auf dem Betzenberg fehlte.

STENOGRAMM, 4. Spieltag, 21.08.2021, 14.03 Uhr

1. FC Kaiserslautern – 1860 München 3:0 (2:0)

FCK: 40 Raab (Tor) – 20 Schad, 3 Senger, 2 Tomiak, 23 Hercher – 6 Ciftci, 17 Klingenburg – 8 Zimmer, 28 Wunderlich, 11 Redondo – 9 Kiprit.
Ersatz: 31 Otto (Tor) – 4 Winkler, 16 Niehues, 19 Hanslik, 21 Zuck, 25 Stehle, 27 Gözütok, 32 Huth, 38 Gibs.

1860: 1 Hiller (Tor) – 16 Goden, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 14 Dressel, 8 Tallig – 19 Biankadi, 23 Staude – 9 Mölders, 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 5 Moll, 7 Lex, 11 Greilinger, 18 Knöferl, 24 Wicht, 28 Mannhardt, 31 Neudecker, 39 Morgalla.

Wechsel: Niehues für Ciftci (71.), Winkler für Senger (75.), Huth für Kiprit (75.), Hanslik für Wunderlich (90.), Stehle für Zimmer (90.) – Neudecker für Tallig (46.), Lex für Staude (46.), Moll für Lang (61.), Knöferl für Biankadi (81.).

Tore: 1:0 Klingenburg (27.), 2:0 Kiprit (33.), 3:0 Wunderlich (87.).
Gelbe Karten: Zimmer, Tomiak – Lang, Neudecker, Goden.
Zuschauer: 8.900 im Fritz-Walter-Stadion.
Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück); Assistenten: Fabian Porsch (Hamburg), Tim Kohnert (Ballenstedt).

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