SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner fordert gegen Viktoria Köln Reaktion & entschlossenen Auftritt.

Auf der Suche nach Balance (v. li.): Trainer Michael Köllner, Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel und Pressesprecher Rainer Kmeth. 

Für die Löwen geht es in der Englischen Woche Schlag für Schlag. Bereits am Dienstag, 24. August 2021, kommt der FC Viktoria Köln nach München. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 18.60 Uhr. Die Partie ist live bei MAGENTA SPORT zu sehen. Dazu wird das Spiel vom Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ ab 18.45 Uhr übertragen.

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Zunächst ergriff in der Pressekonferenz vor der Partie gegen Viktoria Köln Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel das Wort. „Fußball ist eine der komplexesten Sportarten“, referierte der 49-Jährige, der seinen Fußball-Lehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie mit der Bestnote von 1,0 abgeschlossen hat. „Für uns ist es jetzt die Herausforderung, in die Komplexität eine gewisse Balance reinzubringen.“ Er habe vollstes Vertrauen in den Coach und sein Trainerteam, ebenso in die Spieler. „Aber das schaffst du nur, wenn der Fokus im Hier und Jetzt liegt. Was war, ist uninteressant.“

Genau das habe er den Spielern verdeutlicht. „Ich hoffe, die Niederlage in Kaiserslautern war ein Schuss vor den Bug zu rechten Zeit.“ Gorenzel verwies darauf, dass mit 673 Bundesliga- und 2. Bundesliga-Spielen genug Erfahrung in der Mannschaft stecke. Die Diskussionen über Nachverpflichtungen kann er nicht verstehen. Der Kader sei unter Berücksichtigung des Etats komplett. „Wir müssen die inhaltliche Balance herstellen, die Rädchen justieren.“

Für Trainer Michael Köllner war die erste Saison-Niederlage „bitter und ärgert uns maßlos, weil wir sie uns selbst zuzuschreiben haben“. Der Start in die Partie sei gut gewesen, man habe flüssig gespielt, hatte gute Chancen. Seiner Meinung nach sei zudem seinem Team ein klarer Elfmeter verweigert worden. „Die Trinkpause war ungut, das Gegentor danach extrem ärgerlich nach einem eigenen Einwurf.“ Vorm 0:2 hätte es ein Foul gegen Dennis Dressel gegeben. „Die Mannschaft hat mit den Wechseln und den Umstellungen versucht, das Spiel noch zu drehen. Wir waren zwar optisch überlegen, aber zum gegnerischen Tor hin hat der letzte Punch gefehlt“, monierte der 51-Jährige.

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Man müsse jetzt das Spiel „kühl“ analysieren. Fakt sei, dass man nur die halbe Punktzahl wie in der Vorsaison nach vier Spielen erreicht habe. „Die Gegner hatten aber auch ein anderes Format als letztes Jahr“, führt der Trainer an. Mit Viktoria Köln komme eine Mannschaft, die zusammen mit den Löwen und dem 1. FC Magdeburg die beste Rückrunde in der Spielzeit 2020/2021 von den verblieben Drittliga-Teams gespielt habe. Rein vom Tabellenbild würden die Höhenberger mit nur einem Punkt bisher kein gutes Bild abgeben. Doch Köllner warnt zur Vorsicht: „Sie haben die Spiele völlig unglücklich und unverdient verloren. Es wird eine schwere Aufgabe. Die Situation bei der Viktoria ist ähnlich wie bei uns: Für die letzte Saison kannst du dir nichts kaufen!“

Bei der Ursachenforschung, wieso es bei der eigenen Mannschaft nicht wie gewünscht läuft, tut sich der Löwen-Trainer schwer. „Es gibt keinen einzelnen Grund, der das charakterisieren kann. Es sind Kleinigkeiten, die wir hinbekommen müssen.“ Die Gegentore gegen Kaiserslautern bezeichnete Köllner als „systemunabhängig. Das waren ärgerliche Fehler.“ Es würde in vielen Dingen die Leichtigkeit der Vorsaison fehlen. „Aber wir tun gut daran, Ruhe zu bewahren, um wieder unsere Stärke, die Wucht im Offensivspiel, zu finden.“

Personell sieht es sogar besser aus als vor dem Spiel auf dem Betzenberg. Yannick Deichmann kehrt nach verbüßter Gelb-Rot-Sperre zurück und auch bei Niklas Lang, der in Kaiserslautern mit Krämpfen ausgewechselt werden musst, gab der Trainer Entwarnung. „Er wird immer Kader sein.“ Ansonsten fehlen weiterhin Marius Willsch, Semi Belkahia und Daniel Wein. Letztgenannter soll im Laufe der Woche voll ins Mannschaftstraining einsteigen. „Aufstellungstechnisch haben wir in der Englischen Woche die eine oder andere Möglichkeit“, konstatiert Köllner. „Mal schauen, ob ein Spieler müde ist oder wir einen anderen Impuls brauchen.“

Gegen eine starke Viktoria-Mannschaft gehe es darum, Lösungen zu finden. „Mit der Art und Weise, wie wir Fußball spielen, sind wir alle nicht zufrieden. Da müssen wir nachschärfen, eine Reaktion zeigen und von der ersten Minute an entschlossen auftreten. Unser Ziel ist es, vor eigenem Publikum den zweiten Sieg einzufahren, alles reinzuwerfen und uns eine gute Ausgangsposition für das schwere Auswärtsspiel in Braunschweig zu schaffen.“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 16 Goden, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 14 Dressel – 20 Deichmann, 19 Biankadi, 7 Lex – 9 Mölders, 15 Bär.
Ersatz: 12 Szekely, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 5 Moll, 8 Tallig 11 Greilinger, 18 Knöferl, 21 Ngounou Djayo, 22 Linsbichler, 23 Staude, 24 Wicht, 28 Mannhardt 30 Cocic, 31 Neudecker, 32 Gresler.
Nicht dabei: 17 Wein (Aufbautraining nach Achillessehnen-Reizung), 25 Willsch (Schambeinentzündung), 27 Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk).

VIK: 22 Nicolas (Tor) – 7 Handle, 3 Rossmann, 15 Greger, 5 Buballa – 18 Klefisch, 6 Sontheimer – 31 Risse, 27 Amyn, 10 Philipp – 9 Thiele.
Ersatz: 25 Bördner (Tor) – 2 Höck, 4 Lorch, 10 Philipp, 12 Bunjaku, 20 Berzel, 23 Fritz, 26 Vieting, 29 Zimmermann, 34 Hemcke, 35 Hompesch, 36 Altuntas, 37 May, 38 Hong.
Nicht dabei: 1 Mielitz (Syndesmosebandriss), 11 Palacios (Fersenprobleme), 17 Heister (Zerrung), 19 Möller (Infekt), 21 de Vita (Kreuzbandriss), 28 Koronkiewicz (Adduktorenabriss).

Schiedsrichter: Christof Günsch (Berlin); Assistenten: Julius Martenstein (Cölbe), Joshua Herbert (Nüsttal).

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