SECHZIGMÜNCHEN.
 

Kein Sieger im Löwen-Duell – 1860 spielt 1:1 in Braunschweig.

Merveille Biankadi machte gegen Eintracht Braunschweig erneut viel Betrieb. 

Das Duell zwischen den Braunschweiger und Münchner Löwen endete 1:1. Dabei stand die Partie bis zur 88. Minute 0:0, dann überschlugen sich die Ereignisse. Erst verwandelte Sascha Mölders einen Handelfmeter zur 1860-Führung (89.). In der 2. Minute der Nachspielzeit glich Brian Behrendt per Kopf aus in einer rassigen und nie langweiligen Partie.

Personal: Verletzungsbedingt musste Trainer Michael Köllner in Braunschweig auf Quirin Moll (Wadenverletzung), Daniel Wein (Trainingsrückstand), Marius Willsch (Schambeinentzündung) und Semi Belkahia (Kapselverletzung im Sprunggelenk) verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter György Szekely, Johann Ngounou Djayo, Tim Linsbichler, Milos Cocic und Maxim Gresler. Im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen Viktoria Köln gab es zwei Veränderungen. Für den verletzten Moll rückte Erik Tallig in die Startelf, für Stefan Lex durfte der Ex-Braunschweiger Marcel Bär von Beginn an ran.

STIMMEN Köllner: „Der späte Ausgleich ist extrem bitter!“

Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels hatten die Braunschweiger Löwen. Enrique Pena Zauner hatte sich auf der linken Strafraumseite durchgesetzt, seine Hereingabe an den zweiten Pfosten erreichte zwar Maurice Multhaup, konnte die Direktabnahme aus acht Metern aber nicht aufs 1860-Tor bringen (5.). Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld brachte Richy Neudecker gefährlich in den Strafraum, Niklas Lang und Marcel Bär waren eingelaufen, Jasmin Fejzic kam aus seinem Tor, faustete die Kugel weg, traf dabei die Sechzger, die behandelt werden mussten (10.). Es ging aber für beide weiter. Ein hohes Zuspiel von Neudecker legte Sascha Mölders per Kopf auf Merveille Biankadi ab, der kam zwar halblinks zum Abschluss aus 14 Metern, doch der Winkel war für ihn zu spitz, sein Schuss wurde zur Ecke geblockt (16.). Drei Minuten später erreichte Marcel Bär ein Zuspiel von Phillipp Steinhart noch vor der Grundlinie, mit seiner Hereingabe fand er den Kopf von Mölders, aber Gegenspieler Brian Behrendt stieg mit dem 1860-Torjäger hoch, klärte zur Ecke (19.). Eine Flanke durch Steinhart von links fand in der 20. Minute Stephan Salger, dessen Kopfball aus sieben Metern ging aber deutlich über die Querlatte. Ein 20-Meter-Schuss von Pena Zauner stellte Marco Hiller vor keine allzu großen Probleme, weil der Ball genau in die Tor-Mitte kam (25.). Auf der anderen Seite zog Erik Tallig knapp hinter der Strafraumgrenze ab, doch auch hier kam die Kugel genau auf den Körper von Fejzic (26.). Die beste Chance dann in der 30. Minute. Ein Lupfer von Neudecker erreichte Marcel Bär im Strafraum, der Ex-Braunschweiger zog sofort per Drop-Kick aus zehn Metern mit links ab, doch die Unterkante der Latte rettete für den geschlagenen Fejzic. Mölders kam im Anschluss noch zum Kopfball, brachte die Kugel aber nicht aufs Tor. In der 36. Minute griff kein 1860-Verteidiger Multhaup konsequent an, der von halblinks nach innen gezogen war. Aber sein Rechtsschuss aus 17 Metern ging deutlich übers lange Eck. Dennis Dressel setzte sich auf der linken Seite durch, kam bis zur Grundlinie, legte die Kugel zurück auf Mölders, doch dessen Drehschuss aus 13 Metern landete in den Beinen der Braunschweiger Abwehr (42.). So blieb es torlos in der 1. Halbzeit, in der die Sechzger die beste Chance durch Bär hatten und ein Eckenverhältnis von 6:1 zu ihren Gunsten.

Danilo Wiebe setzte nach Zuspiel von Pena Zauner seine Rechtsflanke etwas zu hoch an, sonst hätte es für das Tor von Hiller gleich nach Wiederanpfiff richtig gefährlich werden können (47.). Nach einer Balleroberung auf der rechten Angriffsseite steckte Neudecker auf Mölders durch. Der Torjäger schloss halbrechts selbst ab, anstatt den besser postierten Tallig in der Mitte anzuspielen, und scheiterte aus kurzer Distanz an Fejzic (51.). In der 56. Minute traf Multhaup halblinks aus 14 Metern nur das Außennetz des 1860-Tores. Dem Ganzen war ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung vorausgegangen. Ein 18-Meter-Schuss von Bär ging auf der anderen Seite nur knapp am langen Eck vorbei (60.). Nach Zuspiel von neudecker versuchte Mölders mit links an der Strafraumgrenze den Abschluss. Der Schuss wurde geblockt, den Abpraller nahm der 36-Jährige aus der Drehung direkt mit rechts, doch der Ball ging gut einen Meter über die Querlatte (68.). Neudecker lief wenig später nach einem Konter über links in den Strafraum ein, doch der eingewechselte Stefan Lex stand beim Zuspiel im Fünfmeterraum im Abseits (69.). In der 72. Minute musste Hiller seine ganze Klasse unter Beweis stellen, um den Rückstand zu verhindern. Pena Zauner hatte von rechts geflankt, Niki Lang wollte klären, köpfte aber aufs eigene Tor, doch Hiller wischte die Kugel mit einem Wahnsinnsreflex am Tor vorbei. Zwei Minuten später tauchte Pena Zauner allein vor Hiller auf, aber wieder war der Keeper zur Stelle, verhinderte den Gegentreffer (74.). Auf der Gegenseite bediente Neudecker den gestarteten Mölders, der halbrechts versuchte Fejzic aus zwölf Metern zu überlupfen, aber mit dem Ball nur aufs Tordach traf (76.). Ein Eckball von links durch Lex wurde von einem Braunschweiger gefährlich aufs kurze Eck abgefälscht, aber Fejzic griff sich die Kugel (81.). In der 88. Minute gab es einen Handelfmeter. Nach einem Pass in die Tief wollte Neudecker von rechts flanken, Michael Schultz warf sich in den Ball, berührte ihn mit dem Arm. Schiedsrichter Harm Osmers zeigte sofort auf den Punkt. Mölders lief an, versetzte Fejzic und lupfte die Kugel zum 1:0 in die Tor-Mitte (89.). Braunschweig wechselte nochmals, brachte Martin Kobylanski . Der hatte gleich eine Freistoßchance vorm linken Strafraumeck, aber Hiller kratzte die Kugel aus dem linken Eck (90.+2). Die anschließende Ecke von Kobylanski kam von links in die Mitte, Behrendt am ersten Pfosten köpfte die Kugel zum 1:1 wuchtig ins lange Eck zum Ausgleich. Das war auch der Endstand.

STENOGRAMM, 6. Spieltag, 28.08.2021, 14.03 Uhr

Eintracht Braunschweig – 1860 München 1:1 (0:0)

EBS: 16 Fejzic (Tor) – 23 Wiebe, 30 Behrendt, 2 Schultz, 27 Kijewski – 39 Krauße, 4 Nikolaou – 22 Pena Zauner, 17 Otto, 7 Multhaup – 20 Lauberbach.
Ersatz: 1 Bangsow (Tor) – 3 Schlüter, 8 May, 10 Kobylanski, 14 Görlich, 21 Consbruch, 25 Kischka, 34 Kleeberg, 37 Stumpe.

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 14 Dressel – 19 Biankadi, 31 Neudecker, 8 Tallig, 15 Bär – 9 Mölders.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 7 Lex,11 Greilinger, 16 Goden, 18 Knöferl, 23 Staude, 24 Wicht, 28 Mannhardt, 39 Morgalla.

Wechsel: Schlüter für Pena Zauner (79.), Consbruch für Otto (79.), Stumpe für Kijewski (90.), May für Wiebe (90.), Kobylanski für Krauße (90.) – Lex für Tallig (66.), Staude für Bär (76.), Goden für Deichmann (90.+1).

Tore: 0:1 Mölders (89., Handelfmeter), 1:1 Behrendt (90.+2).
Gelbe Karten: Otto, Behrendt – Deichmann, Mölders.
Zuschauer: 7.380 im Eintracht-Stadion
Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover); Assistenten: Timo Daniel (Vechta), Elias Tiedeken (Neusäß).

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