SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner darf in Halle coachen – Gorenzel: „Das wird eine Herausforderung!“

Ungewohntes Bild: Neben Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel (Mitte) und Pressesprecher Rainer Kmeth (re.) hat Richy Neudecker (li.) Platz genommen. 

Das Spiel der Löwen beim Halleschen FC am Sonntag, 12. September 2021, Anpfiff 13 Uhr im LEUNA-CHEMIE-STADION, findet trotz der positiven COVID-19-Infektion von Kevin Goden statt. Auch der Trainer ist mit von der Partie, die MAGENTA SPORT live zeigt. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ ab etwa 12.45 Uhr das Spiel in voller Länge.

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Es war ein ungewöhnliches Bild bei der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Halle. Neben Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel hatte nicht Cheftrainer Michael Köllner Platz genommen, sondern Spieler Richy Neudecker. Köllner, der zwar geimpft ist, aber noch keinen kompletten Schutz besitzt, befindet sich in Quarantäne wie einige Spieler aus dem Kader. Doch eine positive Nachricht in diesem Zusammenhang konnte Gorenzel vermelden. „Michael Köllner darf am Sonntag unter strengsten Auflagen in Halle coachen!“

Zusammen mit Mannschaftsärztin und Hygienebeauftragte Dr. Monika Mrosek erreichte er dieses Zugeständnis „nach intensivem Austausch mit dem Münchner Gesundheitsamt“. Dies hatte Verhandlungsbereitschaft signalisiert, weil Köllner geimpft ist, ihm aber noch die 14-tägige Wartefrist fehlt, bis der Impfschutz vollständig gegeben ist.

„Das wird eine Herausforderung“, sagt der Sport-Geschäftsführer mit Blick auf die Auflagen, die der Coach erfüllen muss. Köllner muss einen negativen PCR-Test vorlegen, isoliert an- und abreisen, sowohl in der Kabine als auch am Spielfeldrand permanent eine FFP2-Maske tragen. Trotzdem spricht Gorenzel von einer „gewissen Erleichterung“, dass der Cheftrainer bei der Mannschaft ist.

Köllner fehlt in Halle.

Natürlich stellten die Medien die Frage, wer aus dem Kader in Halle definitiv ausfallen wird. Neben dem infizierten Kevin Goden sei das nur Marius Willsch, der sich nach seiner Verletzung noch im Aufbau befindet. „Alle anderen sind fit!“, so Gorenzel. Er könne und werde er nicht sagen, wer sich in häuslicher Quarantäne befindet. „Im DFB-Pokalspiel gegen Darmstadt waren wir die Profiteure.“ Diesmal seien die Vorzeichen umgekehrt. „Halle braucht nicht zu wissen, wer spielen kann. Das sehen alle dann, wenn am Sonntag um 12 Uhr die Aufstellung bekanntgegeben wird.“

Damit vorher nichts durchsickert, werden die Spieler „über verschiedene Zugänge aufs Trainingsgelände fahren können. Das gilt auch für die Abfahrt am Samstag nach Halle“, sagt Gorenzel, der die „Durchimpfungsquote im Haus“ mit 85% beziffert. „Es gibt Mannschaften, die lediglich 40% haben!“ Er selbst könne immer nur appellieren, sich impfen zu lassen. „Ich habe die Jungs immer darauf hingewiesen, aber ich kann niemanden zwingen, schließlich leben wir in einer Demokratie. Es ist für jeden eine Risikoabwägung – wie alles im Leben!“

Es gehe in Halle jetzt darum, die Ausfälle als Kollektiv aufzufangen. „Ich bin überzeugt, dass uns das gelingt. Wenn wir alles in die Waagschale werfen, können wir das Spiel erfolgreich bestreiten“, zeigt sich der Österreicher optimistisch. Ähnlich sieht es Richy Neudecker. „Die Mannschaft ist damit positiv umgegangen.“ Es hätte eine Jetzt-Erst-Recht-Mentalität ausgelöst. „Vielleicht hilft es uns in der aktuellen Situation sogar, dass wir näher zusammenrücken und an der Aufgabe wachsen.“

Dass es in den bisherigen Spielen nicht optimal lief, stellte der 24-Jährige nicht in Abrede. „Letzte Saison haben wir aber auch nicht immer gut gespielt. Oft sind es Kleinigkeiten wie in Braunschweig. Vielleicht fehlt uns momentan das Quäntchen Glück oder die letzte Überzeugung.“

Dabei klammert er seine Person nicht aus. „Ich hatte eine schwere Zeit, auch wenn es normal ist, dass man mal ein Formtief durchmacht.“ Er hätte sich aber „keinen Kopf gemacht“, stand immer in engem Kontakt mit dem Trainer und Günther Gorenzel. „Aber so ein Tor wie gegen Viktoria Köln hilft einem schon“, sieht er diese Delle mittlerweile überwunden. Gleiches hofft er für seinen Kollegen Stefan Lex. „Lexi hat in den letzten Wochen gute Leistungen gebracht. Ich freue mich für ihn, dass er im Toto-Pokal geknipst hat. Sicher wird auch ihm das Tor helfen.“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

HFC: 1 Müller (Tor) – 8 Kreuzer, 33 Nietfeld, 3 Kastenhofer, 31 Landgraf – 2 Löhmannsröben – 10 Eberwein, 23 Herzog – 20 Badjie, 24 Guttau – 13 Boyd.
Ersatz: 18 Schreiber (Tor) – 4 Otto, 7 Derstroff, 11 Shcherbakovski, 15 Bierschenk, 16 Halangk, 17 Griebsch, 19 Löder, 26 Titsch Rivero.
Nicht dabei: 5 Vollert (Außenbandriss), 6 Lindenhahn (Knorpelschaden), 9 Eilers (Ödem im Knie), 21 Menig (Hüftprobleme), 22 Sternberg (Jochbeinbruch), 25 Reddemann (Wadenbeinbruch), 27 Samson (Adduktorenprobleme), 30 Zimmerschied (Bänderverletzung).

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 3 Lang, 6 Salger, 36 Steinhart – 14 Dressel – 7 Lex, 31 Neudecker, 8 Tallig, 15 Bär – 9 Mölders.
Ersatz: 12 Szekely, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 5 Moll, 11 Greilinger, 17 Wein 18 Knöferl, 19 Biankadi, 21 Ngounou Djayo, 22 Linsbichler, 23 Staude, 24 Wicht, 27 Belkahia, 28 Mannhardt, 30 Cocic, 32 Gresler.
Nicht dabei: 16 Goden (COVID-19), 25 Willsch (Aufbautraining nach Schambeinentzündung).

Schiedsrichter: Dr. Robin Braun (Wuppertal); Assistenten: Asmir Osmanagic (Stuttgart), Manuel Bergmann (Laupheim).

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