SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner vor Duisburg: „Man darf sich selbst nicht abschreiben!“

Zunächst war die Pandemie das beherrschend Thema der Löwenrunde (v. li.): Trainer Michael Köllner, Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel und Pressesprecher Rainer Kmeth. 

Die Löwen empfangen im Heimspiel am Samstag, 20. November 2021, den MSV Duisburg. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 14 Uhr. Die Partie ist live bei MAGENTA SPORT zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ ab etwa 13.45 Uhr das Spiel in voller Länge.

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Zunächst ergriff in der Löwenrunde Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel das Wort, erklärte, dass mittlerweile in Mannschaft, Betreuer- und Funktionsteam alle doppelt gegen das Corona-Virus geimpft seien. „Wir versuchen, mit höchstem Sicherheitsstandard zu arbeiten“, so der 50-Jährige, teilweise gehe man sogar über die Vorgaben hinaus. Gefeit vor Infektionen sei man trotzdem nicht. So hätte ein Antigen-Test bei Erik Tallig einen positiven Befund ergeben. Das Ergebnis des PCR-Tests lag zum Zeitpunkt der Pressekonferenz noch nicht vor. „Erik wurde sofort von der Mannschaft isoliert, hatte keinen Kontakt zu den Mitspielern. Es gibt also keine Konsequenzen für den Spiel- und Trainingsbetrieb.“

Das weitere Vorgehen liege, sobald das erwartet positive Ergebnis des PCR-Tests vorliege, in den Händen des Gesundheitsamtes. „Es entscheidet, wann eine Freitestung erfolgen kann.“ Definitiv wird Tallig aber gegen Duisburg fehlen. Gorenzel prophezeit, „dass uns das in den nächsten Wochen begleiten wird“. Im Gegensatz zu anderen Klubs sei man bisher gut durch die Pandemie gekommen. „Ich stimme mich immer intensiv mit unserer Hygienebeauftragten Dr. Monika Mrosek ab. Unser oberstes Ziel ist es, ein massives Infektionsgeschehen von der Kabine fernzuhalten.“

Die Löwen haben zudem für alle Besucher des Spiels gegen Duisburg die Empfehlung ausgegeben, sich vor dem Stadionbesuch einem freiwilligen Antigen-Schnelltest zu unterziehen. Gorenzel findet das sinnvoll. „In einer Solidargemeinschaft muss sich jeder einzelne fragen: Was kann ich dazu beitragen? Derzeit sind wir vom Besiegen der Pandemie weit entfernt.“

Update Hygienemaßnahmen I Heimspiel gegen Duisburg.

Danach stand das Sportliche im Mittelpunkt. Während der Länderspielpause habe man „umfangreich trainiert“, mehrere Doppelschichten gefahren, wie Trainer Michael Köllner erklärte. Er sieht sein Team gut vorbereitet. „Wir müssen es aber auch auf dem Platz umsetzen.“

Verzichten muss der 51-Jährige auf Nathan Wicht. „Er fällt krank aus“, so der Coach. Ebenso fehlt Marco Mannhardt wegen muskulärer Probleme. Tim Linsbichler und Co-Trainer Oliver Beer waren die Woche über im Mannschaftstraining als Corona-Kontaktpersonen außen vor, sind aber beide negativ. „Bei Tim muss man schauen“, ist sich Köllner nicht sicher, ob er den Österreicher für den Kader gegen die Zebras nominiert. „Heute trainiert er erstmals wieder mit, aber wahrscheinlich hat er diese Woche mehr im Individualtraining als die Mannschaft gemacht.“

Grünes Licht gibt es bei Sascha Mölders und Quirin Moll, die aufgrund von Prellungen bei zwei Einheiten pausiert hatten. Phillipp Steinhart konnte diese Woche komplett mittrainieren, kehrt in die Startelf zurück. Bleibt noch die Personalie Niklas Lang. Der Innenverteidiger zog sich in Osnabrück eine Knieverletzung zu, wird konservativ behandelt. „Es sieht relativ gut aus“, beschreibt Köllner den Heilungsprozess.

Erster Kandidat, den 19-Jährigen zu ersetzten, ist Semi Belkahia. „Die Wahrscheinlichkeit ist hoch“, lässt der Löwen-Trainer wissen. Es sei ohnehin keine Entscheidung gegen Belkahia gewesen, dass zuletzt Lang den Vorzug erhielt. „Niki hat seine Chance genutzt, sich in der Spieleröffnung stark verbessert. Trotzdem habe ich nie an Semi gezweifelt.“

Nach dem Aufschwung mit den Siegen gegen Schalke 04 im DFB-Pokal und dem deutlichen 6:0-Erfolg in der Liga über den SC Freiburg II kam zuletzt der Dämpfer gegen Osnabrück, als die Löwen nach einer 1:0-Führung am Ende deutlich mit 1:3 unterlagen. Danach sprach Köllner in einem Interview davon, dass auch er Fehler gemacht habe. „Ich reflektiere mich nach jedem Spier sehr selbstkritisch“, fand er seine Aussagen nicht ungewöhnlich, „natürlich hatte ich in Osnabrück auch meine Aktien an der Niederlage. Es war eine gemeinschaftlich schlechte Leistung.“

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Man habe die Partie entsprechend aufgearbeitet. „Jetzt geht es darum, gegen Duisburg ein starkes Spiel abzuliefern. Der MSV hat eine gute Mannschaft mit vielen Namen, die man kennt, wie Moritz Stoppelkamp, der mal hier war.“ Beide Teams eint, dass sie sich in einer Tabellenregion wiederfinden, wo sie nicht hin wollten. Die Zebras stehen sogar auf einem Abstiegsplatz. „Auch Duisburg hat andere Ambitionen, läuft der Musik hinterher.“

Zwar haben die Sechzger ein Spiel weniger auf dem Konto als die Konkurrenz, Die Tabellensituation ist mit Platz 16 trotzdem unbefriedigend. Trainer Köllner lässt sich aber nicht beirren. „Ich bin positiv. Wir haben eine gute Mannschaft mit Charakter!“ Das sei kein Zweckoptimismus, stellte der Oberpfälzer klar. „Schließlich haben wir keine sechs oder acht Spiele verloren.“

Lediglich drei Mal blieben die Sechzger ohne Punkte. Es gibt in der Liga kein Team, das weniger Spiele verloren hat. „Es ist noch viel Bewegung in der Tabelle möglich, aber wir müssen mit Siegen unseren Teil dazu beitragen“, lautet Köllners Forderung. „Ich habe Vertrauen in die Stärke der Mannschaft. Wir haben noch sechs Spiele bis zur Winterpause. Nach dem Ergebnis-Tal geht es jetzt darum, so viele Punkte wie möglich zu holen und eine gute Saison daraus zu machen.“ Die vergangenen beiden Spielzeiten hätten gezeigt, was trotz Rückstand möglich ist. „Man darf sich selbst nicht abschreiben, auch wenn alle anderen das tun!“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart – 17 Wein – 7 Lex, 14 Dressel, 15 Bär, 19 Biankadi – 9 Mölders.
Ersatz: 12 Szekely, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 5 Moll, 11 Greilinger, 16 Goden, 18 Knöferl, 22 Linsbichler, 23 Staude, 25 Willsch, 30 Cocic, 31 Neudecker, 32 Gresler.
Nicht dabei: 3 Lang (Knieverletzung), 8 Tallig (positiver Antigentest), 24 Wicht (krank), 28 Mannhardt (muskuläre Probleme).

MSV: 1 Weinkauf (Tor) – 21 Feltscher, 26 Gembalies, 28 Steurer, 5 Kwadwo – 37 Frey, 6 Bakalorz, 23 Stierlin – 10 Stoppelkamp – 11 Bouhaddouz, 29 Ademi.
Ersatz: 30 Coppens (Tor) – 3 Schmidt, 8 Ghindovean, 9 Bakir, 13 Hettwer, 14 Velkov, 15 Fleckstein.
Nicht dabei: 4 Volkmer (Kniebeschwerden), 7 Pusch (5. Gelbe Karte), 19 Ekene (Aufbautraining), 20 Ajani (Bänderriss im Sprunggelenk), 22 Ndualu (Wadenbeinbruch), 25 Schabbing (Reha nach Sehnenriss), 27 Bretschneider (5. Gelbe Karte).

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