SECHZIGMÜNCHEN.
 

DFB-Pokal: Löwen per Handelfmeter bezwungen – KSC im Viertelfinale.

Stefan Lex hielt die KSC-Abwehr auf Trab, hier hat Tim Breithaupt das Nachsehen. 

Für die Löwen ist der Pokaltraum beendet. Im Achtelfinale des DFB-Pokals kam für den Drittligisten gegen Zweitligist Karlsruher SC das Aus. Ein unglückliches Handspiel von Fabian Greilinger im Strafraum nutzte Marvin Wanitzek. Per Elfmeter schoss er die Gäste in der 69. Minute ins Viertelfinale.

Personal: Trainer Michael Köllner musste gegen den KSC auf Kevin Goden (Trainingsrückstand), Daniel Wein (Fußverletzung), Nathan Wicht (Infekt) und Marius Willsch (Patellasehnenverletzung) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Johann Ngonou Djayo, Marco Mannhardt und Maxim Gresler. Es gab lediglich einen Wechsel in der Startelf im Vergleich zum Heimspiel drei Tage zuvor in der Liga gegen Wehen Wiesbaden (3:2). Für den verletzten Willsch rückte Erik Tallig ins Team.

STIMMEN Köllner ärgert sich über „dummes Ding“ & das Fehlen der Fans.

Spielverlauf: Beide Teams standen in der Anfangsphase sehr kompakt, Strafraumszenen blieben zunächst Mangelware. Eine scharfe Hereingabe von Fabian Greilinger aus dem linken Halbfeld verpasste der eingelaufene Yannick Deichmann am Elfmeterpunkt knapp (8.). In der 10. Minute die erste gute Chance für die Sechzger. Dennis Dressel hatte in die Tiefe gepasst, Marcel Bär wurde von Christoph Kobald zunächst nach links abgedrängt, zog dann aber im Strafraum nach innen und schoss mit rechts aus 14 Metern, jedoch knapp über die Querlatte. Nach einer Balleroberung an der Mittellinie wurde Greilinger nicht angegriffen, der spurtete Richtung Tor, zog halblinks aus neun Metern ab, brachte die Kugel aber nicht an KSC-Keeper Marius Gersbeck vorbei (13.). Drei Minuten später setzte sich Stefan Lex auf der rechten Seite durch, legte nach innen auf Richy Neudecker, dessen Schuss am vorderen Fünfmetereck gerade noch geblockt wurde (16.). In der 26. Minute ließ Lucas Cueto an der Strafraumkante mit dem Rücken zum Tor auf Philipp Hofmann abprallen, der schoss sofort aus 18 Metern, doch ein Löwen-Spieler brachte den Fuß dazwischen, lenkte die Kugel ins Tor-Aus. Im Anschluss an eine abgewehrte Ecke nahm Greilinger den Abpraller aus 24 Metern direkt, zielte aber links am Tor vorbei (31.). Nach einer Hereingabe von links durch Erik Tallig versuchte es Dennis Dressel im Zentrum ebenfalls direkt, sein Schuss hätte auch den Weg aufs Tor gefunden, wäre nicht ein Karlsruher dazwischen gegangen (34.). bei einem 26-Meter-Freistoß von Philip Heise aus halblinker Position musste sich Marco Hiller mächtig strecken, um die Kugel aus dem kurzen Eck herauszuboxen (41.). Das war die gefährlichste Szene der Gäste – und die einzige – in der 1. Halbzeit. Vor dem Pausenpfiff hatten die Sechzger noch eine Möglichkeit. Eine Rechtsflanke von Deichmann in den Rücken von Marcel Bär nahm dieser artistisch aus acht Metern mit der Hacke, legte die Kugel aber rechts am Tor vorbei (43.).

Die erste brenzlige Situation im zweiten Durchgang hatten die Sechzger zu überstehen. Nach einer Ecke von links durch Heise stieg Daniel O'Shaughnessy am höchsten, konnte den Ball aber nicht aufs Tor drücken (47.). Auf der anderen Seite versuchte es Lex mit einem Rechtsschuss vom linken Strafraumeck, aber Gersbeck war auf dem Posten (49.). Glück für die Löwen in der 51. Minute. Fabian Schleusener kam im Strafraum zum Abschluss, traf aber nur den linken Pfosten, Cueto reagierte am schnellsten, bugsierte den Ball per Kopf über die Linie, doch der Karlsruher stand dabei im Abseits (51.). Auch die Überprüfung des VAR bestätigte diese Einschätzung des Linienrichters. Doch die Gäste waren nun besser im Spiel. Nach einem weiten Ball aus der KSC-Hälfte nahm Marvin Wanitzek halbrechts das Spielgerät aus 28 Metern direkt, zielte nur knapp links am 1860-Tor vorbei (58.). In der 63. Minute kam Schleusener im Strafraum zum Abschluss, doch Hiller holte den Ball aus dem rechten unteren Eck. Der Abpraller kam zu Gondorf, doch der zögerte etwas zu lange mit dem Abschluss, so dass die Löwen die Schussbahn zustellen konnten. Die Karlsruher hatten in dieser Phase spürbar das Tempo angezogen. In der 69. Minute grätschte Greilinger im Strafraum an der Toraus-Linie, blockte dabei eine Flanke mit dem Arm. Schiedsrichter Martin Petersen zögerte keinen Augenblick, zeigte auf den Punkt. Eine äußerst unglückliche Aktion (69.)! Wanitzek lief an, Hiller sprang nach rechts, die Kugel schlug aber links zur 1:0-Führung der Gäste ein (69.). Irgendwie sprang der Ball im KSC-Strafraum zu Erik Tallig, der kam am Elfmeterpunkt zum Abschluss, doch Gersbeck war zur Stelle, parierte den Schuss (76.). Das war die Riesenchance für die Löwen zum Ausgleich! Nach einem Missverständnis in der 1860-Abwehr kam Schleusener aus neun Metern frei zum Schuss, setzte die Kugel aber rechts am Tor vorbei (86.). Die Sechzger versuchten in der Schlussphase nochmals alles, doch der KSC brachte die Führung souverän über die Zeit und steht somit im Viertelfinale des DFB-Pokals.

STENOGRAMM, DFB-Pokal Achtelfinale, 18.01.2022, 18.30 Uhr

1860 München – Karlsruher SC 0:1 (0:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart – 20 Deichmann, 14 Dressel, 8 Tallig, 11 Greilinger – 31 Neudecker – 15 Bär, 7 Lex.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 18 Knöferl, 19 Biankadi, 22 Linsbichler, 23 Staude, 30 Cocic, 34 Freitag.

KSC: 35 Gersbeck (Tor)38 Breithaupt, 22 Kobald, 5 O'Shaughnessy, 16 Heise – 21 Thiede, 8 Gondorf, 10 Wanitzek, 17 Cueto – 24 Schleusener, 33 Hofmann.
Ersatz: 30 Heeger (Tor)3 Gordon, 4 van Rhijn, 7 Lorenz, 20 Irorere, 27 Marino, 31 Rossmann, 34 Rabold, 37 Kaufmann.

Wechsel: Linsbichler für Bär (72.), Staude für Neudecker (72.), Biankadi für Lex (81.), Moll für Greilinger (89.) – Kaufmann für Gondorf (70.), Lorenz für Cueto (70.), Marino für Hofmann (89.), Gordon für Schleusener (90.+1).

Tor: 0:1 Wanitzek (69., Handelfmeter).
Gelbe Karte: Salger – Gondorf.
Zuschauer: 0 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart); Assistenten: Sascha Thielert (Buchholz), Guido Kleve (Nordhorn); Vierter Offizieller: Patrick Hanslbauer (Fürth); Video-Assistent: Dr. Matthias Jöllenbeck (Müllheim); VA-Assistent: Marco Achmüller (Bad Füssing).

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DFB-Pokal Achtelfinale

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