SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Wir wollen unsere Erfolgsserie in Meppen halten!“

Löwen-Trainer Michael Köllner warnt vor dem euphorischen Publikum in Meppen, hat aber gute Erinnerungen ans Emsland. 

Für die Löwen geht es zu Beginn der Englischen Woche zum SV Meppen. Anpfiff in der Hänsch-Arena ist am Samstag, 12. Februar 2022 um 14 Uhr. Die Partie ist live bei MAGENTA SPORT zu sehen oder als Pay-Per-View Angebot mit der Onefootball App für 2,99 Euro auf Smartphone oder Tablet, ohne ein Abo abzuschließen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ ab etwa 13.45 Uhr.

PK IM LÖWEN-TV >>

Vor der Auswärtspartie in Meppen zog Löwen-Trainer Michael Köllner eine positive Zwischenbilanz. „13 Punkte aus den letzten fünf Spielen – ich bin sehr zufrieden.“ Natürlich wurme ihn das Braunschweig-Spiel, „weil wir die 2:0-Führung nicht nach Hause gebracht haben“. Für ihn sei die 1. Halbzeit gegen den Zweitliga-Absteiger der Maßstab, „dass wir gut unterwegs sind“. Nach der Pause hätte man dann gemerkt, „dass wir durch die Infekte und Quarantäne geschwächt waren.“ Außerdem sei Braunschweig keine Laufkundschaft. „Sie haben eine unheimliche Qualität von der Bank gebracht, während wir nicht mehr nachschieben konnten.“

In nächster Zeit gilt es deshalb, durch individuelle Trainingsmaßnahmen die Spieler, die von einem Covid-Infekt betroffen waren, entsprechend zu beobachten und zu steuern. So durften Stefan Lex und Yannick Deichmann zu Wochenbeginn ebenso wie die angeschlagenen Marcel Bär und Semi Belkahia auf das Vormittagstraining auf dem Platz verzichten, arbeiteten „gut dosiert“ im Kraftraum.

Ohnehin macht Köllner klar, nicht fahrlässig über die Corona-Infektion hinweg zu gehen. „Wir geben den Spielern maximale Unterstützung und bieten regelmäßige Untersuchungen an. Es bringt ja nichts, einen Spieler wie Stefan Lex zweimal am Tag durchs Training zu jagen.“ Ziel sei es, alle in einem relativ kurzen Zeitraum wieder auf 100 Prozent zu bringen. Das gelte auch für die Rekonvaleszenten.

Mit Kevin Goden rechnet der 52-jährige Coach schon wieder in Meppen. Nathan Wicht hat mit dem Aufbautraining begonnen, auch Fabian Greilinger trainiert mit Athletiktrainer Matthias Luginger. Marius Willsch absolviert Lauftraining, nur hinter der Rückkehr von Daniel Wein steht ein Fragezeichen. „Es ist ein Auf und Ab“, beschreibt der Oberpfälzer die Situation des Mittelfeldspielers. Gänzlich aus dem Training draußen ist Keanu Staude mit seiner Herzmuskelentzündung.

Köllner hofft, dass wir Stefan Lex und Semi Belkahia „noch hinbekommen“. Definitiv fehlen aus der Startelf gegen Braunschweig wird Stephan Salger wegen seiner fünften Gelben Karte. Sollte es mit Belkahia nichts werden, wäre der 17-jährige Leandro Morgalla wieder eine Option – zumindest für die Bank. „Leo ist seit dieser Woche fest im Kader, macht alle Trainingseinheiten mit. Ich hoffe, dass er nochmals an Qualität zulegt und einen weiteren Leistungsschritt macht“, sagt Köllner über den deutschen U18-Nationalspieler.

Leicht wird es im Emsland für die Löwen nicht, ihre Serie auszubauen. „Meppen ist sehr heimstark“, weiß Köllner. Mit 23 Zählern aus zwölf Spielen haben nur Magdeburg und Kaiserslautern einen besseren Punkteschnitt vor eigenem Publikum. Seine persönliche Bilanz in der Kreisstadt an der niederländischen Grenze mit einem Sieg und einem Unentschieden stimmt den 1860-Coach zuversichtlich. „Wir wollen unsere Erfolgsserie halten und Anschluss an Meppen herstellen.“ Vier Punkte liegt der SVM aktuell vor den Löwen, hat aber bereits zwei Spiele mehr absolviert.

Der Kontrahent verfüge über eine erfahrene Truppe „mit Luka Tankulic als Unterschiedsspieler“, so Köllner. Der 29-Jährige war nach dem vermeintlichen Abstieg der Meppener im Sommer eigentlich schon zu Türkgücü gewechselt, kehrte aber zurück, nachdem die Emsländer aufgrund der Lizenzverweigerung für den KFC Uerdingen doch in der 3. Liga blieben. Mit zwölf Treffern und vier Vorlagen zählt er zu den Topscorern in der aktuellen Spielzeit.

Nicht nur wegen Tankulic wird es für den Löwen-Trainer „eine herausfordernde Aufgabe“, auch weil Meppen bisher „die meisten Gelben Karte in der Saison gezogen hat. Sie wissen, wann sie die Härte erhöhen müssen.“ Hier hofft Köllner auf den Schiedsrichter und auf dem Lerneffekt bei seinem Team. Denn das war gerade nach dem Braunschweig-Spiel ein heiß diskutiertes Thema. „Ich hoffe, wir werden uns in Zukunft entsprechend dagegen wehren!“

Auch wenn Meppen für viele die graue Maus in der Liga sei, hat Köllner großen Respekt vor den Emsländern. „Sie machen sehr viel aus ihren Mitteln, haben ein euphorisches Publikum. Uns muss es gelingen, die Nuancen auf unsere Seite zu ziehen.“ Dazu sei Aggressivität im eigenen Auftritt unabdingbar. „Wir dürfen Meppen nicht ins Spiel kommen lassen, müssen ihre Qualität wegnehmen und frühzeitig den Fluss unterbinden. Wir brauchen 90 Minuten Stabilität und ein technisch gutes Spiel, wenn wir dort gewinnen wollen.“

Am Freitagmorgen wird nochmals in München trainiert. Anschließend geht es per Linienflug nach Osnabrück und weiter mit dem Bus nach Meppen. Dort wird im Hotel übernachtet. Im Anschluss an die Partie fährt der Löwen-Tross mit dem Mannschaftsbus die kompletten rund 750 Kilometer zurück in die Landeshauptstadt. Da würde ein Erfolgserlebnis die Rückfahrt sicherlich verkürzen!

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

SVM: 32 Domaschke (Tor) – 30 Dombrowka, 15 Ballmert, 25 Al-Hazaimeh, 19 Bünning – 5 Fedl, 31 Blacha – 18 Guder, 10 Tankulic, 11 Faßbender – 23 Krüger.
Ersatz: 12 Harsman (Tor) – 3 Jesgarzewski, 7 Piossek, 9 Feigenspan, 17 Hemlein, 20 Bähre, 21 Ametov, 22 Puttkammer, 28 Hinnenkamp, 29 Klöpper, 33 Benke, 34 Dombrowa, 39 Skuta-Pasu.
Nicht dabei: 1 Frommann (Reha nach Hüft-OP), 4 Osee (Innenband im Knie überdehnt), 6 Käuper (Reha nach Kahnbeinbruch), 8 Leugers (Reha nach Kreuzbandriss), 14 Evseev (Achillessehnenriss), 16 Egerer (Reha nach Hüft-OP).

1860: 1 Hiller (Tor) –27 Belkahia, 5 Moll, 3 Lang– 20 Deichmann, 8 Tallig, 14 Dressel,36 Steinhart – 31 Neudecker – 7 Lex, 15 Bär.
Ersatz: 12 Szekely, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 16 Goden, 18 Knöferl, 19 Biankadi, 21 Ngonou Djayo, 22 Linsbichler, 28 Mannhardt, 30 Cocic, 32 Gresler, 34 Freitag, 39 Morgalla.
Nicht dabei: 5 Salger (5. Gelbe Karte), 11 Greilinger (Aufbautraining), 17 Wein (Fußverletzung), 23 Staude (Herzmuskelentzündung), 24 Wicht (Aufbautraining), 25 Willsch (Patellasehnenverletzung).

Schiedsrichter: Christian Ballweg (Zwingenberg); Assistenten: Jonas Brombacher (Kandern), Christoffer Reimund (Zwingenberg).

Video
Weitere Meldungen
30.04.2024Kurz gebrüllt - Termine, Trainingszeiten und Informationen.
 
28.04.2024Haching macht’s mit Köpfchen: Löwen verlieren S-Bahn-Duell mit 0:2.
 
27.04.2024U19 verteilt beim 0:4 Geschenke an den VfB Stuttgart.
 
27.04.2024U21 sichert gegen Rain noch einen Punkt nach 0:2-Rückstand.
 

HAUPTPARTNER

 

EXKLUSIVPARTNER

      

PREMIUMPARTNER

         
Der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA setzt zur Optimierung der Website und zu Marketingmaßnahmen Tracking-Cookies ein; meine Daten werden gemäß der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA-Datenschutzerklärung verarbeitet. Meine Einwilligung kann hier jederzeit wiederrufen werden. Ich stimme zu, dass: