Thomas Miller feiert heute seinen 59. Geburtstag. Die Löwen gratulieren ihrem ehemaligen Verteidiger recht herzlich.
Er war kein filigraner Techniker, kein Torjäger und auch kein Selbstdarsteller. Und trotzdem skandieren die Fans noch heute „Thomas Miller, Fußballgott!", wenn der aus Finning im Landkreis Landsberg stammende Ex-Profi am Trainingsgelände oder im Stadion auftaucht. Denn der Abwehrmann gab immer alles, langte bevorzugt dahin, wo's richtig weh tat. Manchmal auch ihm selber, aber meistens den gegnerischen Stürmern. Nicht von ungefähr nannte man ihn zu seiner aktiven Zeit bei den Löwen gerne den „Killer-Miller“. Auf den in Polling bei Weilheim lebenden Finanzbeamten war immer verlass.
Thomas Miller grätscht hier gekonnt den Dortmunder Stéphane Chapuisat ab. Im Hintergrund Bernhard Trares.Unvergessen auch sein Ritual vor den Heimspielen im Grünwalder Stadion: Kurz vor dem Einlaufen der Mannschaften sprintete er aufs Feld, sprang kurz am Mittelkreis zum Kopfball in die Höhe und lief dann wieder zurück. Von der Westkurve wurde diese Aktion frenetisch bejubelt.
Miller spielte von 1989 bis 1997 für die Löwen in drei verschiedenen Ligen, machte den Durchmarsch von der Bayern- in die Bundesliga mit und gehörte zu dem Team, das 1996 das DFB-Hallen-Masters in der Dortmunder Westfalenhalle gewann. Insgesamt brachte es der knorrige Verteidiger auf 82 Bundesligaeinsätze (1 Tor), 67 Partien in der Zweiten Liga (1) und 64 Bayernligaspiele (3). Dazu kamen neun Einsätze im DFB-Pokal.
Die Löwen gratulieren Thomas Miller und wünschen ihm alles Gute, Gesundheit und viel Lebensfreude.