SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen knacken Serie von Kaiserslautern & siegen 2:1 nach Rückstand.

Marcel Bär glich mit seinem zwölften Saisontreffer die frühe Führung der Pfälzer noch vor der Pause aus. 

Die Löwen beendeten die Serie des 1. FC Kaiserslautern von 13 ungeschlagenen Spielen und gewannen hochverdient mit 2:1. Mike Wunderlich hatte bereits in der 2. Minute einen Fehler in der 1860-Hintermannschaft zur Führung der Pfälzer genutzt. Marcel Bär (26.) und der eingewechselte Kevin Goden (85.) trafen zum Endstand.

Personal: Trainer Michael Köllner musste gegen die Roten Teufel auf Niklas Lang (Brustbeinverletzung), Daniel Wein (Fußverletzung), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Nathan Wicht (Aufbautraining), Marius Willsch (Aufbautraining) und Richy Neudecker (Gelbsperre) verzichten. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schafften der dritte Torhüter György Szekely, Lorenz Knöferl und Johann Ngonou Djayo. In der Startelf gab es im Vergleich zum 3:1-Auswärtssieg in Zwickau drei Veränderungen in der Startelf: Für den gesperrten Neudecker rückte Merveille Biankadi ins Team, für Lang spielte Semi Belkahia und für Fabian Greilinger begann Erik Tallig.

STIMMEN Köllner stolz: „Kompliment, wie wir auf den Nackenschlag reagiert haben!“

Spielverlauf: Die Löwen erlebten nach 90 Sekunden eine kalte Dusche. Stephan Salger hatte seitlich im Strafraum blind zurück auf seinen Torwart Marco Hiller gepasst, doch der alte Fuchs Mike Wunderlich spekulierte darauf, ging dazwischen, zog rechts am Löwen-Keeper vorbei und schob ins kurze Eck zur Führung der Gäste (2.). Einen 20-Meter-Freistoß, leicht nach rechts versetzt, führte Erik Tallig aus, sein Schuss aufs linke Eck wurde aber sichere Beute von Matheo Raab (6.). Nach einer Hereingabe von rechts durch Merveille Biankadi kam Stefan Lex nicht richtig mit dem Kopf an den Ball ran, die Kugel landete bei Quirin Moll, doch dessen Abschlussversuch am Fünfmeterraum wurde geblockt (10.). Die Löwen zeigten sich keineswegs von dem frühen Rückstand geschockt, versuchten Lautern unter Druck zu setzen. Die Pfälzer verlagerten sich aufs Kontern. In der 12 Minute versuchte es Enes Kiprit von links mit einem Außenristschuss, übersah in der Mitte den besser postierten Felix Götze. Im Gegenzug passte Biankadi von der rechten Grundlinie zurück auf Lex, der schlug aber in aussichtsreicher Position ein Luftloch (13.). Kurz danach schloss Dennis Dressel nach Doppelpass mit Biankadi von der Strafraumkante ab, doch seinem Schuss fehlte die Härte, so dass Raab parieren konnte (14.). Erst scheiterte Kiprit im Eins-gegen-eins mit einem Lupfer an Hiller, nach der anschließenden Fußabwehr des Keepers gegen Wunderlich hob der 35-Jährige im Strafraum ab, wollte einen Elfmeter schinden und sah vollkommen zu Recht die Gelbe Karte von Schiedsrichter Martin Petersen (15.). Ein 18-Meter-Schuss von Yannick Deichmann strich nur knapp am rechten Pfosten vorbei (17.). In der 19 Minute wollte Marcel Bär eine Flanke mit dem Kopf verwerten, doch der Ex-Hachinger Alexander Winkler brachte ihn zu Fall. Der Stürmer und die Fans forderten vehement einen Elfmeter, aber der Pfiff des Unparteiischen blieb aus. In der 26. Minute der hochverdiente Ausgleich. Ein Schuss von Biankadi von der Strafraumgrenze fälschte Bär mit der Hacke gegen die Laufrichtung von Raab ab, der machtlos war: 1:1. Es war bereits der zwölfte Saisontreffer des Löwen-Stürmers. Eine Rechtsflanke von Deichmann erreichte Bär mit dem Kopf, konnte die Kugel aber aus zehn Metern nicht aufs Tor drücken (31.). Nach einem Steilpass von Bär auf Binankadi musste der FCK-Torhüter außerhalb seines Strafraums vor dem Löwen-Angreifer klären (40.). Doch die Pfälzer blieben gefährlich. Dressel klärte in der 44. Minute einen Konter gegen Kiprit als letzter Mann mit fairen Mitteln. Kurz danach schalteten die Löwen über rechts schnell um, Bär überflankte Raab, doch der Ball ging knapp am langen Eck vorbei (45.). Kurz darauf war Pause in einem rassigen und temporeichen Spiel.

Direkt nach Wiederbeginn lief Bär ungestört durchs Mittelfeld, wurde nicht angegriffen, zog aus 20 Metern ab, setzte die Kugel aber knapp neben den rechten Pfosten (46.). Einen Eckball von Tallig verlängert Moll mit dem Kopf, brachte die Kugel aber nicht aufs Tor (52.). In der 57. Minute kam Tallig aus einem Gewühl heraus aus 14 Metern zum Abschluss, schoss aber Kollege Bär an, der sich nicht mehr wegducken konnte. Nach einem Steilpass von Deichmann auf Lex an der rechten Außenlinie überflankte der 1860-Kapitän die FCK-Abwehr, fand aber keinen Mitspieler am zweiten Pfosten (64.). Kurz danach passte Bär von links scharf in die Mitte, Raab verschätzte sich, aber kein Sechzger war zur Stelle, um den Fehler zu nutzen (65.). Bei dem Tabellenzweiten aus der Pfalz hatte man den Eindruck, dass ihnen der Punkt reicht. Nur wenig investierten sie in ihr Offensivspiel, überließen die Initiative komplett den Löwen. In der 80. Minute trotzdem eine Riesenkonterchance für die Gäste. Kenny Prince Redondo auf der rechten Seite hatte in der Mitte den freistehenden Wunderlich gesehen, aber Fabian Greilinger grätschte ihm im letzten Moment beim Schussversuch in die Parade. Nach Foul von Hikmet Ciftci an Bär gab es Freistoß an der rechten Grundlinie kurz vorm Strafraum. Tallig überflankte die Abwehr, der eingewechselte Kevin Goden am zweiten Pfosten nahm die Hereingabe direkt, traf aus neun Metern zum 2:1 ins lange Eck (85.). Einen Schuss von Ciftci aus zwölf Metern aufs kurze Eck holte Hiller in der Schlussminute aus dem kurzen Eck (90.). Die Löwen brachten den Sieg sicher über die Zeit, fügten dem FCK nach 13 erfolgreichen Spielen wieder eine Niederlage zu.

STENOGRAMM, Nachholspiel 23. Spieltag, 01.03.2022, 18.60 Uhr

1860 München – 1. FC Kaiserslautern 2:1 (1:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart – 5 Moll – 8 Tallig, 19 Biankadi, 14 Dressel, 7 Lex – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 11 Greilinger 16 Goden, 22 Linsbichler, 28 Mannhardt, 30 Cocic, 32 Gresler, 34 Freitag, 39 Morgalla.

FCK: 40 Raab (Tor) – 2 Tomiak, 5 Kraus, 4 Winkler – 20 Schad, 7 Ritter, 21 Zuck – 24 Götze, 28 Wunderlich – 9 Kiprit, 19 Hanslik.
Ersatz: 1 Spahic (Tor) – 6 Ciftci 10 Sessa, 11 Redondo, 16 Niehues, 17 Klingenburg, 23 Hercher, 25 Stehle, 38 Gibs.

Wechsel: Greilinger für Lex (75.), Goden für Biankadi (75.), Morgalla für Tallig (90), Linsbichler für Bär (90.+1) – Hercher für Schad (46.), Redondo für Hanslik (46.), Ciftci für Ritter (63.), Klingenburg für Kiprit (77.).

Tore: 0:1 Wunderlich (2.), 1:1 Bär (26.), 2:1 Goden (85.).
Gelbe Karten: Belkahia – Wunderlich, Winkler, Ciftci.
Zuschauer: 7.500 im Grünwalder Stadion.
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart); Assistenten: Marc Philip Eckermann (Winnenden), Lukas Heim (Waghäusel).

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