SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner warnt eindringlich vor Verl: „Jeder rechnet mit einem Sieg!“

Es geht für Löwen-Trainer Michael Köllner (li.) und Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel (re.) in der Englischen Woche Schlag auf Schlag. 

Die Löwen empfangen zum Auftakt des 29. Spieltages am Freitag, 4. März 2022, den SC Verl 1924. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 18.60 Uhr. Insgesamt sind aufgrund der derzeit gültigen Corona-Bestimmungen 7.500 Zuschauer zugelassen. Die Partie ist live bei MAGENTA SPORT zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ ab etwa 18.45 Uhr das Spiel in voller Länge.

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Es ist das dritte Spiel in sechs Tagen und schenkt man Löwen-Cheftrainer Michael Kölner Glauben, dann ist es das schwerste. Das mag beim Blick auf die Tabelle verwundern. Doch der 52-Jährige hat nachvollziehbare Gründe. „Jeder rechnet mit einem Sieg!“ Deshalb bittet der Oberpfälzer die Fans, nicht schon mit der Erwartungshaltung ins Stadion zu gehen, dass die drei Punkte bereits eingetütet seien. „Das Spiel ist erst aus, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Dann kann gerne die Party steigen, wenn wir gewonnen haben.“ Aber keinesfalls zuvor. „In der 3. Liga gibt es keine Selbstläufer!“

Die Partie gegen Kaiserslautern sei abgehakt. Nach 13 Spielen ohne Niederlagen waren es die Löwen, die diese Serie der Pfälzer beendeten. „Ich bin zufrieden, dass wir in der Englischen Woche gegen eine solch starke Mannschaft drei Punkte holen konnten“, sagt Köllner. Doch erst ein Erfolg gegen Verl würde die Woche perfekt machen!

Die Ostwestfalen kommen mit dem neuem Trainer Michél Kniat an die Isar, der aber bei seiner Premiere am Betzenberg das altbekannte 4-3-3-System seines Vorgängers Guerino Capretti spielen ließ. Nach Führung verlor der Sportclub am Ende 1:2 in Kaiserslautern. Köllner charakterisiert den Tabellenstand der Verler eher als „Ergebniskrise“, denn als Formkrise. Die Mannschaft zeichne sich durch mehrere Attribute aus. Viele Talente stünden in ihren Reihen, auch deshalb habe man im Winter mit Ex-Löwe Aaron Berzel Erfahrung ins Team geholt.

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Ein weiterer Ex-Sechzger, der aber nur in der Löwen-Reserve spielte, gehört zu den spektakulärsten Spielern der 3. Liga: Kasim Rabihic. Er hat die meisten Eins-gegen-Eins-Situationen bestritten, gilt statistisch als bester Dribbler der Liga. Ohnehin ist die Offensive das Prunkstück des letztjährigen Aufsteigers. „Da werden wir ein gutes Pressing und Gegenpressing brauchen, um erfolgreich zu sein“, weiß Köllner.

Der 1860-Trainer bedauert, dass erneut nur 7.500 Zuschauer ins Stadion dürfen. Ich hätte mir eine 75-prozentige Auslastung gewünscht. Gegen Kaiserslautern hat man gesehen, was das Grünwalder Stadion für ein Hexenkessel ist, wenn die Mannschaft in Vorleistung geht.“ So soll es auch diesmal wieder sein. Gerade in Phasen, wo es nicht läuft, „kann uns das Publikum helfen, dass wir gut durchkommen.“

Normalerweise verfährt Köllner nach dem Prinzip „Never change a winning team“, doch davon wird er am Freitag abweichen, wie er bereits direkt nach dem Lautern-Spiel angekündigt hatte. Richy Neudecker kehrt nach abgesessener zweiter Sperre in die Startelf zurück. Dagegen ist es fraglich, ob Niklas Lang zumindest auf der Bank Platz nehmen kann. Zwar ist der 19-Jährige nach dem üblen Tritt gegen das Brustbein wieder im Training dabei, „aber wir müssen sehen, ob sein Einsatz Sinn macht. Niki ist eingeschränkt, auf der Brust sieht man noch die Spuren aus dem Zwickau-Spiel“, so Köllners Erklärung.

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Koellner Vor M60SCVKoellner Vor M60SCV

Im Gegensatz zum SC Verl, der an seinem 4-3-3-System beharrlich festhält und in jedem Spiel durchzieht, sind Köllner und sein Team wesentlich flexibler. „Ich ordne die Dinge dem Zweck unter, der Entwicklung der Mannschaft und der einzelnen Spieler. Wir haben wieder die eine oder andere Alternative mehr. Deshalb schaue ich genau hin, wer von Anfang an eine hohe Schlagzahl gehen kann.“ Auch das zuletzt erfolgreich praktizierte 4-1-4-1-System ist nicht in Stein gemeißelt. „Wir werden nicht wie gegen Kaiserslautern spielen können. Gegen Verl gibt es andere Räume, die wir gut bespielen müssen. Ich hoffe, dass wir unseren Plan aber ebenso gut wie am Dienstag umsetzen können.“

Ein wichtiger Faktor war dabei die Bank. Als gegen Ende die Pfälzer besser ins Spiel fanden, konnte Köllner nochmals nachlegen. „Es ist wichtig, wenn du hinten raus Qualität bringen kannst und einen Joker wie Kevin Goden hast.“ Das könnte auch gegen Verl den Ausschlag geben, gerade weil der Gegner ausgeruht nach München kommt.

Mit neun Punkten in der Englischen Woche könnten die Löwen wieder oben anklopfen. Dazu steht immer noch im Raum, dass das insolvente Türkgücü die Saison nicht zu Ende spielen kann. Sollte das der Fall sein und das Team aus der Wertung fliegen, würden die Sechzger davon profitieren. Köllner hat für solche Gedankenspiele wenig übrig. „Das ändert sich jede Woche hier in München. Jetzt steigen wir wieder auf, letzte Woche sind wir im Mittelmaß versunken. In erster Linie geht es darum, unsere Leistung auf den Platz zu bringen und unser Ding zu machen. Abgerechnet wird am Schluss!“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 27 Belkahia, 6 Salger, 36 Steinhart – 20 Deichmann, 19 Biankadi, 14 Dressel, 8 Tallig – 31 Neudecker – 15 Bär, 7 Lex.
Ersatz: 12 Szekely, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 5 Moll, 11 Greilinger, 16 Goden, 18 Knöferl, 21 Ngonou Djayo, 22 Linsbichler, 28 Mannhardt, 30 Cocic, 32 Gresler, 34 Freitag, 39 Morgalla.
Nicht dabei: 3 Lang (Brustbeinverletzung), 17 Wein (Fußverletzung), 23 Staude (Herzmuskelentzündung), 24 Wicht (Trainingsrückstand), 25 Willsch (Trainingsrückstand).

SCV: 40 Thiede (Tor) – 24 Lannert, 22 Berzel, 6 Pernot, 20 Stellwagen – 25 Sapina, 5 Baack, 8 Schwermann – 9 Rabihic, 14 Akono, 34 Putaro.
Ersatz: 32 Brüseke (Tor) – 3 Ezekwem, 7 Berlinski, 10 Grodowski, 11 Ochojski, 13 Koruk, 15 Lach, 18 Steinwender, 21 Petkov, 23 Schäfer, 26 Mirchev, 28 Saglik, 30 Schikowski.
Nicht dabei: 4 Mikic (Kreuzbandriss), 19 Jürgensen (Patellasehnenprobleme), 27 Corboz (5. Gelbe Karte).

Schiedsrichter: Tom Bauer (Mainz); Assistenten: Christoph Rübe (Kassel), Felix Prigan (Deizisau).

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