SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Die Tore sind für uns sehr unglücklich zustande gekommen!“

Löwen-Trainer Michael Köllner haderte mit den Schiedsrichter-Entscheidungen, vor allem mit dem zweiten Handelfmeter. 

Während Mannheims Patrick Glöckner die beiden Handelfmeter gerne mitnahm, ärgerte sich 1860-Coach Michael Köllner. Vorm ersten hatte er zwei Foulspiele gegen sein Team gesehen, der zweite machte ihn nur noch fassungslos. Ansonsten war es für die Löwen ein absolut gebrauchter Tag.

„Unser Ziel, einen Punkt aus Mannheim mitzunehmen, konnten wir leider nicht realisieren“, konstatierte Löwen-Trainer Michael Köllner. Trotz der deutlichen 0:3-Niederlage hatte der 52-Jährige wenige Chancen auf beiden Seiten gesehen. „Die Tore sind für uns sehr, sehr unglücklich zustande gekommen.“ Vor dem ersten Elfmeter moniert Köllner ein „Doppelfoul“ an Phillipp Steinhart und Richy Neudecker, das Schiedsrichter Florian Badstübner nicht ahndete.

Nach dem Rückstand hätte sein Team versucht, das Spiel in den Griff zu bekommen. „Das ist uns dann in der 2. Halbzeit gelungen.“ Umso ärgerlicher war der zweite Strafstoß-Pfiff. „Da muss man den Schiedsrichter fragen, wie er zu der Entscheidung kommt. Kevin kann ja nicht den Arm vom Körper nehmen.“ Trotz der Ausfälle infolge von positiven Corona-Tests hätte die Mannschaft bis zum Ende alles probiert, lobte der Oberpfälzer die Moral seines Teams.

Köllner hatte tags zuvor bei Schnelltests erfahren, dass ihm Dressel, Moll, Belkahia und der erkrankte Lang nicht zur Verfügung stehen würden. „Von daher mussten wir vier Ausfälle kurzfristig verkraften.“ Dadurch rückte Leandro Morgalla erstmals von Beginn an in die Innenverteidigung. „Das Handspiel war natürlich unglücklich, ansonsten hat der Junge ein sehr gutes Spiel gemacht“, wollte er dem 17-Jährigen keinen Vorwurf machen.

SPIELBERICHT Löwen unterliegen nach zwei Handelfmetern Waldhof mit 0:3.

Mannheims Coach Patrick Glöckner freute sich über das frühe Tor. Dadurch habe man die Zuschauer auf seine Seite ziehen können. „Wir sind gut ins Pressing gekommen, haben sehr aggressiv gespielt. Unser Gegenpressing war sehr reaktionsschnell.“ Seine Mannschaft hätte über die 90 Minuten eine gute Balance im Spiel gehabt. Er lobte seine Innenverteidiger, die mit der nötigen Ruhe immer wieder das Spiel aufbauen konnten. „Das, was wir sehen wollten, die Gier, Zweikämpfe gewinnen zu wollen und entsprechend den Sieg zu erzwingen, war ähnlich wie in der Hinrunde.“ Sein Team sei über 90 Minuten präsent gewesen. „Es gab wenige Wackler im Spiel. Wir haben einen Torschuss zugelassen, den Timo Königsmann gut gehalten hat.“ Die zwei Elfmeter hätten seiner Mannschaft gutgetan, „auch wenn man den zweiten sicher nicht geben muss. Für mich war das noch eine natürliche Handbewegung. Da hatten wir Glück, aber wir haben es heute auch erzwungen.“ Das 3:0 könne er richtig einordnen, so Glöckner weiter. „Sechzig kam ersatzgeschwächt hierher, wir konnten aus dem Vollen schöpfen. Von daher wollen wir den Sieg nicht überbewerten!“

„Die Niederlage ist total unglücklich, total nervig“, ärgerte sich Stephan Salger, der die Kapitänsbinde für den gesperrten Stefan Lex trug. „Wir hatten uns viel vorgenommen, mussten die letzten beiden Tage viele bittere Pillen schlucken. Trotzdem wollten wir uns als Mannschaft beweisen.“ Das Einzige, was man sich vorwerfen müsse, dass man der Härte der Waldhöfer in den vielen Zweikämpfen als „junge Mannschaft“ nicht genug entgegengesetzt habe. „Aber von der Einstellung und vom Spielerischen habe ich kein Spiel gesehen, das 0:3 ausgehen muss!“ Als „Witz“ bezeichnete der 32-Jährige den zweiten Handelfmeter. „Ich weiß nicht, wie die Regel ist. Aber wir diskutieren jedes Wochenende über solche Entscheidungen. Kevin versucht, den Arm wegzuziehen, obwohl er am Körper ist.“ Für seinen Nebenmann Leandro Morgalla hatte der Routinier trotz seines Fauxpas vorm 0:1 nur lobende Worte. „Wenn du einen solchen Nackenschlag in der 2. Minute mit 17 Jahren bekommst, musst du erst mal so eine Feuertaufe in Mannheim bestehen. Dafür hat er es super-ordentlich gemacht. Das ist nicht einfach, so etwas wegzustecken. Wir werden ihn jetzt aufbauen, er fährt jetzt direkt zur Nationalmannschaft.“ Trotz des Rückschlags bleiben Salger und die Löwen positiv. „Wir bleiben dran, wollen uns am Ende nichts vorwerfen lassen, wenn die anderen schwächeln. Im Moment sind wir aber nur eine Randnotiz im Aufstiegsrennen.“

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