SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen zerlegen Zebras: 6:0-Sieg in Duisburg!

Merveille Biankadi brachte die Löwen beim MSV Duisburg mit dem ersten gefährlichen Angriff in Führung. 

Die Löwen zeigten eindrucksvoll, dass sie zumindest um die Vergabe des vierten Platzes ein gewichtiges Wörtchen mitreden wollen. Mit 6:0 deklassierten sie den MSV Duisburg. Vor der Pause trafen Merveille Biankadi (9.), Marcel Bär per Foulelfmeter (20.) und Stefan Lex (22.). Im zweiten Durchgang erhöhten Yannick Deichmann (50.). Fabian Greilinger (66 und erneut Bär (70.) zum höchsten Auswärtssieg der Drittliga-Geschichte des TSV 1860.

Personal: Trainer Michael Köllner musste im Ruhrpott auf György Szekely (Muskel-Sehnenverletzung), Daniel Wein (Trainingsrückstand), Lorenz Knöferl (Schulter-OP), Keanu Staude (Herzmuskelentzündung), Marius Willsch (Trainingsrückstand), Marco Mannhardt (Fußverletzung) Richy Neudecker (Oberschenkelverletzung), Maxim Gresler und Tom Kretzschmar (beide krank) verzichten. Als Ersatzkeeper saß David Hundertmark von der U21 auf der Bank. Nicht den Sprung in den 20er-Kader schaffte Johann Ngonou Djayo. In der Startelf gab es im Vergleich zum Heimspiel gegen Osnabrück (2:3) drei Veränderungen: Für Stephan Salger rückte Leandro Morgalla in die Innenverteidigung, Phillipp Steinhart ersetzte Fabian Greilinger links in der Viererkette und Dennis Dressel den verletzten Neudecker im Mittelfeld.

STIMMEN Köllner: „Die Mannschaft hat Charakter gezeigt. Das hat mir imponiert!“

Spielverlauf: Duisburg machte von Beginn an Druck, hatte bereits in den ersten 50 Sekunden zwei Eckbälle, die von den Sechzger aber souverän geklärt wurden Danach kamen die Sechzger langsam ins Spiel und gingen mit dem ersten guten Angriff in der 9. Minute in Führung. Erik Tallig hatte Stefan Lex im Strafraum angespielt, der nahm die Kugel mit dem Rücken zum Tor an, legte zurück auf Merveille Biankadi, der zentral aus 15 Metern zum Abschluss kam und die Kugel neben dem linken Pfosten zum 1:0 versenkte. Nach Zuspiel von Ex-Löwe Moritz Stoppelkamp tauchte Aziz Bouhaddouz halbrechts im 1860-Strafraum auf, seinen Schuss aus zwölf Metern blockte jedoch Leandro Morgalla zur Ecke (16.). In der 19. Minute passte Biankadi von der linken Außenlinie in den Strafraum, Lex war vor Marvin Bakalorz am Ball. Der Duisburger touchierte ihn unten am Bein, wodurch der Löwen-Kapitän fiel. Schiedsrichter Robert Schröder zögerte keinen Moment, pfiff Elfmeter. Marcel Bär lief an, traf mit Hilfe des linken Innenpfostens zum 2:0 (20.). Zwei Minuten später sogar das 3:0. Bär passte in die Schnittstelle, Lex entwischte erneut Bakalorz, hämmerte die Kugel halbrechts aus zehn Metern hoch ins kurze Torwarteck von zum 3:0 (22.). Aber die Zebras gaben sich nicht auf. In der 30. Minute ließ Kolja Pusch zwei Löwen aussteigen, kam an der Strafraumkante in zentraler Position zum Abschluss, aber Marco Hiller parierte souverän den Flachschuss. Erneut war Hiller wenig später zur Stelle, nachdem Bouhaddouz rechts auf John Yeboha abgelegt hatte. Der kam leicht nach rechts versetzt aus 13 Metern zum Schuss, doch der Löwen-Keeper tauchte ab, wehrte den Ball ab (37.). In der 38. Minute war der Arbeitstag von Morgalla beendet. Der 17-Jährige, der sich unter der Woche die Speiche der rechten Hand gebrochen hatte, machte Platz für Stephan Salger. Ein Distanzschuss von Yeboah wurde ebenfalls sichere Beute von Hiller (40.). Kurz vor der Pause wurde Hiller nach Yeboah-Flanke von Bouhaddouz abgeräumt. Der Unparteiische entschied aber sofort auf Foul (45.). So blieb es beim 3:0 in einer ausgeglichenen Partie, bei der die Löwen aber eiskalt ihre Chancen nutzten.

Gleich drei Mal wechselte Zebra-Trainer Hagen Schmidt zur Pause. Doch die erste Chance hatten erneut die Löwen. Nach einem Eckball von links kam Semi Belkahia am zweiten Pfosten vollkommen frei zum Kopfball, den Aufsetzer wischte Leo Weinkauf aber mit einem Reflex über die Querlatte (49.). Besser machte es Yannick Deichmann nach der anschließenden Ecke von links durch Erik Tallig. Am zweiten Pfosten kam er gegen Vincent Gembalies zum Kopfball, setzte die Kugel aus sechs Metern wuchtig zum 4:0 ins Netz (50.). In der 52. Minute verhinderte Hiller gegen den eingewechselten Orhan Ademi den Ehrentreffer. Aus kurzer Distanz parierte er den Schuss mit dem ausgestreckten Bein, ehe Belkahia die Situation endgültig bereinigte. In der 59. Minute spielte Stoppelkamp einen Steckpass in die Schnittstelle der Innenverteidigung, Yeboah lief frei auf Hiller zu, wollte ihn düpieren, anstatt abzuschließen. Doch der Keeper ließ sich nicht irritieren, tauchte ab, kam erst mit dem Fuß an den Ball und hielt ihn anschließend fest. Im Anschluss an einen doppelten Doppelpass am und im MSV-Strafraum kam Bär aus 13 Metern zum Abschluss, aber ein Duisburger brachte das Bein dazwischen, lenkte so den Schuss über den Querbalken (63.). Vorne betrieben die Gastgeber Chancenwucher, hinten waren sie offen wie ein Scheunentor! Gerade mal 35 Sekunden war Fabian Greilinger auf dem Spielfeld, da traf er mit seinem ersten Ballkontakt zum 5:0 (66.). Lex hatte im Strafraum quergelegt, der eingelaufene Greilinger kam frei aus acht Metern zum Abschluss, versenkte die Kugel. In der 70. Minute machte Bär das halbe Dutzend voll. Ein Freistoßflanke von links durch Lex wehrte Weinkauf nach vorne ab, der Löwen-Torjäger war am zweiten Pfosten zur Stelle, traf aus kurzer Distanz. Danach nahmen die Sechzger etwas das Tempo raus, blieben aber weiterhin gefährlich. Mit dem 6:0 stellten sie den Rekord aus der Vorrunde ein, als sie zu Hause gegen den SC Freiburg II ihren höchsten Sieg in der 3. Liga feierten. Selbstredend war es der höchste Auswärtserfolg in Liga drei seit dem Aufstieg 2018. Was aber viel wichtiger ist: Aufgrund des besseren Torverhältnisses eroberten sie Platz vier vom VfL Osnabrück zurück.

STENOGRAMM, 35. Spieltag, 24.04.2022, 13 Uhr

MSV Duisburg – 1860 München 0:6 (0:3)

MSV: 1 Weinkauf (Tor) – 6 Bakalorz, 37 Frey, 15 Fleckstein, 5 Kwadwo – 20 Ajani, 10 Stoppelkamp, 17 Knoll – 7 Pusch, 11 Bouhaddouz, 39 Yeboah.
Ersatz: 30 Coppens (Tor) – 9 Bakir, 13 Hettwer, 14 Velkov, 18 Jander, 23 Stierlin, 26 Gembalies, 27 Bretschneider, 29 Ademi.

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 39 Morgalla, 36 Steinhart – 5 Moll – 8 Tallig, 19 Biankadi, 14 Dressel, 7 Lex – 15 Bär.
Ersatz: 37 Hundertmark (Tor) – 3 Lang, 6 Salger, 11 Greilinger, 16 Goden, 22 Linsbichler, 24 Wicht, 30 Cocic, 34 Freitag.

Wechsel: Ademi für Knoll (46.), Gembalies für Bouhaddouz (46.), Stierlin für Bakalorz (46.), Bakir für Pusch (74.), Hettwer für Stoppelkamp (74.) – Salger für Morgalla (38.), Greilinger für Tallig (66.), Goden für Lex (82.), Cocic für Biankadi (82.), Freitag für Moll (82.).

Tore: 0:1 Biankadi (9.), 0:2 Bär (20., Foulelfmeter), 0:3 Lex (22.), 0:4 Deichmann (50.), 0:5 Greilinger (66.), 0:6 Bär (70.).
Gelbe Karten: Fleckstein, Gembalies – Steinhart.
Zuschauer: 12.105 in der schauinsland-reisen-Arena.
Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover); Assistenten: Tim Skorczyk (Salzgitter), Marcel Schütz (Worms).

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