SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Wir werden attackieren und versuchen, jedes Spiel zu gewinnen!“

Die erste Präsenzpressekonferenz in diesem Jahr (v. li.): Trainer Michael Köllner, Pressesprecher Rainer Kmeth und Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel. 

Die Löwen empfangen im vorletzten Heimspiel den TSV Havelse. Anpfiff im ausverkauften Grünwalder Stadion ist am Samstag, 30. April 2022, um 14 Uhr. Die Partie ist live bei MAGENTA SPORT zu sehen. Außerdem überträgt das Löwen-Radio unter www.tsv1860.de/loewenradio/ ab etwa 13.45 Uhr das Spiel in voller Länge.

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„Schön, dass wir uns wieder in die Augen schauen können“, begrüßte Michael Köllner die anwesenden Journalisten am Freitag vor der Partie zu ersten Präsenzpressekonferenz im Pressestüberl des TSV 1860 München in diesem Jahr. Zunächst war nochmals der Kantersieg über den MSV Duisburg das Thema. „Das war richtig stark“, schwärmte der Löwen-Coach von der Vorstellung seiner Mannschaft, „6:0 ist eine Hausnummer!“ Schließlich sei man auf ein Team getroffen, das die beiden Partien zuvor gewonnen habe, vor der Saisonrekordkulisse in der heimischen Arena spielte und den Klassenerhalt mit einem Sieg hätte sichern können. Auch nach der 3:0-Führung konnte er bei seinen Jungs die „Gier nach Toren“ entdecken. „Wir sind nicht in den Verwaltungsmodus gegangen.“ Der Lohn ist Platz vier und die zweitbeste Offensive der Liga.

Nun gelte es, gegen den TSV Havelse den positiven Trend fortzusetzen. Ein Selbstläufer erwartet Köllner gegen die Niedersachsen aber nicht. Seit das Team von Rüdiger Ziehl als Absteiger feststeht, läuft es für den letztjährigen Aufsteiger. „Havelse will sich erhobenen Hauptes aus der Liga verabschieden“, hat der Löwen-Coach erkannt.

Doch der 52-Jährige will den Gegner nicht größer reden als er ist und verweist auf die eigenen Stärken. „Der Erfolg in Duisburg war ein Produkt unseres Fußballs, ein gutes Pressing im Vorfeld und gutem Kombinationsspiel. Das waren keine Glückstore.“ Zusätzlicher Ansporn sieht Köllner in der Tatsache, dass das Grünwalder Stadion so schnell wie selten ausverkauft war, die Fans auf ihre Löwen brennen.

SECHZIG - Das Löwenmagazin gegen den TSV Havelse als Druckausgabe.

Personell sieht es für das Heimpartie wieder besser aus. Richy Neudecker trainierte am Donnerstag mit, beendete die Einheit aber vorzeitig. „Ich habe ihn reingeschickt“, erklärte Köllner, „zum Schluss haben wir nur noch Standards geübt.“ Die Gefahr, dass sich die Muskulatur abkühle und er sich verletze, sei zu groß gewesen, begründete er. „Das war mit dem Hirn gesteuert. Richy hat eine Stunde mittrainiert. Da war alles okay. Er wird im Kader sein“, legte sich der Trainer fest.

Ebenso wie Tom Kretzschmar, der wieder die Rolle des Ersatztorwarts einnehmen wird. Leandro Morgalla konnte die Woche über voll mittrainieren und ist eine Option für die Innenverteidigung. Nathan Wicht wird am Samstag dagegen in der U21 gegen den TSV Landsberg spielen. Der 17-jährige Schweizer macht derzeit Abitur, hatte am Mittwoch seine schriftliche Prüfung in Deutsch und am Freitag in Französisch, weswegen er nicht regelmäßig mit den Profis trainieren konnte. Weiter krank fehlen wird Maxim Gresler.

Dazu kommen die langzweitverletzten Keanu Staude, Marius Willsch und Daniel Wein. Eine Untersuchung bei Staude, der infolge einer COVID-19-Infektion an einer Herzmuskelentzündung leidet, ergab immer noch keine Entwarnung. „Das ist extrem bitter für den Jungen. Für ihn geht es auch um die Karriere“, fühlt Köllner mit dem gebürtigen Bielefelder mit. Dagegen ist Wein schon wieder im Aufbautraining, Willsch soll nächste Woche damit beginnen, nachdem er sich zuletzt einem kleinen Eingriff am Schambein unterzogen hatte. Dazu kommen Marco Mannhardt, Lorenz Knöferl und György Szekely, die nach Operationen ihr Reha-Programm absolvieren.

Köllner weiß, dass alle mit einem Sieg gegen Havelse rechnen. „Aber es geht wieder bei Null los. Wir müssen uns alles hart erspielen.“ Für führt der Erfolg nur über mannschaftliche Geschlossenheit, dann könnten auch einzelne Spieler glänzen, wie Stefan Lex in Duisburg. „Er hat eines seiner besten Spiele in seiner Karriere gemacht“, bescheinigte ihm der Trainer. Ebenso streicht er Marcel Bär hervor. Der Stürmer ist in der Torschützenliste der 3. Liga mit 17 Treffern bis auf ein Tor an Baris Atik vom 1. FC Magdeburg herangerückt, könnte Nachfolger von Sascha Mölders als Torschützenkönig werden.

Hinweise zum Heimspiel gegen Havelse.

„Wir tuen gut daran, wenn wir mit neun Punkten planen“, antwortete Köllner auf die Frage, wie viele Punkte nötig seien, um Platz vier zu verteidigen. Ohnehin hält der 52-Jährige nichts von Rechenexempeln. „Wir werden attackieren und versuchen, in jedem Spiel die drei Punkte zu holen.“ Darauf liege der Fokus. Zu den Spekulationen um seine Zukunft meinte der Oberpfälzer: „Da wird viel reininterpretiert! Ich fühle mich wohl bei Sechzig!“

Für Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel ist des Trainers Ansinnen legitim. „Wir alle wollen besser werden und versuchen, im Rahmen unserer Möglichkeiten das optimale rauszuholen.“ Bei ihm habe sich bisher aber kein Berater oder ein Verein wegen des Trainers gemeldet. Er tausche sich täglich mit Köllner aus. „Wir planen gemeinsam die Zukunft, wollen uns alle weiterentwickeln.“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 39 Morgalla, 36 Steinhart – 5 Moll – 8 Tallig, 19 Biankadi, 14 Dressel, 7 Lex – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 6 Salger, 11 Greilinger, 16 Goden, 21 Ngonou Djayo, 22 Linsbichler, 24 Wicht, 30 Cocic, 31 Neudecker, 34 Freitag.
Nicht dabei: 12 Szekely (Muskel- und Sehnenverletzung), 17 Wein (Trainingsrückstand), 18 Knöferl (Schulter-OP), 23 Staude (Herzmuskelentzündung), 25 Willsch (Trainingsrückstand), 28 Mannhardt (Fußverletzung), 32 Gresler (krank).

TSV: 1 Quindt (Tor) – 14 Damer, 39 Riedel, 20 Fölster, 19 Arkenberg, 13 Teichgräber – 9 Düker – 27 Gubinelli, 25 Daedlow – 15 Froese, 17 Lakenmacher.
Ersatz: 12 Stirl (Tor) – 3 Schleef, 5 Sonnenberg, 6 Piwernetz, 7 Meien, 8 Langfeld, 10 Cicek, 11 Jaeschke, 16 Engelking, 17 Qela, 23 Meyer, 24 Plume, 26 Tasky, 28 Rufidis, 35 Dlugaiczyk.
Nicht dabei: 2 Henschel (Kreuzbandriss).

Schiedsrichter: Christian Ballweg (Zwingenberg); Assistenten: Jonas Brombacher (Kandern), Christoffer Reimund (Zwingenberg).

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