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Köllner vor Magdeburg: „Für den Mega-Coup muss viel zusammenkommen!“

Der Blick ist fest auf Magdeburg gerichtet (v. li.): Trainer Michael Köllner, Pressesprecher Rainer Kmeth und Geschäftsführer Günther Gorenzel. 

Für die Löwen steht das letzte Auswärtsspiel der Saison bei Meister 1. FC Magdeburg am Samstag, 7. Mai 2022, an. Anpfiff in der MDCC-Arena ist um 14.03 Uhr. Die Partie ist live bei MAGENTA SPORT und im BR Fernsehen zu sehen.

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Das Löwen-Team war am Mittwochabend beim vierten Finalspiel der Deutschen Eishockey-Liga auf Einladung des EHC Red Bull München in der Olympia-Eishalle. „Großer Dank, dass sie uns mit fast 40 Leuten zum entscheidenden Play-Off-Spiel eingeladen haben“, so 1860-Chefcoach Michael Köllner, der die Freundschaft zwischen beiden Lagern hervorhob. „Für mich ist es toll, auch Kontakte außerhalb des Fußballs zu pflegen.“ Er sei traurig, dass es für den EHC nicht zum Titelgewinn gereicht habe. Die Eisbären Berlin gewannen nicht nur Spiel vier mit 5:0, sondern entschieden die Serie mit 3:1 für sich. „Aber München ist Vize-Meister geworden. Dafür braucht sich keiner zu schämen“, findet der 52-Jährige. Ihn habe die Dynamik des Spiels beeindruckt und dass niemand von den Münchner Fans trotz der Niederlage die Halle nach der Schlusssirene verließ, sondern dem Sieger den nötigen Respekt entgegenbrachte.

Nach diesem Ausflug ins Eishockey liegt für die Löwen der Fokus auf das eigene Saison-Finale. „Wir haben noch zwei geile Spiele zum Abschluss einer interessanten Saison“, findet Köllner. Dem Auswärtsspiel in Magdeburg folgt die Heimpartie gegen Borussia Dortmund II am letzten Spieltag. Dabei soll die „Mega-Rückrunde“ fortgesetzt werden. Nach der 2:5-Niederlage im Hinspiel gegen Magdeburg am 18. Spieltag lag sein Team nur auf Rang elf. „Das ist beeindruckend, welchen Weg wir genommen haben“, so Köllner in der Retrospektive. Dals Beleg führt er die Partie gegen Havelse an. „Wir haben gegen einen tiefstehenden Gegner sehr reif gespielt. So eine Mannschaft musst du erst mal knacken!“

Das Schwierigste sein nun, sich komplett umzustellen. Am Samstag treffen die beiden offensivstärksten Teams aufeinander. „Magdeburg ist verdient Meister“, sagt Köllner mit viel Respekt vor der Saisonleistung der Elbstädter. Dazu müssen die Löwen auswärts antreten. „Da kommt eine komplett andere Fangewalt auf uns zu. Das ist eins der schwierigsten Stadien. Um zu gewinnen, müssen wir auch dort attackieren“, lautet sein Credo.

BR Fernsehen zeigt Auswärtsspiel der Löwen in Magdeburg live.

„Mindestens Platz vier“, ist das ausgegebene Ziel für den Saisonendspurt. Um das sicher zu erreichen, benötige man sechs Punkte aus den verbleibenden beiden Partien. Als „ambitioniert“ bezeichnet das der Trainer, „aber im Sport ist grundsätzlich alles möglich. Wir müssen die Stärke des Gegners minimieren und an unsere Chance glauben.“

Personell sah es zu Wochenbeginn gut aus. Phillipp Steinhart, der gegen Havelse nach einem Schlag auf die Schläfe ausgewechselt werden musste, hat die Einheiten ebenso komplett absolviert wie Maxim Gresler. Dagegen kommt für Johann Ngounou Djayo ein Einsatz zu früh. Der 21-Jährige konnte nur ein Teil des Trainings absolvieren. Nathan Wicht hatte am Donnerstag seine letzte Abitur-Prüfung, trainierte deshalb am Abend mit der U21 und wird ab Freitag wieder bei den Profis sein. Dagegen ist der Einsatz von Leandro Morgalla gefährdet. Der 17-jährige Innenverteidiger meldete sich am Mittwoch krank. „Wahrscheinlich wird er fürs Wochenende ausfallen“, befürchtet Köllner, der dem Talent eine gute Entwicklung attestierte. „Sein Fehlen würde weh tun, aber mit Niklas Lang oder Stephan Salger haben wir auf dieser Position gute Optionen.“

Gerade auf die Defensive wird es in Magdeburg ankommen. Das Team von Christian Titz konnte bereits 74 Tore erzielen, hat mit Baris Atik (18), Luca Schuler (12) und Jason Ceka (10) gleich drei Spieler, die zweistellig getroffen haben. „Das wird knüppelhart, vor allem die Defensive ist gefordert“, weiß Köllner, „da müssen viele Konstellationen zusammenkommen, damit wir den Mega-Coup schaffen.“ Sein Team werde dazu „Freude, Konzentration und Teamgeist“ in die Waagschale werfen. „In erster Linie richten wir den Blick auf uns.“

Informationen zum Auswärtsspiel in Magdeburg.

Egal, wie das Saisonfinish für die Löwen endet – die Planungen für die kommenden Saison laufen auf Hochtouren, wie Geschäftsführer Günther Gorenzel versicherte. Unter der Woche hätte es ein Gespräch mit ihm, seinem Geschäftsführerkollegen Marc-Nicolai Pfeifer und dem Trainer gegeben. „Wir wissen genau, wo wir stehen und werden die Zukunft Schritt für Schritt planen.“ Dabei sei man so verblieben, die weiteren Personalentscheidungen erst nach dem letzten Spiel bekannt zu geben. Spekulationen über die Zukunft des Trainers wollte der Österreicher nicht kommentieren, stellte aber klar: „Michael und ich haben für die nächste Spielzeit Vertrag, deshalb haben wir gegenüber dem Klub eine Verantwortung, die wir entsprechend wahr nehmen.“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

FCM: 1 Reimann (Tor) – 28 Obermair, 5 T. Müller, 24 Bittroff, 19 Bell Bell – 16 A. Müller – 8 Jakubiak, 13 Krempicki – 21 Ceka, 23 Atik – 26 Schuler.
Ersatz: 12 Schlitter (Tor) – 2 Knost, 6 Malachowski, 7 Sliskovic, 10 Kwarteng, 14 Franzke, 15 Rorig, 17 Conteh, 20 Rieckmann, 22 Sechelmann, 27 Burger, 31 Granatowski, 35 Dzogovic, 37 Ito.
Nicht dabei: 9 Brünker (Knöchelverletzung), 18 Kath (Achillessehnenprobleme), 29 Condé (angeschlagen).

1860: 1 Hiller (Tor) – 20 Deichmann, 27 Belkahia, 6 Salger, 11 Greilinger – 5 Moll – 8 Tallig, 19 Biankadi, 14 Dressel, 7 Lex – 15 Bär.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 16 Goden, 21 Ngonou Djayo, 22 Linsbichler, 24 Wicht, 30 Cocic, 31 Neudecker, 32 Gresler, 34 Freitag, 36 Steinhart.
Fraglich: 39 Morgalla (krank).
Nicht dabei: 12 Szekely (Muskel- und Sehnenverletzung), 17 Wein (Trainingsrückstand), 18 Knöferl (Schulter-OP), 23 Staude (Herzmuskelentzündung), 25 Willsch (Trainingsrückstand), 28 Mannhardt (Fußverletzung).

Schiedsrichter: Dr. Matthias Jöllenbeck (Müllheim); Assistenten: Jonas Weickenmeier (Frankfurt/Main), Marcel Schütz (Worms).

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