SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner vor Dresden: „Dieser Druck ist überragend, muss uns durch die Liga katapultieren!“

Positiver Druck vor dem Saisonstart: Cheftrainer Michael Köllner (li.) und Pressesprecher Rainer Kmeth (re.). 

Die Löwen gastieren am 1. Spieltag bei Zweitliga-Absteiger SG Dynamo Dresden. Anpfiff im Stadion Rudolf-Harbig-Stadion ist am Samstag, 23. Juli 2022 um 14 Uhr. Die Partie ist live bei MAGENTA SPORT und in der ARD zu sehen.

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„Ich freue mich, dass es endlich losgeht. Die Vorfreude ist riesig, überall ist das zu spüren“, sagt Löwen-Cheftrainer Michael Köllner. „Und dann beginnt die Saison gleich mit einem Kracher, zur besten Prime Time in der ARD.“ Die Vorbereitungszeit war für den 52-Jährigen ein Vorgeplänkel. „Für die Ergebnisse kannst du dir nichts mehr kaufen. Wichtig ist, dass wir in den letzten Wochen gut gearbeitet haben.“

Köllner hat bis auf Joseph Boyamba alle Mann an Bord. Der gebürtige Rheinländer hat sich am Dienstag im Training eine Adduktorenverletzung zugezogen. Wie lange er ausfällt, wusste er nicht. „Das kann relativ schnell gehen, aber auch zwei, drei Wochen dauern. Ich denke aber, dass wir uns keine größere Sorgen machen müssen. Alle anderen sind fit und heiß auf das erste Spiel.“

Für Köllner zählt Dynamo Dresden zu den Top-Favoriten im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Er lässt sich auf von der Serie von 19 sieglosen Pflichtspielen nicht blenden. „Sie haben als Absteiger ein anderes finanzielles Niveau. Zuletzt haben sie mit der Verpflichtung von Ex-Löwe Manuel Schäffler nochmals auf sich aufmerksam gemacht.“ Und das, obwohl sie mit Rückkehrer Stefan Kutschke schon einen „identischen Spielertypen“ in ihren Reihen haben.

Der Löwen-Trainer spricht von einem „Paukenschlag“ am 1. Spieltag. „Das wird ein heißer Tanz in Dresden, in einem emotionalen, stimmungsgeladenen Stadion. Wir müssen Dynamo fordern, in allen Zonen unter Stress setzen. Das ist der Schlüssel für uns. Wir fahren nach Dresden, um zu punkten.“ Bei allem Optimismus weiß der Oberpfälzer um die Schwere der Aufgabe. „Keine Mannschaft wird zu Saisonbeginn 100 Prozent des Leistungsvermögens erreichen. Aber wir sind auf einem guten Weg dorthin.“

Wie immer lässt sich Köllner bei der Aufstellung nicht in die Karten schauen. „Es sind noch einige Personalien offen“, erklärt er. Das gelte auch für die Position des zentralen Stürmers, auf der vornehmlich Fynn Lakenmacher begonnen hatte, während Marcel Bär zuletzt lediglich 30 Minuten gegen Newcastle zum Einsatz kam. „Ich kann ja mit zwei Stürmern spielen“, hält sich Köllner diese Option offen. „Bei Marcel war das in der Vorbereitung ein Auf und Ab. Aber das ist völlig normal“, sagt er über den Torschützenkönig der Vorsaison, der zum Start der Vorbereitung durch eine Infektion geschwächt war. „Er ist bereit, von Beginn an zu spielen. Marcel ist ein Fighter, ein Wettkampftyp, der nicht unbedingt das Training liebt.“

Ohnehin, so stellt Köllner klar, sei es keine Entscheidung gegen einen Spieler, „weil die hinten dran richtig gut sind. Für mich stellt sich immer die Grundsatzfrage: Was brauchst du für dieses Spiel?“ Deshalb werde er von Woche zu Woche, von Gegner zu Gegner entscheiden, immer ergebnisoffen und mit den aktuellen Trainingseindrücken als Maßstab. „Die Mannschaft ist nicht in Stein gemeißelt!“

An einem lässt Köllner aber keinen Zweifel. Die Defensivleistung in der Vorsaison war nicht zufriedenstellend. „Das war kein Ruhmesblatt. Da haben einige Dinge nicht gut funktioniert.“ Deshalb habe man versucht, der Defensive eine neue Struktur zu geben. „Wichtig wird die Konstanz sein. Dazu haben wir eine Konkurrenzsituation geschaffen, durch die wir mal auch einem Spieler eine Pause geben können.“

Köllner hat vor drei Wochen den Test von Dynamo Dresden gegen den 1. FC Heidenheim (0:1) live verfolgt, dazu per Videostudium das 0:2 gegen Borussia Dortmund und den 1:0-Erfolg gegen den FK Teplice analysiert. „Ich konnte mir gute Eindrücke verschaffen.“ Vielmehr aber als den Gegner und dessen Ausrichtung treibe ihn die Frage nach der eigenen Mannschaft um: „Sind wir bereit?“ Im Training herrsche eine gute Stimmung, „trotzdem wurde um jeden Meter gefightet. Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft vor einem Millionenpublikum alles geben wird!“

Die Löwen zählen, wie schon letzte Saison, zu dem Kreis der Aufstiegsaspiranten. Unter den Drittliga-Trainern wurde der TSV 1860 sogar als Top-Favorit ausgemacht. Wie Köllner und die Mannschaft mit dem Druck umgehe, wurde er gefragt. „Den haben wir uns selbst durch gute Leistungen und eine konstante Entwicklung gemacht. Wir haben uns das erarbeitet, dass wir zum Favoritenkreis gehören“, erinnerte er an die Anfänge, als er zu den Löwen kam und das Team sich eher an den Abstiegsrängen orientieren musste. „Dieser Druck ist doch überragend. Wir wollen die Lust darauf entfachen, im kommenden Mai was Großes zu feiern. Dieser positive Druck muss uns durch die Liga katapultieren. Wir freuen uns auf das Spiel in Dresden und eine super Saison.“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

SGD: 1 Müller (Tor) – 16 Becker, 4 Knipping, 39 Ehlers, 2 Park – 22 Akoto, 20 Kade, 9 Borkowski, 6 Arslan, 32 Conteh – 33 Schäffler.
Ersatz: 23 Drljaca, 35 Heeger (beide Tor) – 5 Stark, 7 Vlachodimos, 8 Meier, 10 Weihrauch, 11 Shcherbakovski, 15 Kammerknecht, 21 Harres, 27 Kühn, 28 Will, 36 Kulke, 37 Batista-Meier, 38 Hoffmann.
Fraglich: 30 Kutschke (Corona-Quarantäne).
Nicht dabei: 18 Seo (Knöchelbruch), 19 Herrmann (Knie-OP), 41 Oehmichen (Meniskusschaden).

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 27 Belkahia, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder – 8 Tallig, 20 Deichmann, 10 Kobylanski, 7 Lex – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 12 Schmid, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 9 Vrenezi, 11 Greilinger, 14 Skenderovic, 15 Bär, 17 Wein, 18 Knöferl. 23 Sür, 24 Wicht, 25 Willsch, 30 Cocic, 35 Glück, 38 Wörl, 39 Morgalla.
Nicht dabei: 33 Boyamba (Adduktorenverletzung).

Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau-Queichheim); Assistenten: Tobias Endriß (Bad Ditzenbach), Henry Müller (Cottbus).

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