SECHZIGMÜNCHEN.
 

Dortmund zeigt im DFB-Pokal seine Klasse und besiegt die Löwen mit 3:0.

Phillipp Steinhart im Laufduell mit Karim Adeyemi, der das 3:0 für den BVB erzielte. 

Der Löwen-Traum von der Pokal-Sensation gegen Borussia Dortmund war schnell geplatzt. Donyell Malen hatte den Bundesligisten bereits in der 8. Minute in Führung gebracht. Jude Bellingham (31.) und Karim Adeyemi (35.) erhöhten noch vor der Pause auf 3:0. Auch im zweiten Durchgang war der BVB überlegen, doch Marco Hiller verhinderte weitere Treffer.

Personal: Löwen-Trainer Michael Köllner musste gegen den BVB auf Fabian Greilinger (Bauchmuskelzerrung), Nathan Wicht (Probleme an der Hüftbeugersehne), Semi Belkahia (Muskelverletzung) und Joseph Boyamba (Trainingsrückstand) verzichten. Der dritte Torhüter Julius Schmid, Lorenz Knöferl, Devin Sür, Marius Willsch und Milos Cocic schafften nicht den Sprung in den 20er-Kader. Es gab zwei Wechsel in der Startelf gegenüber dem Auftakt in der Liga bei Dynamo Dresden. Für den verletzten Belkahia und für Martin Kobylanski begannen Christopher Lannert und Marcel Bär.

STIMMEN Köllner: „In der Rückschau war das kein guter Tag für uns!“

Spielverlauf: Erstmals musste Marco Hiller in der 4. Minute eingreifen. Donyell Malen war halblinks aus 14 Metern mit rechts zum Schuss gekommen, der Löwen-Keeper lenkte den Ball jedoch um den kurzen Pfosten. Malen war es auch, der vier Minuten später die Führung erzielte. Nach Zuspiel von Raphael Guerreiro kam er aus ähnlicher Position wie zuvor zum Abschluss. Diesmal wählte er das lange Eck. Vom rechten Innenpfosten prallte der Ball ab, ging die Linie entlang, prallte an den linken Innenpfosten und von dort ins Tor. Youssoufa Moukoko war es in der 11. Minute, der über halblinks der Löwen-Abwehr enteilt war, aber an Hiller scheiterte. Aufregung in der 17. Minute. Nils Schlotterbeck brachte Yannick Deichmann nach einer Kontersituation im BVB-Strafraum zu Fall, aber anstatt Elfmeter zu pfeifen, entschied Schiedsrichter Benjamin Brand lediglich auf Eckstoß für die Löwen. Kurz danach musste Marcel Bär verletzt vom Platz. Für ihn kam Albion Vrenezi. Auch für Christopher Lannert war der Abend vorbei. Der Rechtsverteidiger, der überhaupt nicht mit dem trickreichen Malen zurecht kam und bereits früh Gelb gesehen hatte, wurde durch Nicklas Lang ersetzt (20.). Die Sechzger standen nun defensiv besser, gerieten aber nach einer schnellen Kombination mit 0:2 in Rückstand Malen hatte halblinks zu Marco Reus gepasst, der im Strafraum noch ein paar Schritte lief und dann klug quer in die Mitte spielte, wo der eingelaufene Jude Bellingham den Ball nur noch aus kurzer Distanz im Tor unterbringen musste. Auf der anderen Seite verpasste Vrenezi am Fünfmeterraum eine Hereingabe knapp, so dass Gregor Kobel die Situation bereinigen konnte (34.). Eine Minute später fiel sogar das 0:3. Malen hatte den halbrechts den klar im Abseits stehenden Adeyemi angespielt, die Fahne des Linienrichters blieb unten, der im Strafraum mit links direkt aus 14 Metern abschloss. Hiller war zwar noch am Schuss, konnte den Ball aber nur noch abfälschen, sodass die Kugel letztlich vom linken Innenpfosten ins Tor prallte (35.). Bei diesem Ergebnis blieb es bis zur Pause.

Direkt nach Wiederanpfiff kam Moukoko halbrechts zum Abschluss, setzte aber aus spitzem Winkel den Ball übers kurze Kreuzeck (46.). Einen Eckball von rechts verlängerte der eingewechselte Mats Hummel per Kopf, aber Bellingham köpfte das Zuspiel aus sieben Metern übers 1860-Tor (49.). Einen 20-Meter-Schuss von Dahoud entschärfte Hiller in der 52. Minute. Die Dortmunder spielten mit der klaren Führung im Rücken nun souverän auf, setzten sich zeitweise am Löwen-Strafraum fest. Wenig später war erneut Hiller bei einem Distanzschuss von Thomas Meunier zur Stelle (53.). Eine Direktabnahme von Yannick Deichmann aus 13 Metern nach Flanke von Erik Tallig ging nur knapp am linken Pfosten vorbei (57.). Es war eine der wenigen 1860-Chancen. In der 59. Minute rettete Löwen-Keeper Hiller gegen Reus, der freistehend vor ihm zum Schuss gekommen war. Jesper Verlaat hatte zuvor den Ball im eigenen Strafraum an den Nationalspieler verloren, der dann allerdings den halblinks freistehenden Moukoko übersah. Glück für die Löwen! Trotz des klaren Rückstands war die Moral der Sechzger intakt, die immer wieder versuchten, wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen. Ein gegen die mit Nationalspieler gespickte Defensive der Westfalen ein schwieriges Unterfangen. In der 74. Minute rettete Hiller gegen den nach einem Zuspiel von Jamie Bynoe-Gittens frei vor ihm auftauchenden Moukoko mit einer Fußabwehr. In der Schlussphase brachte Michael Köllner mit Martin Kobylanski und Meris Skenderovic noch zwei Offensivkräfte (82.), am Ergebnis änderte sich aber nichts.

STENOGRAMM, DFB-Pokal 1. Runde, 29.07.2022, 20.45 Uhr

1860 München – Borussia Dortmund 0:3 (0:3)

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Lannert, 39 Morgalla, 4 Verlaat, 36 Steinhart – 6 Rieder – 8 Tallig, 20 Deichmann, 15 Bär, 7 Lex – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 3 Lang, 5 Moll, 9 Vrenezi, 10 Kobylanski, 13 Freitag, 14 Skenderovic, 17 Wein, 35 Glück.

BVB: 1 Kobel (Tor) – 24 Meunier, 25 Süle, 4 Schlotterbeck, 13 Guerreiro – 22 Bellingham, 8 Dahoud – 27 Adeyemi, 11 Reus, 21 Malen – 18 Moukoko.
Ersatz: 33 Meyer (Tor) – 10 Hazard, 15 Hummels, 17 Wolf, 19 Brandt, 23 Can, 32 Kamara, 43 Bynoe-Gittens, 44 Coulibaly.

Wechsel: Vrenezi für Bär (20.), Lang für Lannert (20.), Kobylanski für Deichmann (81.), Skenderovic für Lakenmacher (81.) – Hummels für Süle (46.), Bynoe-Gittens für Malen (66.), Hazard für Adeyemi (76.), Wolf für Meunier (76.), Can für Dahoud (83.).

Tore: 0:1 Malen (8.), 0:2 Bellingham (31.), 0:3 Adeyemi (35.).
Gelbe Karte: Lannert, Lang –.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Benjamin Brand (Unterspiesheim); Assistenten: Christof Günsch (Darmstadt), Jonas Weickenmeier (Frankfurt/Main); Vierter Offizieller: Patrick Hanslbauer (Fürth).

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